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Endlich: Alter, weißer Mann erklärt Fridays for Future wo es lang geht

Screenshot FU Berlin

Seit fast einem Jahr demonstrieren die Schüler gegen den Klimawandel vor sich hin. Das kann nicht ewig so weiter gehen, da müssen jetzt mal die Profis ran. Peter Grottian zum Beispiel. Der alte, weiße Mann, Jahrgang 1942, ist „Aktivist“ und Hochschullehrer am Otto-Suhr-Institut an der FU Berlin. In der Frankfurter Rundschau liest Grottian den jugendlichen Protestamateuren nun die Leviten. Fridays for Future sei eine „Bewegung auf der Kippe“, die Ziele zu „lahm, zahm und wenig kämpferisch“ und die Schüler sollten gefälligst Bündnisse mit „den professionellen Klima-, Naturschutz-, Verkehrswende- und Umweltaktivisten“ eingehen. Und wenn nicht? Setzen! Sechs!

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ke
ke
4 Jahre zuvor

Ob die Klimaproteste jemals eine wirklich tiefe inhaltliche Ebene erreichen werden?
Die Schüler und Studenten haben das Big Picture im Kopf und wollen nicht die Details erreichen, bei denen es wehtut. Sie streiken, um den Rest können sich andere kümmern. Die alten weissen Männer haben Angst, dass eine Neuverteilung von Fördergelder/Spenden die eigene Komfortzone zerstören kann. Deshalb sollen neue Bewegung möglichst die guten alten Spendenverbrennungsmaschinen fördern.

Dass bei diesen Spielchen nichts fürs Klima rumkommt, ist nachvollziehbar.
Es wird die großen Politikrunden geben. Die Politik wird handeln und mit viel Steuergeld irgendwelchen Lobbyisten die Wünsche erfüllen, die wir dann als Abgabe oder Steuer bezahlen können. Es sind dann ja Ausgaben fürs Klima. Die SPD wird offiziell das Klima retten. Natürlich insbesondere mit dem Geld der Arbeiter, wenn es wieder dumme Abgaben sind.

Der Verbraucher fährt weiter SUV und grillt sein Billig-Rinder-Steak auf dem High-Tech Grill.
Er erklärt aber bei jeder Umfrage, dass die Umwelt für ihn sehr wichtig ist.

So werden wir auch unseren Beitrag für den Klimaschutz nicht leisten. Aber wir fühlen uns alle ganz gut, bis wir merken, dass wir für unseren EUR keine Produkte mehr aus China/Indien kaufen können.

Andreas Säger
Andreas Säger
4 Jahre zuvor

Der Klimadrops ist gelutscht. Alle Züge in den 90igern abgefahren. Der Zivilisationskollaps nimmt seinen Lauf. Mir tun die jungen Leute unendlich leid.

thomas weigle
thomas weigle
4 Jahre zuvor

Das liest sich hier aber ständig anders, @ Stefan Laurin#3. V.a. dann, wenn Du auf die Tasten haust.

Hauschild
Hauschild
4 Jahre zuvor

! Kaum jemand ist gewillt, seine Komfortzone aufzugeben. Jedenfalls noch nicht jetzt und noch nicht freiwillig.
Aber irgendwann werden wir alle bemerken, dass man Geld nicht essen kann und man sich für Geld keine halbwegs gesunde Luft zum Atmen kaufen kann. Und wie werden sehr, sehr eng zusammenrücken müssen, weil Millionen von Menschen zu uns flüchten, weil sie keine anderen Überlebenschancen mehr haben werden.

Dermo
Dermo
4 Jahre zuvor

Das Klima beginnt und endet ja nicht an den deutschen Grenzen, sondern entsteht auf der gesamten Erdoberfläche, die etwas mehr als 510 Mio. Quadratkilometer umfaßt. Auf Deutschland entfallen davon gerade mal 357.022 Quadratkilometer, somit weniger als 0,1 Prozent. Flächenmäßig ist unser Land für das Klimageschehen somit bedeutungslos…

Ke
Ke
4 Jahre zuvor

@5Hauschild
Die Luft wird immer besser . Ich sehe nicht, dass sich das ändern wird. Das gilt auch für die boomenden Länder.

