Bundestag stimmt heute über Cannabis-Legalisierung ab

cannabisbildIm Bundestag wird heute Abend über die Legalisierung von Cannabis abgestimmt. In einem Antrag der Linken wird die Einrichtung von sogenannten „Cannabis-Clubs“ vorgeschlagen. Die Linksfraktion weist darauf hin, dass Cannabis-Konsum eine „gesellschaftliche Alltagserscheinung“ sei, die im Gegensatz zu Drogen wie Alkohol oder Nikotin harmlos ist. Große Aussichten auf Erfolg hat der Antrag nicht.

„Laut einer Umfrage des Europäischen Statistikamts Eurostat gaben 2009 36 Prozent der Deutschen an, mindestens einmal pro Woche fünf oder mehr Gläser Alkohol hintereinander zu trinken. Etwa 2,5 Millionen Menschen gelten als alkoholabhängig, ca. 75 000 Menschen sterben jährlich an den direkten und indirekten Folgen von Alkoholmissbrauch.“

Mit drastischen Zahlen wie diesen appellieren die Verfasser des Antrages an die Vernunft der Gegner einer Cannabis-Legalisierung. Dieses sei wesentlich weniger schädlich als andere Rauschmittel. Zudem sei Studien zufolge eine Mehrheit der Bevölkerung für eine Entkriminalisierung

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Dortmund „Wir stehen den Nazis auf den Springerstiefeln“

pol_do_pk201301Gut ein Jahr nach seinem Amtsantritt zog heute Dortmunds Polizeichef Norbert Wesseler zusammen mit  Kriminaldirektor Walter Kemper eine erste Bilanz im Kampf der Polizei gegen die Dortmunder Naziszene. Fazit: Trotz einiger Erfolge  ist Dortmund noch immer ein Zentrum der Nazis.

Norbert Wesseler konnte heute auf seiner Bilanzpressekonferenz viele Erfolge im Kampf gegen Rechts verkünden: Die Kameradschaften in Dortmund und Hamm sind verboten, die Dortmunder Polizei hat zahlreiche Informationen zum NPD Verbotsverfahren geliefert und die Präsenz der Rechtsradikalen im Stadtteil Dorstfeld ist zurückgegangen. Seit einem Jahr, seit dem Amtsantritt Wesselers, steht die Szene unter Druck: wer aggressiv wird, muss damit rechnen seinen Führerscheine zu verlieren – zweimal ist das schon geschehen, jedes Delikt wird verfolgt, jede Ordnungswidrigkeit  aufgenommen, es gab Hausdurchsuchungen, Verbote – und trotzdem: Die Naziszene in Dortmund ist stabil: „Viele die früher in den Kameradschaften waren haben sich in der Partei Die Rechte organisiert und tun im Augenblick alles, um nicht straffällig zu werden.“ Nur so lange bis das Bundesverwaltungsgericht darüber entschieden hat, ob das Verbot der Kameradschaften auch Bestand hat, sind der Polizei und auch dem Innenminister die Hände gebunden: „Wir das

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[KulturLife im Dampfgebläsehaus an der Jahrhunderthalle]

KATFRANKIE_VeronikaNicklaus_Paint

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Den Startschuss zur Veranstaltungsreihe KulturLife gibt in diesem Jahr die australische Sängerin und Gitarristin Kat Frankie.

Seit 2004 lebt sie in Berlin, wo ihr sehr schnell der musikalische Durchbruch gelang, auf den sie in ihrer Heimat vergeblich gewartet hatte. Mit ihrem ersten Berliner Song „The Wrong Side Of Midnight“ gewann sie einen Jaxter-Award für junge australische Songwriter, und in kurzer Zeit wurde sie zu einer festen Größe im „sehr lebendigen Singer-Songwriter-Underground“.

Zwei Jahre später gewann sie der Filmemacher Uli M.Schüppel für seinen Film „Berlin Song“, in dem er Kat und sechs andere Musiker dieser Musikszene portätierte. Dabei entstand ihr Song „The Faint-hearted Ones“.

