Die Initiative „Neuanfang für Duisburg“ macht Druck: Über die Abwahl von Duisburgs OB Sauerland soll am 12. Februar kommenden Jahres entschieden werden – fordert die BI in einem offenen Brief an die Mitglieder des Duisburger Rates, den wir dokumentieren:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir wenden uns an Sie in Vertretung von 79 915 Bürgern, die den Bürgerantrag zur Einleitung eines Bürgerentscheids zur Abwahl des Oberbürgermeisters Adolf Sauerland gemäß § 66 GO NRW unterschrieben haben.
Wir bringen folgenden Sachverhalt zur Kenntnis:
Unmittelbar nach Bekanntwerden des Prüfungsergebnisses der Stadtverwaltung hinsichtlich der Unterschriften unter den Bürgerantrag hat sich die Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“ an Herrn Dr. Langner als den verantwortlichen Dezernenten gewandt (17. November) und Akteneinsicht beantragt, um die hohe Zahl von 12 586 für ungültig erklärten Stimmen nachvollziehen zu können. Ziel war die Erarbeitung einer Stellungnahme der Initiative für den am 24. November tagenden Wahlprüfungsausschuss und Rat.
(Eine Ergänzung zu Stefan Laurins Beitrag www.localhost/rb/r-i-p-georg-kreisler:)
Ziemlich genau vor zwei Jahren, am 19. November 2009, durfte ich Georg Kreisler als Gast des PoesiePalastes Ruhr 2009 im Consol-Theater Gelsenkirchen begrüßen. Später, beim Essen in einer Brauereigaststätte in GE-Mitte kam auch seine Frau Barbara Peters dazu, die ihn mit seinem Leseprogramm zur Autobiographie „Letzte Lieder“ schon so oft gehört hatte, dass sie bei seinen Lesungen jetzt lieber im Hotel blieb oder bummelte. Sie jedenfalls schien ihren Mann in- und fast auswendig zu kennen. Vom Publikum Kreislers ließe sich das so leicht nicht sagen.
Der Regisseur Adolf Winkelmann wurde mit Filmen wie „Die Abfahrer“ und „Contergan“ berühmt – nun inszeniert er sein erstes Stück am Theater Dortmund und rechnet mit der Kulturpolitik der Ruhrgebietsstadt ab.
Ein wunderbarer Herbsttag. Adolf Winkelmann kommt gerade von den Beleuchtungsproben seines Stücks WinkelmannsReise ins U und Winkelmann sitzt in der Raucherlounge des Unique-Hotels neben dem U-Turms. Lila Marmor, tiefe Sessel und die gespenstige Leere des Hauses passen nicht zu der Begeisterung, mit der der Regisseur von Filmen wie „Nordkurve“, „Die Abfahrer“ oder Contergan von seinem ersten Theaterprojekt erzählt. Und davon wie es dazu kam, das es am 26. November im Theater Dortmund Premiere feiern wird.
Alles begann im Herbst 2007, als Adolf Winkelmann einen Anruf bekam . In seinem Büro in der Fachhochschule Dortmund, wo er als Professor Film unterrichtete, meldete sich NRW-Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff und fragte nach, ob er sich nicht was zum Dortmunder U einfallen lassen könnte. Grosse-Brockhoff hatte großes mit dem U vor. Zu einem Zentrum für Kreativität, Kultur und Kunst sollte der U-Turm werden, einer der Leuchttürme der Kulturhauptstadt 2010 und der Kern eines ganzen Kreativquartiers, mit dem sich Dortmund neu erfinden würde.
Winkelmann sagte zu. „Mir gefiel die Idee, dass im alten U-Turm etwas entstehen würde, das die Diskussionen der Stadt aufnehmen und den Menschen einen Raum für lebendige Kultur geben würde.“ Von der alten, gescheiterten Idee des damaligen Dortmunder Oberbürgermeisters Gerhard Langemeyer, einfach das Museum am Ostwall in den U-Turm zu packen, hatte er nie viel gehalten – die neue Idee klang spannend. Und so entwickelte Winkelmann ein einmaliges Konzept für den U-Turm: Filminstallationen für die Dachkrone, weithin sichtbar mit wechselnden Motiven. „Ich wollte etwas schönes erschaffen, das den Menschen Spaß macht, über das sie sich unterhalten und wo sie manchmal auch rätseln, was sie denn da sehen.“ Tauben, schäumendes Bier, fliegende Dreiecke oder Kickerfiguren – Winkelmanns U-Turm Filme kennt heute jeder
Vielen Dank an alle die gestern zur Lesung ins Sissikingkong gekommen sind. Volles Haus nur zwei Monate nach der letzten Lesung in Dortmund – das hat uns sehr gefreut. Schade das Sabine krank war – mit den Bilderrätseln wäre der Abend noch schöner geworden. Wir sehen uns am 14. Dezember im Banditen wie wir in Essen.
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