Warum sollten Menschen zu uns flüchten. Der Planet ist so groß und bietet viel. Ich bin so optimistisch, dass ich erwarte, dass auch viel mehr Länder es schaffen, funktionsfähige Staaten aufzubauen.
Mit Wohlstand sinken dann auch die Geburtenraten

Meyer
Meyer
4 Jahre zuvor

Es wäre super,wenn sich alle Schüler endlich wieder an die Schulpflicht erinnern und diese auch wahrnehmen,denn nur auf den Strassen rumkrakehlen und dann mit den Handys sofort alles Posten,hilft niemanden.

Dodo (ausgestorben)
Dodo (ausgestorben)
4 Jahre zuvor

Das Problem ist und bleibt jeder Einzelne ! Keiner möchte auf nötigen und unnötigen, meist angeblichen Komfort verzichten. Und die Menschen in den aufstrebenden Ländern, sehen wie wir in den Industriestaaten leben und wollen das (natürlich) auch. Wir leben es diesen Menschen vor ! Und das wird die Erde unbewohnbar machen. Aber Hauptsache man fährt SUV anstatt Kleinwagen, macht die Nacht zum Tag und den Winter zur Open Air Saison, egal wie viel Energie dabei verschwendet wird. Und nicht zu vergessen: jeder pflegt seine Alibischutz-Maßnahmen ! Solange die meisten Menschen nur an sich selbst denken und wenig über den Tellerrand schauen, wird sich nichts ändern.

Michaela Kießwetter-Ranetbauer
Michaela Kießwetter-Ranetbauer
4 Jahre zuvor

Er hat sicher recht, es darf kein Selbstläufer werden, nun müssten auch die Alten ran und nicht nur blöde zugucken und doofe Kommentare abgeben, wo sind wir denn? Wir sind dabei, alles zu zerstören, dabei könnte es ganz anders sein/werden.. Wir müssten nicht mit Steak in der Hand in im SUV fahrend in den Abgrund rasen.. . Es ist Wahnsinn was wir da tun, aber es scheint kein Zurück zu geben. Wir haben ein kleines Zeitfenster und nutzen es nicht, diskutieren und streiten und Besserwissen.. Eine Schande. Je mehr ich alte weisste Frau mich engagiere, desto mehr sehe ich den Irrsinn, in dem wir uns gefangen haben.

Angélica Urrutia
Angélica Urrutia
4 Jahre zuvor

Ich bin sehr froh, dass die junge Frauen und die Jungs gemeinsam und beharrlich ihre Zeit, Gedanken und sicher auch Geld für wirkliche Veränderungen gegen die Umwelkatastrophe investieren. Der Versuch Jung gegen Alt mit unvernünftige Kommentaren und Berichte zu spalten ist ein Fehler, weil das nicht das Thema ist. Großartig welche Kraft die Jugend investiert für eine lebenswerte Zukunft und zwar auch nicht nur für eine konsequente umweltfreundliche Klimapolitik, sondern auch für den Frieden, gegen die Waffenloby (USA), für das Zusammenleben aller Völker auf Augenhöhe. Gegen Rassismus und rechte Parteien in Deutschland und anders wo, für den Schutz von Mensch und Natur. Wir Mütter und sicher Väter unterstützen das mit voller Kraft. Die Millionen Menschen, die jetzt schon grausam sterben, wie in Asien, USA, Südamerika, Afrika sind die schlimme Konsequenzen der Gier von gross Kapitalismus und internationale Imperalisten. Konzern haben ihre Vertreter in jeder Regierung, sehe in Brasilien mit den Faschist Bolsonaro. Dagegen müssen wir uns alle noch stärker verbinden. Ein hoch auf die Jugend!

