Krieg gegen die Industrie: Am Kipppunkt

Die alte Schleuse am LWL-Museum Henrichenburg. Industriekultur ist schön anzusehen, bringt aber kaum Geld ein. Foto: Robin Patzwaldt

Nach über 40 Jahren der Vorherrschaft grüner Ideologien  haben wir gestern mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes, das es den Städten ermöglicht, Diesel-Fahrzeuge zu verbieten, einen Kipppunkt erreicht. Was ein Kipppkunkt ist, beschreibt Wikipedia wie folgt: „Tipping-Point:  einen Punkt oder Moment, an dem eine vorher geradlinige und eindeutige Entwicklung durch bestimmte Rückkopplungen abrupt abbricht, die Richtung wechselt oder stark beschleunigt wird.“

Nun bestehen drei Möglichkeiten: Dem erfolgreichen Angriff durch die Deutsche Umwelthilfe auf den Diesel erfolgen weitere auf den Benziner. In wenigen Jahren wird Deutschland dann kein Standort mehr für die Automobilindustrie sein. Da Gen- und Kraftwerkstechnik schon nicht mehr im Land sind, Chemie unter Druck steht und es keine bedeutende IT-Wirtschaft gibt, bleibt der Maschinenbau übrig – zu wenig um all die Betroffenheitsbeauftragten und Tanztheaterexperten durchzufüttern. Es käme dann schnell zu massiven Wohlstandsverlusten, wer kann würde das Land verlassen – der Rest bleibt und erlebt wie sich Postwachstumsökonomie wirklich anfühlt. Kleiner Tipp: Es wird kalt im Winter.

Auch dass die AfD in den kommenden Jahren massiv wächst ist gut möglich. Dem „America First“ von Trump könnte ein „Deutschland zuerst“ folgen. Keine Regenbogenkoalition wird es schaffen eine Partei aufzuhalten, die den Menschen die Angst vor dem Abstieg haben Hoffnung gibt. Und das tun CDU und SPD zur Zeit nicht.

Wir könnten aber gestern auch den letzten Triumph des Ökologismus erlebt haben.  Wenn SPD und CDU klug sind reissen sie das Steuer um. Grenzwerte werden dann auf den Prüfstand gestellt, Jobs in der Industrie höher bewertet als die Ökoparanoia. Dazu müsste den Menschen klar gemacht werden, das dieses Land von Exporten lebt und das alles getan werden muss, dass es auf den Weltmärkten erfolgreich bleibt.

Gestern war ein Kipppunkt – wie es weiter geht ist offen. Nur dass es nicht mehr so weiter geht wie bisher ist klar.

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acepoint
6 Jahre zuvor

Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie automobilindustriehörig viele in diesem Land sind. Die großen Hersteller haben in den vergangenen Jahren durch die Bank gelogen und betrogen. Statt Motoren zu entwickeln und zu verkaufen, welche die Normen erfüllen, haben sie mit großer krimineller Energie auf Softwarebasis getäuscht; gedeckt und geschützt durch Verkehrs- und Wirtschaftspolitiker. Und die Reaktion einiger Journalisten:

Es wird ein Weltuntergangsszenario heraufbeschworen, dessen Ausmaße in den Augen dieser Verteidiger der Automobilmafia fast schon apokalyptische Züge annimmt. Und damit es richtig wirkt, wird zusätzlich auch die »Trumpfkarte« Schlumpfnazis gezogen. Das ist in meinen Augen erbärmlich und rhetorisch nicht weit entfernt von dem Niveau eben dieser BlauBrauen.

Leute, die großen Kfz-Hersteller haben sich jahrzehntelang auf den Früchten ihrer ehemals guten Arbeit ausgeruht, begünstigt auch durch das kritiklose Kaufverhalten ihrer Kunden. Nun hecheln sie technologisch hinterher. So ist das eben in der Marktwirtschaft.

David Schraven
David Schraven
6 Jahre zuvor

Was für ein Unfug. Die Abgase sind schädlich. Das ist keine Erfindung. Das ist wissenschaftlich bewiesen.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

Wird man in Zukunft das Warnen vor apokalyptischen Entwicklungen, die angeblich zu einem "Dinkeldeutschland" oder anderen Untergangsszenarien führen, aber nicht eintreten werden, LAURINEN nennen?

