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Kretschmer twittert Juden und Deutscher auseinander?

Sachsens MP Kretschmer könnte einem Leid tun. Er guckt immer so traurig. Und redet so bemüht, als würde er sich sehr viel Anerkennung wünschen, und alle finden sein Land doof, und überhaupt und sowie. Aber: er ist eben Ministerpräsident, und manchmal ahnt man, dass sächsische Verhältnisse auch mit der Arbeit des Ministerpräsidenten zusammenhängen können.

Und der Leser fragt sich: was hat er denn jetzt wieder gemacht. Wie viele aufrechte Deutsche sah Kretschmer sich heute gemüßigt, was zu Jil Ofraim zu äußern. Ja, wahrscheinlich hat Ofraim wirklich hart Mist gebaut. Aber darum geht es hier nicht, sondern Kretschmer wollte noch mehr klar machen, was Ofraim da Schlimmes getan hat. Und twitterte:

In den vergangenen Jahrzehnten ist ein großes Vertrauen zwischen Deutschen und Juden gewachsen. Das war und ist, vor allem mit Blick auf unsere Geschichte, nicht selbstverständlich. Es ist ein hohes und wertvolles Gut, ein Wert, den wir uns nicht zerstören lassen.

„Zwischen Deutschen und Juden“. Woher kommt diese Formulierung? Wieso wählt Kretschmer sie? Kann man kein deutscher Jude, ein jüdischer Deutscher sein? Meint er Israelis und Deutsche? Meint er Juden und Christen? Oder übernimmt er da eine Wortwahl, die vielleicht in Biotopen Sachsens unhinterfragt jahrzehntelang vor sich her dümmpelt.

Gegenwind hat Kretschmer nun auch auf Twitter bekommen – reagiert darauf hat er nicht. Vielleicht guckt er aber traurig.

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ke
ke
1 Jahr zuvor

Laschet, Hans, Günther, Kretschmer
2 weitere Wahlen, dann haben die größten Kopfschüttelmomente bei Auftritten von CDU MPs ein Ende.

Thomas Schweighäuser
Thomas Schweighäuser
1 Jahr zuvor

Kretschmer: "Das Schlimmste ist, jemanden als Antisemit (gemeint ist wohl: als Antisemiten) zu bezeichnen."
Nö.
Schlimmer ist, einer zu sein.

Ali Mente
Ali Mente
1 Jahr zuvor

"Aber darum geht es hier nicht"

Ich habe nichts anderes von euch scheinheiligen Antideutschen erwartet.

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