NPD Propagandamaterial im Antisem.it-Versand von „Die Rechte“ Funktionär

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Aus der verbotenen Kameradschaft Nationaler Widerstand Dortmund (NWDO) wurde der Dortmunder Kreisverband der Nazi-Partei Die Rechte, wie früher gab es über Weihnachten einen Überfall auf die Kneipe Hirsch Q und auch der mit dem NWDO verbotene Nazi-Versand „Resistore“ hat einen Nachfolger gefunden: Antisem.it.

Schon der Name ist Provokation: Antisem.it heißt der neue Nazi-Versand, für das in Dortmund-Dorstfeld wohnende Landesvorstandsmitglied der Nazi-Partei „Die Rechte“ Michael Brück verantwortlich zeichnet. In dem Online-Versandhandel, der im Internet seit Wochen beworben mit Slogans wie „antisem.it akzeptiert keine Schekel“ gibt es zu Zeit nur Propagandamaterial zu erwerben: Neben Werbematerial zu Partei „Die Rechte“ findet sich auch Aufkleber der Konkurrenz: Aufkleber von NPD und Junge Nationaldemokraten sind auch im Angebot.

 

Brück setzt damit auf Provokation: Politik und Staat sollen vorgeführt werden, die Nazis versuchen sie als handlungsunfähig  darzustellen. Im Kern geht es um die Hegemonie innerhalb der  Naziszene und der schon im Namen offen zur Schau gestellte Antisemitismus  soll offenbar ein Zeichen der Härte und Furchtlosigkeit sein.

Mal schauen: NRW Innenminister Ralf Jäger hat im vergangenen Jahr mehrfach gezeigt, dass er es mit seinem Kampf gegen die Nazis ernst meint und auch Dortmunds Polizeipräsident Norbert Wesseler gilt in Nazifragen nicht als Humorist. Lange werden sie es sich wohl nicht gefallen lassen, wenn die Nazis ihnen auf der Nase herumtanzen.

Grüner und Antisemitismus: Ulf Dunkel Dokumentation von Tobias Raff

Ulf Dunkel Foto: Grüne Cloppenburg
Ulf Dunkel Foto: Grüne Cloppenburg

Der niedersächsische  Landtagskandidat der Grünen, Ulf Dunkel, hat erklärt sein Landtagsmandat nicht anzunehmen, für den Fall, dass er in den Landtag einzieht. Vorangegangen war eine heftige Debatte über Gedichte Dunkels zur Beschneidungsdebatte, in der er Juden und Muslime unter anderem als „Arschlöcher“ bezeichnet hat. Dunkel hat sich zudem für sein Gedicht  entschuldigt.

Sein Kreisverband, die Grünen aus Cloppenburg, stehen hinter Dunkel und bedauern, dass die Landespartei nicht solidarisch mit ihm war:

Wir nehmen mit großem Bedauern zur Kenntnis, dass der Niedersächsische Landesvorstand trotz intensiver Gespräche keine Möglichkeit gesehen hat, sich hinter unseren Kandidaten zu stellen. Nicht akzeptabel ist für uns allerdings, dass der eigene Verband Dunkel „Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ in einem Schreiben an die Süddeutsche Zeitung, das dem Kreisvorstand vorliegt, unterstellt. Als Kreisvorstand protestieren wir darüber hinaus gegen die Ankündigung, „weitere rechtliche Schritte“ in „enger Zusammenarbeit mit dem Bundesvorstand“ zu prüfen.

Das es bei den Antisemitismusvorwürfen gegen Dunkel nicht nur um die beiden Gedichte ging und dass die Cloppenburger Grünen offenbar des Lesens unkundig sind, geht  aus einer Dokumentation des Journalisten und Bloggers Tobias Raff hervor.

Tobias belegt mit zahlreichen Zitaten, dass die Cloppenburger Grünen gut daran täten, sich von Dunkel zu distanzieren. Kostprobe gefällig?

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Die deutsche Schuld in Anführungszeichen zu setzen sollte auch bei Grünen in Cloppenburg zum Nachdenken führen, aber wahrscheinlich wäre es für Dunkel problematischer, wenn er sich für den Autobahnausbau einsetzen würde.

mehr Nebenan bei Tobias 

Ziemlich gute Vorsätze für 2013

Sich das Rauchen angewöhnen (Cigarre, Cohiba),
mehr Spott treiben,
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Noch einmal so viel italienisches Eis essen wie möglich,
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Den Mut haben, sich zu schaden.