Urrutia, Angélica
Urrutia, Angélica
4 Jahre zuvor

Ich bin sehr froh, dass die junge Frauen und die Jungs gemeinsam und beharrlich ihre Zeit, Gedanken und sicher auch Geld für wirkliche Veränderungen gegen die Umwelkatastrophe investieren. Der Versuch Jung gegen Alt mit unvernünftige Kommentaren und Berichte zu spalten ist ein Fehler, weil das nicht das Thema ist. Großartig welche Kraft die Jugend investiert für eine lebenswerte Zukunft und zwar auch nicht nur für eine konsequente umweltfreundliche Klimapolitik, sondern auch für den Frieden, gegen die Waffenloby (USA), für das Zusammenleben aller Völker auf Augenhöhe. Gegen Rassismus und rechte Parteien in Deutschland und anders wo, für den Schutz von Mensch und Natur. Wir Mütter und sicher Väter unterstützen das mit voller Kraft. Die Millionen Menschen, die jetzt schon grausam sterben, wie in Asien, USA, Südamerika, Afrika sind die schlimme Konsequenzen der Gier von gross Kapitalismus und internationale Imperalisten. Konzern haben ihre Vertreter in jeder Regierung, sehe in Brasilien mit den Faschist Bolsonaro. Dagegen müssen wir uns alle noch stärker verbinden. Ein hoch auf die Jugend!

thomas weigle
thomas weigle
4 Jahre zuvor

Eines zeigt sich hier nicht zum ersten Male: die Kids haben einen Nerv getroffen, der viele alte weiße Männer schmerzt. Dumm nur, dass man diesen Nerv nicht einfach beim Zahndoktor um die Ecke ziehen lassen kann. Aber auch selbst wenn, der Schmerz kann auch ohne Nerv wiederkommen. Selbst wenn die Kids den gutmeinenden Ratschlagen der ruhrbaronigen alten Männern folgen: der Schmerz kommt schneller wieder als manche hier zu glauben scheinen. Vielleicht schon beim nächsten Waldspaziergang oder dem nächsten Supersommer, oder oder oder….

Werner Ried
Werner Ried
4 Jahre zuvor

@Michaela K.
Bitte hört auf so einen Müll von euch zu geben! Das ihr nicht die geringste Ahnung von Klima und Co/2 habt ist offensichtlich! Vom Klima spricht man erst nach mehr als 30 Jahren Beobachtung und CO/2 ist ein Spurengas mit einem Anteil von 0,04%! Jede Änderung braucht Jahrzehnte, also ist es doppelter Bullshit zu sagen, wir haben keine Zeit! Umweltschutz ist wichtig. Klimaschutz ist für Doofe die ihre Unwissenheit hinaus Posaunen, Logik, denken 6, setzen!

KuKu
KuKu
4 Jahre zuvor

Ja, finde ich als alter 64jähriger Mann auch richtig Schei..e was diese Kids da machen. Schwänzen jetzt seit einem Jahr jeden Freitag die Schule und haben immer noch keine Lösungen parat. Was haben die eigentlich in ihrem ganzen Leben so gemacht. Sollten sich mal ein Beispiel nehmen an … Wem?

Peter Hummler
Peter Hummler
4 Jahre zuvor

Über den ganzen Klimawandel wird soviel Blech geschrieben und jeder glaubt eine Ahnung davon zu haben .Dabei weiss die Wissenschaft bis heute noch nicht was eigentlich ursächlich für das sich immer wieder ändernde Klima ist …Alles was mit dem Menschgemachten Klimawandel zu tun hat sind auch nur Thesen und keine Fakten.Aber viele schreiben das ab was einem erzählt wird kennt aber mit Sicherheit die wirklichen Zusammenhänge ……Dies Hysterie ist unglaublich