In gleichen Jahr stellte Frankie auch ihr Debutalbum „Pocketknife“ fertig, bei dem ihr der ebenfalls aus Australien stammdende Produzent und Schlagzeuger Simon Ayton zur Seite stand. Seit Anfang 2008 ist es als CD im Handel erhältlich.

Nun ist sie mit ihrem zweiten Album „Please Don’t Give Me What I Want“ in Deutschland unterwegs, auf dem sie sich musikalisch neu erfunden hat. Kat Frankies Songs sind „größer und komplexer“ geworden. Sie sagt über sich selbst, dass sie einen Wendepunkt überschritten hat und sich im Gegensatz zu ihrem ersten Album „nicht mehr um mögliche Konsequenzen schert oder darum, was andere sagen könnten“, sondern sie tut jetzt, was sie will.

Mit zwei weiteren Vokalisten und einer außergewöhnlichen Instrumentierung, zu der u.a. auch ein Fagott und eine Viola zählen, bleibt sie ihrem Grundsound zwischen Folk und Pop zwar treu, fügt ihm allerdings interessante neue Facetten hinzu. Insbesondere ihre ohnehin schon packenden Live-Auftritte werden somit zu einzigartigen Erlebnissen.

Am Sonntag, dem 20.01.2013, wird sie nun ab 19:30 Uhr  im Dampfgebläsehaus an der Jahrhunderthalle in Bochum zu sehen und zu hören sein. Damit ist Kat Frankie die erste Künstlerin, die in diesem Jahr im Rahmen von KulturLife dort auftreten wird. Es folgt am 23.2.2013 die Band Choo Choo Panini, am 17.03. die Band BabaZula und am 21.04. das kanadische Multitalent Socalled.  Alles in allem eine Mischung aus  Jazz, Funk, Psychedelic-Rock und Folk.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen gibt es unter www.jahrhunderthalle-bochum.de .

Fotocredit: Veronika Nicklaus

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Die Zukunft der lokalen Medien hat schon begonnen

mypott

Die Medienträume aller SEO und PR-Experten sind längst wahr geworden: Staatlich finanzierte Medien sind vor allem in den Städten auf dem Vormarsch. Und sie sind nett, bunt und gefällig.

Die Medien sind in einer Krise? Und ganz schwer haben es alle, die sich auf lokalen Märkten tummeln? Ja, das stimmt. Solange sich Medien auf dem freien Markt bewegen, haben sie es zur Zeit schwer. Aber Andreas Lenz beschrieb vor ein paar Tagen ja in einem Beitrag auf t3n die Lösung: „Warum Marken zu Medien und Medien zu Marken werden – Blogger und Journalisten im Fokus

Längst gibt es eine neue Generation von Angeboten die in den Startlöchern stehen, um journalistische Angebote anzugreifen. Vor allem lokalen und regionale Medien könnten sie ersetzen  – finanziert aus dem Geldtöpfen vor allem der Stadtwerke aber auch das Land NRW ist  natürlich dabei. Die Angebote heißen Mypott, Koeln.de, Revierpower oder Kulturkenner.

All den Angeboten ist gemein, dass ihre Inhalte auch privat erstellt werden könnten und werden: Über Theaterstücke, Lesungen und Filme zum Beispiel informieren eigentlich die Kulturteile der Zeitungen, Stadtmagazine und Blogs – mal gedruckt, mal online, meist beides. Da kann es dann schon einmal vorkommen, dass ein Theaterstück nicht gut wegkommt, das von einem Film abgeraten oder vor dem Besuch einer Lesung gewarnt wird. Beim

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Der Ruhrpilot

cellitinnenUmland: Kliniken weisen Vergewaltigte ab…Kölner Stadtanzeiger

Debatte: Schlagstöcke zu Bratwürsten – TV-Sender gegen Gewalt…Publikative

NRW: Vorwürfe gegen Medien-Staatssekretär Eumann im Landtagsausschuss…Kölner Stadtanzeiger

