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Democrats Abroad: Werben für Joe Biden im Ruhrgebiet

Aileen Dinin Foto: Privat

Auch wenn die Umfragen zurzeit für einen Erfolg Joe Bidens bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen sprechen, ist Aileen Dinin nicht siegesgewiss: „Ich bin ein bisschen nervös.“ 2016 war sie sich ganz sicher, dass Donald Trump nicht zum Präsident gewählt werden würde – und dann kam es doch anders. „Ich mache keine Prognose“, sagt Dinin, „wir Demokraten hoffen und arbeiten für die Wahl von Joe Biden.“ Aileen Dinin leitet den Ableger der Demokraten im Ruhrgebiet und in Düsseldorf. Wahlkampf bedeutet für sie vor allem, den Amerikanern zu erklären, wie sie von Deutschland aus wählen können und dann hoffen, dass sie ihre Stimme den Demokraten geben. Denn die Regeln sind von Staat zu Staat verschieden. „Wer in Texas registriert ist, kann Briefwahl machen, Kalifornier via Fax und Hawaiianer Mail wählen.“ Seit 2015 wohnt Dinin mit ihrem Mann in Essen. Der Umzug nach Deutschland war für sie ein „großes Abenteuer“. Hier sei es politisch und kulturell eher wie an der Ostküste oder Kalifornien: Offen und links. „Ich hoffe, die Amerikaner hier erkennen, wie wichtig ein funktionierende Gesundheits- und Sozialsystem.“ Was in Deutschland Alltag sei, sei das, wofür die Demokraten eintreten.

Mehr zu dem Thema: votefromabroad.org

Der Artikel erschien in einer ähnlichen Version bereits in der Welt am Sonntag

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Berthold Grabe
Berthold Grabe
3 Jahre zuvor

Die gute Dame hat ähnlich wie die meisten Linken in Deutschland den Unterschied zwischen dem, was propagiert wird und dem was tatsächlich dabei heraus kommt noch nicht begriffen.
Man könnte polarisiert behaupten, was an Sozialstaat haben und funktioniert, ist das was analog die Republikaner erreichen würden, wenn sie eine solche soziale Absicherung wollten.
Und das was uns Schröder eingebrockt hat, ist genau das was die Demokraten erreichen würden.
Als Amerikanerin entgehen ihr die Feinheiten der Veränderungen hier.
Man könnte sagen, wenn sie das will was hier noch gut ist, müssten die Demokraten sich Trump nicht ideologisch, aber praktisch annähern.

Berti
Berti
3 Jahre zuvor

Die gute Frau wird sich in der Wahlnacht freuen dürfen. Biden wird's. Dafür hat man aber auch wirklich alles aufgeboten, was möglich war. Und als Menschenfreund sage ich: vielleicht besser so. Ansonsten müssten die versammelten Linken, gefühlte 80 Prozent der Bevölkerung hierzulande, die nächsten Jahre mit Beißholz im Mund herumlaufen und eine Merkel käme vermutlich aus dem Zittern gar nicht mehr heraus.
Änderungen? Vermutlich wieder mehr kriegerische Aktivitäten, Regime-change-Manipulationen usw. unter der neuen Biden-"Administration". An die vier kriegslosen US-Jahre mit Trump werden sich bestimmt keine weiteren kriegslosen Jahre anschließen.
Leider wird es keine Änderung der Nordstream 2 Politik geben. Hier ist davon auszugehen, dass die Biden-Administration die völkerrechtswidrigen Drohungen und Erpressungen namentlich gegen Deutschland forcieren wird. Also konsequente Sabotage der wichtigen Pipeline. Und die deutsche Führung wiederum wird so erleichtert ob des Biden-Triumphs sein, dass sie sich devot fügen wird. Geht ja schließlich nur um eine zukunftsfähige, sichere Energieversorgung für uns, und diesbezüglich ist eh schon einiges im Buddel.
Also, freut euch des Lebens, liebe Linke. Genießt die wenigen Trump-Tage, denn der Frieden mit Biden wird schlimm werden. Lege mich gleich wieder hin, man hat's nicht einfach als Ex-Covid-Positiver. Sie schauen einen schon komisch an, als "Covidler" (fast wie "Zuchthäusler").

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