Der Ruhrpilot

Demo für das Sozialticket

Ruhrgebiet: Sozial-Initiativen kämpfen weiter für ein billigeres Sozialticket…Der Westen

Ruhrgebiet II: SPD will Müller als RAG-Stiftungs-Chef…Der Westen

Dortmund: Kunstwerk weggewischt – Putzfrau wird nicht gefeuert…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Delfinschützer verklagen Duisburger Zoo…Der Westen

Duisburg II: Grammatikoff in der Experimentierphase…Coolibri

Essen: Rugby-Team legte mit Bandidos an…Der Westen

Essen II: Neue Ruhr-Brücke in Sicht…Der Westen

Essen III: Stadt will sparen und legt bis zu 50 Spielplätze still…Der Westen

Medien: TV-Tipp: Star Trek: Patterns of Force (die berühmt-berüchtigte Nazi-Folge) erstmalig im deutschen Free TV…Pottblog

Debatte: “Papandreous Referendum war höchst problematisch”…Publikative

Debatte II: Saturiert. Denkfaul. Blasiert. Die Grünen…Welt

Gorny soll ECCE-Geschäftsführer werden

Stars unter sich: Gorny, Pocher und Sauerland auf der Loveparade 2010 Foto: Thomas Meiser

Aufbruchstimmung: Die Stadt Dortmund wird die ECCE GmbH gründen – und Dieter Gorny soll Geschäftsführer werden. Noch nicht ganz sicher ist man sich im Ruhrgebiet indes über die Zahl der Beschäftigten in der Fabelbranche Kreativwirtschaft. 

Dortmund geht voran: Am 24. November soll der Rat die Gründung der ECCE-GmbH beschließen. Die Zeit, in der ECCE nur ein „Institut“ der Ruhr2010 GmbH ist, geht dann zu Ende. Muss sie auch, denn Ende des Jahres wird die Ruhr2010 GmbH abgewickelt.

Nach dem Beschlussentwurf, der diesem Blog vorliegt, wird die Stadt Dortmund einziger Gesellschafter der neuen GmbH. Weitere Städte und die Revier-Wirtschaftsförderung sollen allerdings künftig auch Anteile erwerben. Aufgabe der Gesellschaft ist demnach

 

„…die Fortführung der Projekte Kreativ.Quartiere, 2010LAB.tv, Jahrestagung Kultur und Kreativwirtschaft RUHR und Creative Industries Policy Award (CIPA) mit Preisverleihung und Kongressmesse.“

Alleiniger Geschäftsführer soll Dieter Gorny werden.

Im Kern geht es allerdings um das Abgreifen von Subventionen – klar, wir sind im Ruhrgebiet:

Im Bund und in Europa werden seit 2008 bzw. 2010 neue Fördergelder für Kreativwirtschaft, Innovation und Forschung in der Höhe von mehreren 10 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Die mittelfristige Finanzplanung von ecce fußt auf der Beantragung und Gewinnung von Förderprojekten aus solchen Förderetats. ecce hatte bereits 2010 und 2011 Fördergelder in Höhe von mehr als 1 Mio. Euro in Aussicht gestellt bekommen, die aufgrund von fehlenden formalen Voraussetzungen während der Kulturhauptstadt RUHR.2010 nicht gewonnen werden konnten.

Nicht ganz sicher ist man sich im Ruhrgebiet indes über was man da überhaupt redet, wenn von den Potentialen der Kreativwirtschaft die Rede ist: In einem Brief an mich spricht Bernd Fesel von 50.000 Beschäftigten in der Branche im Revier. Auf der Site der metropoligen Ruhrgebiets-Wirtschaftsförderung ist indes vollmundig von 86.000 Beschäftigten die Rede. Naja, wahrscheinlich wächst die Branche so stark, das innerhalb weniger Stunden die Zahl der Beschäftigten rasant gestiegen ist. Fesels Brief bekam ich gestern  am frühen Nachmittag, auf die Wirtschaftförderer-Site schaute ich erst am Abend. It´s Boom-Time, Baby!

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Der Ruhrpilot

Dortmund: Overzealous cleaner ruins £690,000 artwork that she thought was dirty…The Guardian

Ruhrgebiet: „Werner Müller soll RAG-Stiftung führen“…RP Online

Ruhrgebiet II: Eckenga erhält Literaturpreis Ruhr…Der Westen

NRW: Helaba ist bereit für Übernahme der WestLB…RP Online

NRW II: Finanzhilfe für Kommunen rechtswidrig?…RP Online

Bochum: 30 Jahre Zeche Bochum…Der Westen

Bochum II: Urbanatix kommen zurück in die Jahrhunderthalle…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Termin für die Abwahl von OB Sauerland voraussichtlich im März…Der Westen

Umland: Morgens am Kiosk…Zoom

Umalnd II: Wuppertaler Neonazi-Demo am 9. November nicht genehmigt…NRWREX 

Film: Urban Explorer…Pottblog

NRW: Das Tief im Westen

Adolf Sauerland

Was für Tage. Selten hat sich ein Bundesland in so kurzer Zeit so blamiert. Eigentlich Zeit für einen neuen Slogan.

Gar nicht so lange her, dass NRW eine neue Kampagne gestartet hat. Vollmundig hieß der Slogan: „Germany at its best“. Auf mögliche Investoren oder Touristen dürfte der Satz mittlerweile ziemlich abschreckend wirken. Wenn NRW wirklich  „Germany as its best“ wäre, würde wohl  niemand mehr so wahnsinnig sein,  ein deutsches Auto zu kaufen.