Emma 1
Emma 1
4 Jahre zuvor

Vielleicht sollte sich jmd damit befassen warum Greta Thunberg so ist wie sie ist. Habe neulich einen Artikel gelesen, wo Wissenschaftler Gretas Anforderungen als Radikal bezeichneten. Ein Wissenschaftler sagte Mal dass ihre Anforderungen nur schwarz oder weiss sind, und dass dies ein Problem wäre ,weil man Kompromisse schliessen muss wenn man was verändern möchte. Von heut auf morgen die Umweltverschmutzung bekämpfen geht nicht?
Greta Thunberg hat Autismus. Für viele autistische Menschen ( mein Sohn auch) gibt es entweder" schwarz" oder "weiss" sozusagen. Was dazwischen gibt es meistens nicht.Eibe Tür muss entweder geschlossen sein oder ganz geöffnet sein. Eine angelehnte Tür macht keinen Sinn. Ähnlich ist es mit dem Essen auf dem Teller. Alles schön getrennt. Es muss definierbar sein. Es müssen klare Linien,strukturiert sein.
Deswegen versteht Greta Thunberg nicht dass man eine radikale Veränderung von heut auf morgen nicht schaffen kann und dann plötzlich Zustände wie vor Hunderte von Jahren wo es keine Umweltverschmutzung gab zu erschaffen. Sie gibt sich mit der Mitte nicht zufrieden. Für sie gibt es nur die Extreme. …weil manche autistische Menschen diese nur so sehen mit ihren Augen

ke
ke
4 Jahre zuvor

@16 P Hummler
Fakt ist, dass sich das Klima ändert.
Fakt ist, dass der Mensch dies beeinflusst.
Fakt ist, dass Deutschland das nicht verhindern wird.

Fakt ist, dass sich aktuell gut mit irgendwas fürs Klima Geld verdienen lässt.
Fakt ist, dass der Verbraucher bei Kaufentscheidungen und im täglichen Leben wenig gegen den Klimawandel tut.

Helmut Junge
4 Jahre zuvor

@Emma1 (17), als ich Ihren Kommentar las, insbesondere die Stelle "Für viele autistische Menschen ( mein Sohn auch) gibt es entweder" schwarz" oder "weiss" sozusagen. Was dazwischen gibt es meistens nicht.Eibe Tür muss entweder geschlossen sein oder ganz geöffnet sein. Eine angelehnte Tür macht keinen Sinn….?, hatte ich das Gefühl, daß Sie nicht nur autistische Personen in ihrem Verhalten beschreiben, sondern die Gesellschaft, wie sie sich zur Zeit entwickelt. Diskurse werden nämlich zunehmend aggressiver und Gegenpositionen werden kaum noch geduldet. Man sonnt sich jeweils unter Gleichgesinnten, und zwar solchen, mit denen man 100%ig übereinstimmt. Auch da werden minimale Abweichungen der Meinung kaum noch ertragen. Letztlich sind echte Diskurse deutlich seltener geworden.

Rud linsm
Rud linsm
4 Jahre zuvor

Ich hoffe doch sehr, dass ab sofort Schulausflüge nur noch mehr zu Fuss, oder per Fahrrad stattfinden. Auch die Skiausflüge und Sommercamps sind zu unterlassen!

thomas weigle
thomas weigle
4 Jahre zuvor

#20Schulausflüge finden in der Regel nicht in SUVs statt, sondern in Bussen, sogar mit der Bahn. Dagegen ist nix einzuwenden. Es sei denn, man ist ein alter, weißer Miesepeter oder sonstiger Griesgram, dem die jugendlichen Demonstranten auf den Zeiger gehen.

Helmut Junge
4 Jahre zuvor

@Rud linsm, es ist der Konsum aller, also auch dieser Schüler, der zu hoch ist und deshalb klimarelevant. Aber das zu kapieren, ist nicht drin. Ob das durch ein paar Schulstunden mehr genauer erkannt werden könnte, wage ich zu bezweifeln. Denn gegen die Anderen zu kämpfen, und denen die Schuld zuweisen zu dürfen, macht einfach viel mehr Spaß. Erst recht, wenn diese Anderen sich aufregen, weil sie sich zu Unrecht angegriffen fühlen.
Klassenausflüge mit dem Bus zu einer Jugendherberge innerhalb 200-300 km ? Das war früher.

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