HorstHansen
HorstHansen
6 Jahre zuvor

Genau! Was der gemeine Dinkel einfach nicht verstehe ist, dass die Manipulation der Abgaswerte durch die Autoindustrie, nicht zur Verschleierung totaler Unfähigkeit vorgenommen wurde, sondern um den Rekordüberschüsse produzierenden Industriestandort Deutschland, mit seinen hervorragenden Bürgern, vor der Geißel der Massenarbeitslosigkeit zu bewahren.
Deshalb werden auch sämtliche automatischen Produktionen von Waren, die menschliche Arbeit ersetzen, per sofort eingestellt.
Es lebe unsere fantastische Wirtschaft.
*Hust* *Räusper*

Gerd
Gerd
6 Jahre zuvor

Stichwort Abgase. Dazu hat die Stuttgarter Zeitung einen interessanten Artikel.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.experte-zweifelt-studien-an-der-mann-der-in-sachen-feinstaub-die-falsche-botschaft-hat.3a9154cf-1fae-4c34-8d00-2f4b65e57070.html

Und wenn man dann noch bedenkt, dass in Wohnungen und Arbeitsräumen höhere Grenzwerte gelten, erkennt man die Unsinnigkeit des Ganzen.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

Ist es nicht so, dass in London Autofahrer, deren Autos bestimmte Abgaswerte überschreiten, bei Einfahrt in die City ordentlich zur Kasse gebeten werden? Ist da nicht von bis zu 25 Euro die Rede -täglich? Spricht man bereits von "DinkelLondon"?

acepoint
6 Jahre zuvor

»Und wenn man dann noch bedenkt, dass in Wohnungen und Arbeitsräumen höhere Grenzwerte gelten, erkennt man die Unsinnigkeit des Ganzen.«

Möglicherweise befinden sich nicht ganz so viele Babys, Kinder, Schwangere, alte Menschen und Asthmakranke an diesen (ausgewiesenen) Arbeitsplätzen? Dafür aber länger als acht Stunden am Tag und fünf Tage die Woche (Urlaub nicht mitgerechnet) innerhalb der öffentlichen Messgebiete? Dieses Pseudoargument ist ein alter Hut und schon mehrfach in so ziemlich allen großen Medien durchgekaut.

Ach ja, wo genau kann ich etwas über Grenzwerte bezogen auf Wohnraum lesen?

HorstHansen
HorstHansen
6 Jahre zuvor

Und ich dachte immer typisch Deutsch ist es Täter als Opfer darzustellen.
Unserer sensibelen, schüchternen Manager. Völlig ohne Lobbybeistand den finsteren Machenschaften größenwahnsinniger Theaterkritiker ausgesetzt.
Wie kann ich helfen?
Gibt es eine Spenden-Hotline?

HorstHansen
HorstHansen
6 Jahre zuvor

"Dinkeldeutschland wird ein armes Land sein."
Wie ist es nur möglich in einer Krise nicht die Spur einer Chance zu sehen, sondern sich stupide irgendwelche hanebüchenen Schlussfolgerungen aus der Nase zu ziehen.
Die Bürger in diesem Land sind so fleißig und großartig, das ein wirtschaftlicher Erfolg nach dem anderen vermeldet wird. Das ist die Realität. Und daran wird sich in Zukunft nichts ändern.
Ansonsten hält man sich in Deutschland an Regeln. Und unterm Strich fahren damit alle gut.

Walter Stach
Walter Stach
6 Jahre zuvor

Stefan Laurin,,
dass darüber zu diskutieren ist, w i e zukünftig Deutschland als Industrie-Standort beschaffen sein wird -sein sollte?-, dürfte von niemanden bestritten werden, denn dazu zwingen u.a. die Digitalisierung und das weitere Roboterisieren in allen Produktions- und Dienstleistungsbereichen.

Wichter Bestandteil einer solchen Diskussion ist -ebenfalls unstrittig- die Suche nach Antworten auf die Frage nach der Quantität und der Qualität des Produktionsfaktors Arbeit in einer
zukünftig weitestgehend digitalisierten und roboterisierten (Arbeits-)Welt.
( Ich hatte dazu präziser formulierte Zielvorstellungen im sog. Koalitionsvertrag erwartet als geschehen.

