Endstation Kino: Chapeau Claque

„Bei Aufräumungsarbeiten in Mitteleuropa wurde nachfolgender Zelluloidstreifen gefunden. Historiker datieren den Fund in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Bilder geben Aufschluss über eine Zeit, von der wir nach den Katastrophen der letzten Jahrhunderte wenig wissen.“

Schon diese einleitenden Worte mit denen der Film Chapeau Claque beginnt machen ihn wie geschaffen für die Reihe Alte Filme neu gesehen.
Ulrich Schamoni führt nicht nur Regie, sondern spielt in diesem Film auch die Hauptrolle, den Privatier Hanno Gießen, der eigentlich nie  sein Haus verlässt, und dem Kino-Publikum seine umfangweiche Sammlung alter Sachen präsentiert, Lebensweisheiten von sich gibt und erklärt, wie er zu dem Besitz gekommen ist, der ihm ermöglicht sein Leben dem Müßiggang zu widmen. Als die 18 Jährige Anna (Anna Henkel), die sich vor der Polizei verstecken muss, bei Hanno Gießen einzieht, kommt es letztendlich zu sehr viel zerschlagenem Porzellan…

Bemerkenswert an diesem Film ist insbesondere der eigenwillige Pseudorealismus, der es Darstellern zuweilen gestattet mit dem Kameramann zu kommunizieren und das Kinopublikum direkt anzusprechen, aber immer wieder zur Form des Spielfilms zurückfindet.
In Nebenrollen spielen u. a. Wolfgang Neuss, Rolf Zacher, Karl Dall und Ingo Insterburg.

Mittwoch, 25. Februar, 20:00 Uhr Bahnhof Langendreer, Einführung: Wolfgang Wendland

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