NRW II: „Schwarze Kasse“ belastet Staatssekretärin Kaykin…Welt

NRW III: Die CDU hat endlich wieder bürgerliche Umgangsformen…Pottblog

NRW IV: Kraft verspricht Inklusion und U 3-Plätze…General Anzeiger

NRW V: Opposition übt Kritik am Klimaschutzgesetz…RP Online

NRW VI: Bund streicht Beratung gegen Rechtsextremismus das Geld…Der Westen

Ruhrgebiet: Domain-Endung „.ruhr“ wird ab Sommer vergeben…Der Westen

Bochum: Bochumer Veranstaltungs-Gesellschaft sieht Steiger Award vor dem Aus…Der Westen

Duisburg: Küppersmühlen-Fiasko kostet Duisburger Gebag 37 Millionen Euro…Der Westen

Duisburg: Stadtsparkasse gibt keine Auskunft zu Direktorengehältern…Xtranews

Essen: Studenten lästern über Theologen…Der Westen

Essen II: Simone Raskob – „Ich stehe zum Leitbild der wachsenden Stadt“…Der Westen

Umland II: SPD und FDP in Not und Sorge vereint…Post von Horn

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Westfälische Rundschau: „Du bist Zeitungskrise“

wrEs ist wie mit einer schweren Krankheit. Leute im Fernsehen, entfernte Bekannte – das sind Menschen, die typischerweise unter schweren Krankheiten leiden. Irgendwen kennt man da bestimmt, aber selbst? Nein. Von unserer Gastautorin Anna Mayr.

Ich kenne Leute, die Leute kennen bei der Financial Times, bei der Frankfurter Rundschau. Ich kenne Journalisten, die nicht wissen wohin mit ihrer Arbeit.

Ich bin Journalistin. Ich glaube, dass ich das schon immer war. Es ist Teil meiner Identität – Schwester, Freundin, Studentin, Journalistin. Aber ich könnte noch umdrehen. Wenn ich jetzt schnell handle, dann kann ich noch Unternehmensberaterin werden, oder irgendwas auf Lehramt studieren. Rosige Aussichten also.

Fast drei Jahre habe ich mit der Westfälischen Rundschau verbracht. Auf die Kürze meines bisherigen Lebens bezogen sind das eine ganze Menge Jahre. Man unterstellt meiner Generation ja gerne, sie könne sich mit nichts länger als 30 Sekunden beschäftigen.

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Krause schafft sich ab

Daniel Krause auf der Pro NRW-Demo 2012. Screenshot: youtube/nogocologneDie islamfeindliche Szene ist bald um ein Alibi reicher. Liefern tut es ihnen der mittlerweile als „schwuler Lehrer“ bekannte Daniel Krause in Form eines Buches. Der ehemalige Dortmunder Gymnasiallehrer löste im Juni 2012 einen Skandal aus, nachdem er auf einer Pro NRW-Demonstration gegen Moslems polterte. Nun soll das Buch im März erscheinen. Der „bekennende Linke“ bekommt dafür von den Rechten das, was er will: Aufmerksamkeit.

Viel Mühe scheint sich der Verlag nicht gegeben zu haben. Ein altes Facebook-Profilbild des in Verruf geratenen Daniel Krause muss herhalten für das Cover seines neuen Buches „Ein Linker gegen Islamismus. Ein schwuler Lehrer zeigt Courage“. Links, schwul, couragiert. Klingt wunderbar unverdächtig. Wer würde da widersprechen?

Im Sommer 2012 widersprachen Krause eine ganze Menge Leute. Der Lifestyle-Veganer und selbsterklärte Antifaschist ließ sich am 9. Juni vergangenen Jahres von Pro NRW-Chef Markus Beisicht ein Megaphon in die Hand

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