Wenn Du, Stefan Laurin, darauf bezogen und dieses (mit-) bedenkend das Urteil des BVerwG zur Diesel-Abgasproblematik als "Kipp-punkt" bezeichnest , deshalb von einem Triumph des Ökologismus (über den Ökonomismus?) sprichst und darüber hinaus dieses Urteil ("…den sich ihm äußerten Ungeist wider die wirtschaftliche Vernunft…?") als weiteren Schritt zum "Untergang des Industriestandortes Deutschlands" oder gar als weiteren Schritt in Richtung "Gefährdung der Export-Nation Deutschland" zu beschreiben versuchst, dann bleibt mir insofern, wie der Volksmund zu sagen pflegt, "die Spucke weg"!

PS
1.
Kurz- bis mittelfristig hätte es jedenfalls der Automobilindustrie in Deutschland sehr genutzt, sich
wesentlich frühzeitiger und wesentlich intensiver als geschehen z.B. mit dem Produkt "Elektro-Auto" zu befassen statt die Kunden in aller Welt bezüglich der Diesel-Abgaswerte zu betrügen.
Wer dieserhalb in Deutschland – u.a. im Gegensatz zu den USA- unter dem Vorwand, die m die Autoindustrie in Deutschland schützen zu wollen, statt von Betrug lediglich und beschönernd
von Manipulationen spricht, muß sich fragen lassen, ob das -mittel-/langfristig- ein Beitrag zur Sicherung des (Automobil-) Industrie-Standortes ist oder diesem ehe schaden dürfte.

2.
Zudem erscheint es mir bedenkenswert zu sein, daß dieser Einzelfall deutlich macht, daß es eines Gerichtsentscheides bedurfte, um definitiv rechtswidriges Tun/Unterlassen einhergehend mit strafrechtlich relevantem Betrug (hier seitens der Automobilindustrie) zumindest teilweise
zu sanktionieren, weil dazu weder die Legislative noch die Exekutive bereit waren, dh. eben auch zu zu fragen, warum sie sich (Legislative und Exekutive) im Bund und in den Ländern jeglicher Überlegung verweigern, die Verursacher dieses Skandals für die Folgekosten in die Verantwortung zu nehmen -Verursacher, die zur Kostenübernahme der sog. "Dieselnachrüstung" dank weiterhin milliardenschwere Gewinne in der Lage wären, ohne Gefährdung der Unternehmen und damit ohne Gefährdung von Arbeitsplätzen.
Solche Überlegungen dürften jedoch im "Autoland Deutschland" wie bisher obsolet sein, da es eine "überwältigende Dominanz" der Automobil-Lobby in den Parlamenten, in den Regierungen auf Bundes- und Landesebene gibt und in den Medien!
"Gut so", daß dieser Lobbyismus -immerhin und nach wie vor -zumindest die Judikative nicht davon abhält, Recht zu sprechen, ggfls. auch wider vorgeblicher oder tatsächlicher Wirtschaftsinteressen.

Gerd
Gerd
6 Jahre zuvor

#10:

Die haben eine Citymaut. Jeder wird zur Kasse gebeten.

Gerd
Gerd
6 Jahre zuvor

#11:

Wie viele Babys, Kinder, Schwangere, alte Menschen und Asthmakranke stehen acht Stunden am Tag an einer viel befahrenen Strasse?

Christian Perzl
Christian Perzl
6 Jahre zuvor

Hat das Bratwurst-Proletariat wieder zugeschlagen und versagt?

Einfach drei Punkte zum überlegen:

Lamentiert ständig über, mögliche, lokalen Gesetze mit der Begründung das die Autoindustrie vom Export abhängig ist… WHAT?
Schon allein der Gedanken zeugt von einen einzigartigen Intellekt, aber okay, ich nehm die Argumentation mal in so fern ernst das ich sagen " Ja, unsere Autohersteller sind auf Export ausgerichtet"
Dummerweise jedoch sind deren Hauptmärkte (Besserverdiener USA/China/Europa) mittlerweile ebenfalls von massiven Umweltrichtlinien betroffen.
Aber sicher, ich glaube wie das Laurinchen, das wenn auf der Landshuter Allee in München auch noch Euro 5 Diesler fahren dürfen, die Zuständigen in der KPC tief beeindruckt sind und ihre Richtlinien lockern…

– Mal abgesehen davon, woher kenne ich die Aussagen " (Der Staat) Deutschland muss alles tun damit XY in der Welt erfolgreich ist" …. stimmt von unseren Ökopriestern der Energiewende, am Deutschen Umweltwesen soll die Welt genesen!
War damals schon scheiße, und Staatsgläubigkeit wird auch nicht besser wenn die größten "Freiheit! Ruckzug des Staats!" Brüllaffen jetzt winselnd am Rock von Mutter Merkel hängen damit die gefälligst hilft. Erbärmliche Jammerlappen.

