Jonas Künne w/ Gregor McEwan, Donnerstag, 17. Januar, 19.30 Uhr, Subrosa, Dortmund
Der Ruhrpilot
Medien: „Westfälische Rundschau hat noch nie einen Cent Gewinn gemacht“…Meedia
Medien II: Westfälische Rundschau – Ein Flickwerk von einer Zeitung…Newsroom
Medien III: WR-Redaktion wird abgewickelt – Westfalenpost als konzerninterner Gewinner der Umstrukturierung?…Zoom
Medien IV: Aus für die Westfälische Rundschau auf Raten – endgültige Einstellung nur eine Frage der Zeit?…Pottblog
Debatte: Warum wir die Pflicht haben, Mali zu schützen…FAZ
NRW: Land will fast jedes zehnte Klinikbett abbauen…Der Westen
NRW II: Piratenpartei – Rechtsextremismus ist kein reines Phänomen des Fußballs…Xtranews
Ruhrgebiet: Forscher suchen nach der Einzigartigkeit des Reviers…Der Westen
Bochum: Geldstrafe für Linken-Politikerin wegen Castor-Protest…Der Westen
Dortmund: Geschasster Envio-Arbeiter deckte Missstände auf…Der Westen
Dortmund II: CDU will Friedensplatz in Samtlebe-Platz umbenennen…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Ex-Gebag-Chefin ersucht Verdi um Rechtsbeistand…Der Westen
Duisburg II: Armutsflüchtlinge – Für Lösungen fehlt das Geld…Der Westen
Essen: Streit mit Emschergenossenschaft ist nicht länger hinnehmbar…Der Westen
Umland: Geldstrafe wegen Verunglimpfung von Bonhoeffer…Welt
Update: Aus für die Redaktionen der Westfälischen Rundschau – Klagt SPD Medienholding?
Das Zeitungssterben geht weiter: Die Westfälische Rundschau wird künftig keine eigenen Redaktionen mehr haben. 120 Stellen werden wegfallen. Das gab nach übereinstimmenden Medienberichten heute die WAZ-Verlagsleitung bekannt. Den Namen „Westfälische Rundschau“ wird es jedoch weiterhin geben: Der Mantel kommt aus der Zentralredaktion in Essen, die Lokalteile Dortmund, Lünen und Schwerte werden künftig von den Ruhr Nachrichten kommen – dem bislang größten Konkurrenten der Rundschau. Die Lokalteile Arnsberg und Hagen übernimmt wir die zur WAZ-Mediengruppe gehörende „Westfalenpost“ übernehmen. Eine traurige Entwicklung. Dortmund, die drittgrößte Stadt Nordrhein Westfalens hat damit nur noch einen Lokalteil.
Mal schauen was das für Bochum bedeutet: Es wäre nicht überraschend, wenn die Ruhr Nachrichten bald bekannt geben würden, dass die Lokalredaktion Bochum eingestellt wird und künftig ihre Inhalte von der WAZ bezieht. Auch die kleine Rumpf-Redaktion der WAZ in Dortmund wird es künftig nicht mehr geben.
Eine sehr traurige Entwicklung geht damit weiter.
Update: Newsroom meldet gerade:
Völlig überrascht von der WAZ-Entscheidung zeigen sich die Entscheider der SPD-Medienholding DDVG, die über die Westfälische Verlagsgesellschaft (WVG) 13,1 Prozent der Anteile an der Zeitungsverlag Westfalen KG (ZVW) hält, die die Westfälische Rundschau herausgibt. Sie will sogar rechtliche Schritte prüfen!
Mehr bei Newsroom
Siehe auch:
Welt: WAZ streicht 120 Stellen bei „Westfälischer Rundschau“ – Sozialplan
Kress: 120 Redakteure und Redaktionsmitarbeiter betroffen: Aus für die Redaktion der „Westfälischen Rundschau“
Steag: Wieder Gewinnausschüttung aus den Rücklagen?
Im April wird die Steag die Geschäftszahlen für das Jahr 2012 bekannt geben. Nach Informationen dieses Blogs konnte das Unternehmen seine Gewinnen deutlich steigen – doch die Hälfte der Gewinnausschüttung an die Besitzer wird trotzdem aus den Rücklagen des Energieversorgers kommen.
50 Millionen muss die Steag jedes Jahr an ihre Besitzer, die Evonik und ein Konsortium aus Ruhrgebiets-Stadtwerken ausschütten. Vor allem für die Stadtwerke ist die Gewinnausschüttung wichtig: Sie haben den Kauf ihrer Unternehmensanteile von 51 Prozent über Kredite finanziert, die sie bedienen müssen. Im vergangenem Jahr schüttete die Steag über 100 Millionen Euro an ihre Besitzer aus – bei einem Überschuss von 4,9 Millionen Euro.
Nach Informationen dieses Blogs hat sich die Situation bei der Steag 2012 verbessert: Das Unternehmen soll danach seinen Gewinn auf ca. 25 Millionen Euro erhöht haben – doch da die Besitzer eine Gewinnabführung von 50 Millionen erhalten, soll auch in diesem Jahr in die Rücklage gegriffen werde: 25 Millionen müssten entnommen werden, um die Stadtwerke und Evonik zufriedenzustellen. Geld, das für Investitionen in den überalterten Kraftwerkspark fehlt.
Auf Anfrage wollte die Steag die Zahlen weder bestätigen noch dementieren. Erst im April, so eine Unternehmenssprecher, werden Zahlen veröffentlicht.
[Pretty Mery K – Fotos aus der Christuskirche – Urban Urtyp #25]
Wie bereits angekündigt, findet morgen die nächste Urban Urtyp Veranstaltung in der Christuskirche statt.
Trotz angeregter Diskussionen, lasse ich es mir nicht nehmen, euch das Konzert noch einmal in Erinnerung zu rufen 🙂
Das sind vier Menschen aus „allen Himmels- und Musikrichtungen“, die sich zusammen gefunden und aus ihren unterschiedlichen Lebens- und Banderfahrungen etwas Neues geschaffen haben.
Michael Fromme, Ben Schadow, Dirk Häfner und Frontfrau Meryem Kilic werden uns morgen mit einer Mischung aus Indie-Rock, Neo-Folk und Guitar Pop einen weiteren Winterabend verschönern.
Wieder um 19 Uhr, wieder für 10 Euro und wieder an einem Sonntag.
Geht der Steag-Kauf das Land nichts an?