Neue Natriumdampflampen für die Hanfschränke besorgen!
Das Leben des Dr. med. Rösler

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Der Ruhrpilot

kraft_absageNRW: Schuldenpolitik ist mehrheitsfähig…Welt

Debatte: Glückwunsch, Mutti!…Publikation

Ruhrgebiet: Mit welcher Plakette sie jetzt noch fahren dürfen…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet II: Punk im Pott – Festival zwischen Rebellion und Bürgertum…Der Westen

Duisburg: “Es wird immer schlimmer und wir alle wissen woran das liegt”…Xtranews

Essen: Die dreckigste Luft und das meiste Ökopapier…Der Westen

Essen II: So sollte Essen die „soziale Groß-Stadt von morgen“ werden…Der Westen

 

[Christuskirche – Urban Urtyp #24 / Stabil Elite]

Michalak20

Konzerte aus dem Zentrum der Stadt – einmal im Monat, immer an einem Sonntagabend um 19 Uhr, immer für 10 Euro und immer anders.

So lautet das Konzept eines kleinen Bochumer Teams, das es sich seit 2010 zur Aufgabe gemacht hat, für uns Künstler zu finden, die den Puls ihrer Stadt, in der sie leben, in ihre Musik transportieren und sie damit unverkennbar macht.

Urban Urtyp, das ist ausgezeichnete Livemusik.

Von Musikern, die noch etwas ursprüngliches haben und sich keinem Stil unterordnen. Es ist „ Ambi­ent und Jazz, Klas­sik und Post, Elek­tro und Spra­che, Mini­ma­lism und Pop und Sin­ger­Song­wri­t­ing und das, was mor­gen kommt.“, wie sie es so schön formulieren und es macht neugierig auf mehr.

Musik, die aus dem Leben entsteht, fernab vom Mainstream und die kennengelernt werden möchte.

Die Christuskirche, mitten im Zentrum der Bochumer Innenstadt gelegen, bietet da genau die richtige Atmosphäre, die das Konzept der Urban-Urtyp-Konzertreihe passend unterstreicht.  Etwas Besonderes an einem aussergewöhnlichen Ort, das verspricht Unvorhergesehenes und vielleicht auch die eine oder andere Überraschung.

Gestern war wieder so ein Abend.

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Der Ruhrpilot

steinbrueck_LPA_kleinDebatte: SPD-Spitzenkandidat Steinbrück – Wahlkampf für bessere Kanzler-Besoldung…Post von Horn

Debatte II: Der Tugendkanon kehrt als ökologische Sittsamkeit zurück…Welt

NRW I: Minister hält Druck auf Hartz IV-Empfänger für zu hoch…Der Westen

NRW II: Grüne setzen auf Chemie…Der Westen

Ruhrgebiet: Wirtschaftsbosse trafen sich im Revier…Welt 

Essen: Willi Nowack will Genosse bleiben…Der Westen

Medien: Pflegezeit = Flop? Wie die Aktuelle Stunde, WDR 2 und die Tagesschau höchst unterschiedlich berichten…Pottblog

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Alltagssplitter (10): Friss, Vogel, und stirb!

Heiligabend 2012
 „Stille Nacht! Heilige Nacht! Alles schläft. Einsam wacht …“
Ich glaub‘, mich tritt ein Pferd! Nach dem Gänsebraten beginnt der Nachbar über uns gegen 22 Uhr 30 mit seinen Gästen ausgelassen Gangnam Style zu hopsen, auf Granitboden. Gelegentlich schrillt er „Jiiihaa, jiihaa!“. Was zu diesem Ponyhoftanz wirklich gut passt. Besonders die Damen in ihren Stöckelschuhen sind als famose Reiterinnen deutlich herauszuhören. Da muss also im Stall zu Bethlehem tatsächlich noch ein Hengst gewesen sein, neben Ochs und Esel, hätten Sie’s gewusst?
Kurz vor 24 Uhr verlassen dann alle das Haus, um bei einer X-mas-Party so richtig die Sau rauszulassen.

Ideelle Gesamtkapitulationistin
Apropos „Denn uns ist ein Kind geboren …“ (Jes 9,5a):
Auch NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft macht Freude.

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