– Zu der Staatsgläubigkeit allgemein: Ja, Elektroautoförderung zB ist nicht gut, genauso wie die ewige Dieselsubvention… da hab ich aber noch keinen Beitrag gelesen der mit großen Worten erklärt wieso diese in Wirklichkeit die Bevölkerung ärmer macht weil Umverteilung.
Genauso wenig wie ein kritische Betrachtung über das ständige Mantra "Wir brauchen den Diesel für den Umweltschutz"… dämliche, weil ökologischgläubige, Begründung. Aber hey, man ist ja irgendwie im gleichen Team, weil andere Ökogläubige Diesel doof finden, also hält man den Mund.

Ehrlich, je je mehr ich von manchen auf Ruhrbarone lese, desto verlockender kommt mir die Gegenseite vor.

Zu Thema selber, finde mögliche Fahrverbote furchtbar, aber man ist in diesen Schlamassel weil der Staat schon vor langer Zeit die Weichen dazu gestellt hat.

Christian Perzl
Christian Perzl
6 Jahre zuvor

Hat das Bratwurst-Proletariat wieder zugeschlagen und versagt?

Einfach drei Punkte zum überlegen:

Lamentiert ständig über, mögliche, lokalen Gesetze mit der Begründung das die Autoindustrie vom Export abhängig ist… WHAT?
Schon allein der Gedanken zeugt von einen einzigartigen Intellekt, aber okay, ich nehm die Argumentation mal in so fern ernst das ich sagen " Ja, unsere Autohersteller sind auf Export ausgerichtet"
Dummerweise jedoch sind deren Hauptmärkte (Besserverdiener USA/China/Europa) mittlerweile ebenfalls von massiven Umweltrichtlinien betroffen.
Aber sicher, ich glaube wie das Laurinchen, das wenn auf der Landshuter Allee in München auch noch Euro 5 Diesler fahren dürfen, die Zuständigen in der KPC tief beeindruckt sind und ihre Richtlinien lockern…

– Mal abgesehen davon, woher kenne ich die Aussagen " (Der Staat) Deutschland muss alles tun damit XY in der Welt erfolgreich ist" …. stimmt von unseren Ökopriestern der Energiewende, am Deutschen Umweltwesen soll die Welt genesen!
War damals schon scheiße, und Staatsgläubigkeit wird auch nicht besser wenn die größten "Freiheit! Ruckzug des Staats!" Brüllaffen jetzt winselnd am Rock von Mutter Merkel hängen damit die gefälligst hilft. Erbärmliche Jammerlappen.

– Zu der Staatsgläubigkeit allgemein: Ja, Elektroautoförderung zB ist nicht gut, genauso wie die ewige Dieselsubvention… da hab ich aber noch keinen Beitrag gelesen der mit großen Worten erklärt wieso diese in Wirklichkeit die Bevölkerung ärmer macht weil Umverteilung.
Genauso wenig wie ein kritische Betrachtung über das ständige Mantra "Wir brauchen den Diesel für den Umweltschutz"… dämliche, weil ökologischgläubige, Begründung. Aber hey, man ist ja irgendwie im gleichen Team, weil andere Ökogläubige Diesel doof finden, also hält man den Mund.

Ehrlich, je je mehr ich von manchen auf Ruhrbarone lese, desto verlockender kommt mir die Gegenseite vor.

Zu Thema selber, finde mögliche Fahrverbote furchtbar, aber man ist in diesen Schlamassel weil der Staat schon vor langer Zeit die Weichen dazu gestellt hat.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin Die Eliten waren noch nie besonders dicke mit der Arbeiterklasse. Kamen die Lautsprecher des Brexits aus der Arbeiterklasse?
#19 Um so besser!

ke
ke
6 Jahre zuvor

Die Katastrophe an dem Abgasskandal und möglichen Fahrverboten ist doch, dass die Politik wieder mal im Tiefschlaf ist und das Handeln seit Jahren vergisst.

Die Grenzwerte sind nicht nachvollziehbar. Man hätte sie gar nicht beschließen müssen bzw. ändern können. Jetzt wird wegen ein paar Einheiten einer Einheit, mit der keiner etwas anfangen kann, ein Riesentheater aufgeführt. Gehirn aus, Hauptsache die Messwerte an ein paar Stationen stimmen.