Die hochriskante Steag-Beteiligung der Ruhrgebietsstädte geht nach Ansicht Rot-Grün das Land nichts an. Dabei wurde extra ein Gesetz geändert, um den Steag-Kauf zu ermöglichen.
Der Kauf des Energieunternehmens Steag sorgt auch nach zwei Jahren immer noch für Unbehagen: Das Unternehmen schüttete bei Gewinnen von 4,9 Millionen Euro im Jahr 2011 109 Millionen Euro an seine Besitzer Evonik und die Stadtwerke Bochums, Dortmund, Essen, Duisburg, Dinslakens, Oberhausen aus. Das geht an die Substanz und eine Besserung ist nicht in Sicht: Die Subventionen für die erneuerbaren Energien
Rainald Grebe
Rainald Grebe, Mittwoch, 16. Januar, 19.00 Uhr, Ebertbad, Oberhausen
Der Ruhrpilot

NRW: Innenminister will „Die Rechte“ weiter verbieten…Ruhr Nachrichten
Ruhrgebiet: Westkreuz in Bochum wird vermutlich erst im Winter 2014 fertig…Der Westen
Bochum: Beratungsstelle für Homosexuelle klagt gegen Stadt…Der Westen
Bochum II: Bahnhof Langendreer fürchtet um seine Existenz…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Ministerin stellt sich Bürgerfragen zur Forensik…Der Westen
Duisburg: Hindenburg soll nicht länger Ehrenbürger sein…Der Westen
Duisburg II: Ex-Klinikum-Chef steht wegen Untreue vor Gericht…Der Westen
Essen: Firmen wütend über neue Rundfunkgebühr…Der Westen
Umland: Ex-Schatzmeister der NPD vor Gericht…Welt
Umland II: Junge Galeristen entdecken Düsseldorf…Welt
Umland III: Aachen – Der rechte Konsens setzt sich durch…Publikative
Kino: Willkommen in der Bretagne – französischer Film über “das Leben, die Liebe und die Freundschaft”…Pottblog
Homöopathie, Impfskepsis, Reiki – Wie gefährlich ist NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens?

Barbara Steffens ist „Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter“ der rot-grünen Landesregierung in NRW. Als solche ist die Grüne für die Gesundheit im bevölkerungsreichsten Bundesland zuständig. Es sollte an ihr sein, den Wildwuchs pseudo- und paramedizinischer Umtriebe kritisch im Blick zu haben und zu unterbinden, dass Quacksalberei sich „Medizin“ nennt. Sollte. Von unserem Gastautor Sebastian Bartoschek.
Denn im Oktober 2012 erklärte die Ministerin dem Magazin Stern:
“Ich mache mich als Ministerin dafür stark, dass in unserem Gesundheitssystem und damit in der Schulmedizin auch Alternativmedizin wie die Homöopathie integriert wird. Ich denke, das ist wichtig, damit nicht nur einzelne Symptome behandelt werden, sondern der Mensch als Ganzes. Zum Glück gibt es schon viele Ärztinnen und Ärzte, die genauso arbeiten, bei denen auch Arnica C30 längst fester Bestandteil der Praxis ist.”
Das klingt blödsinnig und schrecklich uninformiert. Oder esoterisch und wissenschaftsfremd. Beides eigentlich undenkbar für eine Ministerin, die eine Administration von Fachleuten unter und um sich hat. Deswegen: flugs nachgefragt bei der Pressesprecherin von Frau Steffens.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass Frau Steffens diese Meinung in ihrer Tätigkeit
Nahverkehr: Steinbrück verzichtete wegen Transrapid auf Bundesmittel

NRW-Verkehrsminister Groschek kritisiert zu Recht, das Nordrhein-Westfalen bekommt weniger Bundesmittel für den Ausbau des Nahverkehrs als andere Bundesländer. Schuld daran ist ein Deal, den Peer Steinbrück in seiner Zeit als Ministerpräsident mit der rot-grünen Bundesregierung gemacht hat.
Der Metrorapid war lange Zeit der Traum der Verkehrsplaner in NRW. Ministerpräsident Wolfgang Clement wollte ihn, als er Chef einer rot-grünen Landesregierung war und auch sein Nachfolger Peer Steinbrück schwärmte von der Magnetschwebebahn als Rückrat des Nahverkehrs an Rhein und Ruhr. Doch schon damals waren die Wünsche der Landesregierung teurer als es die Landeskasse erlaubte und so machten Steinbrück einen Deal mit der Bundesregierung. Er verzichtete auf einen Teil der Regionalisierungsmittel, die der Bund den Ländern zur Verfügung stellt damit der sich an der Finanzierung des Metrorapids beteiligt.