Gerade in den letzten Tagen häuften sich Meldungen, die nur einen Schluss zulassen: Hier kippt irgendeiner was ins Trinkwasser, für das man sonst eine Menge Geld zahlt.

Duisburg: Die Leser der Rheinischen Post wählten OB Adolf Sauerland zum besten Duisburger aller Zeiten.

Dortmund: Eine Reinigungsfachkraft vernichtet mal eben ein Kunstwerk im Wert von 800.000 Euro. OK, war im U-Turm, schaut eh keiner hin.

Düsseldorf: Die Landesregierung wirbt mit dem Biergarten des Englischen Gartens in München. Gibt es gute Gründe für: Die haben kein Alt am Hahn.

Bevor man in NRW ernsthaft über ein Rauchverbot in Kneipen nachdenkt, sollte die Politik vielleicht auch einmal ein LSD-Verbot im Trinkwasser in Erwägung ziehen. Zumindest für Städte deren Name mit „D“ beginnt.

 

Rottstr5-Theater und Arne Nobel: Wenn Leistung sich nicht lohnt

Arne Nobel

Man kann die Trennung von Arne Nobel und dem Rottstr5-Theater als eine Geschichte von persönlichen Problemen erzählen.  WAZ und Ruhr Nachrichten tun das. Es ist eine unwichtige Geschichte. Aber es gibt auch eine politische Dimension. Und sie hat viel mit der Mentalität im Ruhrgebiet und seinen Strukturen zu tun.

Klar, liest man WAZ und Ruhr Nachrichten scheint die Geschichte über die Trennung zischen Leiter Arne Nobel und dem Rottstr5-Theater klar. Persönliche Probleme, es will einer zur Ruhe kommen – man ist einfach an das Ende des gemeinsamen Weges gekommen. Interna. Gerüchte. Das wars. Belanglos. Mich interessiert so etwas nie: Menschen haben Probleme oder auch nicht und das ist ihre Sache. Darüber schreibe ich nicht – auch heute nicht. Denn das ist nur eine Dimension des Problems. Vielleicht hat es auch nichts damit zu tun, ist einfach nur das Gelaber, das man in Bochumer Kneipen aufschnappt. Die offensichtliche, die einfache, die unwichtige Geschichte.

Die andere ist: Als Arne Nobel mit dem Rottstr5-Theater begann, hatte er einen Plan. Er kam ja von ausserhalb, kannte das Ruhrgebiet nicht so gut. Seine Idee: Wir machen hier grandioses Theater. Wir werden erfolgreich sein. Wir werden gut sein – und dann werden uns die Stadt und das Land fördern. Denn eines ist klar: Theater hat mit „Kreativwirtschaft“ nichts zu tun. Es gehört zur kulturellen Grundversorgung. Seine Finanzierung ist eine öffentliche Aufgabe. Nobel ging davon aus, dass das Rottstr5-Theater etwas von der Förderung abbekommen würde, wenn es gut und erfolgreich wäre. Er glaubte daran, dass sich Leistung lohnt, das man sich mit Leistung Respekt und Anerkennung erarbeiten kann.

Arne  Nobel kannte Bochum und das Ruhrgebiet nicht.

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Der Ruhrpilot

Arne Nobel Foto: Chantal Stauder

Bochum: „…eine Rückkehr von Arne Nobel ans Rottstr5Theater ist in den kommenden Monaten nicht abzusehen“…Bo Alternativ

Bochum II: Arne Nobel und das Rottstr5-Theater trennen sich…Der Westen

Bochum III: Arne Nobel von Pflichten und Mitgliedschaft entbunden…Ruhr Nachrichten

Debatte: Piraten gehen gegen ihre Problemfälle vor…Spiegel

NRW: Land wirbt mit Münchner Biergarten…Bild

NRW II: Offizielle Reaktionen zum vermeintlichen “Schultrojaner” der Schulbuchverlage…Pottblog

Dortmund: Grüne blamieren sich mit falschem Ortsschild von „Mühlheim“…Der Westen

Dortmund II: Putzfrau schrubbt Kunstwerk kaputt…Der Westen

Essen: Rat entlasten, nicht besser bezahlen…Der Westen

Oberhausen: Die Leiden des griechischstämmigen Kämmerers…Spiegel

Umland: re:publica 2012: Action!…Spreeblick

Umland II: Neonazi-Kundgebung in Wuppertal am 9. November…NRWREX

Umland III: Zehn Aphorismen zum Arabischen Frühling…Zoom

Medien: FAZ/SZ verzichten auf ihre Einzigartigkeit – Glückwunsch…Mediaclinique

 

 

Köln-Kalk will Pro NRW stoppen

Pro NRW: Markus Beisicht

Wenn die Anhänger von ProNRW am 19. November gegen das Autonome Zentrum in Köln-Kalk demonstrieren, werden sie auf Widerstand treffen. Köln.Kalk macht dicht!

Hetze gegen Ausländer, billige Anzüge  und ein Führer dem es immer wieder gelingt, seine Zuhörer allein dadurch zu erheitern, indem er in ein Mikrofon spricht und eine krachende Wahlniederlage in Berlin: Markus Beisicht hat um sich herum eine kleine Loosertruppe geschart. Und die ist immer auf der Suche nach Gelegenheiten sich zu blamieren. Zum Beispiel durch die Ankündigung von „Großdemonstrationen“ zu denen dann häufig nur gute 100 Gestalten kommen. Und die haben dann auch noch Ärger mit Gegendemonstranten. 

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