Was soll das?
Die Werte sinken seit Jahren, die Grenzwerte sind in anderen Bereichen höher und auch an den schlimmsten Stationen meistens im Bereich der Zielgröße.
Hier fehlt jede Verhältnismäßigkeit und das Gericht hat wieder ein Urteil gefällt, dass nur zu mehr Verwirrung führt. Vermutlich werden auch Grundrechte eingeschränkt, wenn Verbote kommen.

Der Automarkt wird in den bevölkerungsreichen Ländern entschieden. Diese haben aktuell mit Wetter, das wir optisch von den Venussonden kennen, zu kämpfen.
D.h. unsere Autoindustrie muss sich sowie an den Märkten orientieren und da ist D nicht der Nabel der Welt.

Es ist auch auffällig, dass ausländische Hersteller, deren Fahrzeuge durchaus auch getunte Verbrauchswerte haben, sich an allen Aktionen nicht beteiligen. Es sieht so, dass viele Spaß am eigenen Untergang der Wirtschaft haben.

Die Hauptakteure dieses Theater werden weiter irgendwelche Messgrößen finden, sie skandalisieren und dann Interessen verfolgen.
Wir haben alle Heizungen im Haus, Öfen, Fahrzeuge. Dann nutzen wir Plastik, Farben und viele andere Sachen. Da werden sich schon Ausdünstungen von irgendwas finden lassen, wenn man will.

Emotionen sind wichtig, Naturwissenschaften werden überbewertet.

Der Flächenverbrauch durch den Individualverkehr wird auch nicht durch E-Autos reduziert.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

Was soll eigentlich das ganze Gewese? Weil man vielleicht demnächst in einigen Jahren irgendwo in manche Cities nicht fahren darf, verschrotten die Leute jetzt ihre fast neuen Diesel. Oder ist mir da was entgangen?
@ Stefan Laurin #24 Ich verbessere mich. Die Eliten waren noch nie besonders nahe bei den Arbeitern. Eigentlich waren die sich schon immer ziemlich fremd, selbst dort, wo die Eliten angeblich die Arbeiter(klasse) vertraten. Eine Entfremdung kann ja nur da eintreten, wo man sich vorher nicht fremd war.

sol1
sol1
6 Jahre zuvor

Bernd Höcke sieht das ähnlich:

/// Etwas wirr wird es freilich, als er mit den Worten „Hände weg von der deutschen Automobilindustrie!“ Merkels Umgang mit den Autobossen geißelt und sehr ernsthaft erklärt, dass Amerikaner und Chinesen nur Elektromotoren bauten, „weil sie den Anschluss an den Verbrennungsmotor verloren haben“. Anders als Elektromotoren könne so etwas Hochkomplexes wie einen Verbrennungsmotor nämlich nicht jeder bauen. Da gucken dann auch – vermutlich Ingenieure – im Saal doch leicht betreten. ///

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-und-pegida-deutsche-gluecksgefuehle-mit-bjoern-und-lutz-15449936.html

Ist Stefan Laurin neidisch auf dessen Auftritte in der heute-show?

Helmut Junge
6 Jahre zuvor

@Christian Perzl, ist das nur Häme, oder gehässige Polemik?
Sie hatten doch schon mal sachliche Kommentare geschrieben.
Mannomann, da reagieren ja sogar die Grünen sachlicher. Manche können sich eben im Triumpf nicht mehr halten.

Davbub
Davbub
6 Jahre zuvor

Typisch deutsch: Wenn der Staat dem Bürger für Produkt A weniger Geld aus der Tasche zieht als für Produkt B, wird von einer Subvention gesprochen. Daß für A wesentlich mehr Kfz-Steuern anfallen, interessiert nicht. Weniger Steuern sind keine Subvention, sondern nur weniger Steuern.

sol1
sol1
6 Jahre zuvor

"Höcke ist gegen Freihandel und TTIP."

Womit seine Position immerhin eine innere Stimmigkeit hat. Wessen Parole "Toitsche, kauft toitsche Automobile" ist, der kann es sich leisten, den Trend weg vom Verbrennungsmotor zu ignorieren:

http://www.huffingtonpost.de/2017/07/27/in-diesen-landern-sollen-bald-keine-autos-mit-diesel–und-benzinmotoren-mehr-fahren_n_17597616.html

abraxasrgb
abraxasrgb
6 Jahre zuvor

Gegen Feinstaub, aber pro Cannabis? 😉
Wie sagte Wolfgang Clement so schön: Rauchverbot? Ich komme aus dem Ruhrgebiet. Früher konnte ich die Luft sehen, die ich atmete.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

#30 Ab ca.10.000 gefahrenen Kilometern jährlich ist der Steuernachteil des Dieselfahrzeuges ausgeglichen. So war es zumindest vor einigen Jahren, als ich mich für die Neuanschaffung eines PKW kundig machte.
Tatsächlich ist die niedrigere Steuer eine Subvention, denn als sie eingeführt wurde, fuhren fast nur LKWs, Busse und Traktoren mit Diesel. Da damals die Transportkosten im Vergleich zu heute, deutlicher höher waren, war die Absicht, diese Gewerbe durch eine niedrigere Steuer kostenmäßig zu entlasten. Klassische Subvention also.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin #36 AUAAAAA!!

abraxasrgb
abraxasrgb
6 Jahre zuvor

#36 Yes! 😉

ke
ke
6 Jahre zuvor

@36 S. Laurin:
Endlich wurde das mal ausgesprochen!

Für den Staat sind die Autos doch ein einzigartiger Geldregen.

Davbub
Davbub
6 Jahre zuvor

@35: Genau, sehr deutsche Ansicht: Der Staat nimmt mir weniger Geld weg als anderen, dann subventioniert er mich. Und eine Rückerstattung nach der Steuererklärung ist ein Geschenk…

sol1
sol1
6 Jahre zuvor

/// Linke und Grüne sind gut im verbieten, von Wirtschaft und Technik haben beide in der Regel nicht der geringste Ahnung – sonst hält man es in diesen Parteien ja auch kaum aus ? ///

/// Eine geringere Steuer ist keine Subvention, sie ist nur ein geringerer Raub. ///

Gleich ist das libertäre Bullshit-Bingo voll.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

#36,#38 und#39 Ich wohne in der Bundesrepublik Deutschland. In welchem Land lebt ihr? Ist ganz weit weg, woll?

paule t.
paule t.
6 Jahre zuvor

Wir werden alle nur noch Dinkelbrot und krumme Möhren essen können und uns nichts als kratzige Wollpullover leisten können. Sex wird keinen Spaß mehr machen, weil Öko-Leinen-Kondome unangenehm sitzen und nicht gut wirken. Die Bundeslige schafft sich aus Sponsorenmangel ab. Und Sonnenschein muss rationiert werden, weil der meiste davon für Photovoltaik gebraucht wird.

Das ist traurig.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
6 Jahre zuvor

@#16 Stefan Laurin: Dampfmaschinen waren im letzten Jahrzehnt ihrer technologischen Vorherrschaft auch dermaßen hocheffizient und produktiv, dass sich ihre Verfechter nie etwas anderes vorstellen konnten. Nennt man Tunnelblick mit gesteigerter Selbstüberschätzung, führte in der Erdgeschichte häufig zum Verschwinden ganzer Populationen.

sol1
sol1
6 Jahre zuvor

Fahrverbote in Städten? Das kann ja nur den dummen Deutschen einfallen:

https://www.taz.de/Saubere-Luft-in-Europa/!5487629/

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
6 Jahre zuvor

Das liebe ich so an Teutschland – auf der einen Seite permanent jammern, dass deutsche Ingenieurskunst und damit die Industrie an Wertschätzung verlieren, aber auf der anderen Seite ums Verrecken nicht in der Lage sein, simple technische Rahmenbedingungen in legal verkaufbare Produkte umzusetzen, weil man für wirklich neue Konzepte nicht mutig und pfiffig genug ist. Auch auf diese Weise schaffen sich ganze Systeme selbst ab.

Helmut Junge
6 Jahre zuvor

"auf der einen Seite permanent jammern, dass deutsche Ingenieurskunst und damit die Industrie an Wertschätzung verlieren, aber auf der anderen Seite ums Verrecken nicht in der Lage sein, simple technische Rahmenbedingungen in legal verkaufbare Produkte umzusetzen,"
Klaus Lohmann, es ist viel schlimmer. die versuchen es nicht einmal mehr.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/e-autos-bosch-gibt-forschung-zu-neuen-autobatterien-auf-1.3886227

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