[Ruhrpuls – Music and Art Festival in der Rotunde]

Und wieder ist es soweit.

Das „Ruhrpuls – Music and Art Festival“ startet heute in die nächste Runde und verwandelt die Rotunde in Bochum wieder zu einer Plattform für Kunstschaffende mit Bezug zum Ruhrgebiet.

Zusammen mit Ingo Busch, Anna Lohs, Janwillem Huda, Philipp Budde und Kevin Kuhn haben es an die 30 Künstler geschafft, für uns ein tolles und umfangreiches Festivalprogramm auf die Beine zu stellen, das sich über Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Live-Acts, Theater, Musik und Tanz erstrecken wird.

Den Auftakt macht heute Abend um 20 Uhr die Vernissage, wo ein großer Teil der künstlerischen Arbeiten zum ersten Mal zu sehen sein wird.

Ab 22 Uhr wird das Ganze dann von fünf Bands und Electro-Acts auf der Live-Bühne abgerundet, und da morgen ja ein Feiertag ist, darf noch bis in die frühen Morgenstunden weitergefeiert werden.

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Ambulanz für Medienabhängige – Geschäftsmodell Pathologisierung

Mein neuer Nachbar ist ganz groß in den Medien rausgekommen. Die Ambulanz für Medienabhängige in der Bochumer Landesklinik leistet einen großen Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen für Psychologen.

Psychische Krankheiten sind kein Spaß. Es ist wichtig, dass es ein dichtes Netz an Betreuungseinrichtungen gibt und den Betroffenen geholfen wird. Es wäre allerdings auch nicht schlecht, wenn Psychologen und Psychotherapeuten wie Dr. Bert te Wildt, der Leiter der gestern eröffneten Ambulanz für Medienabhängige, sich mehr mit der Hilfe für Kranke als mit der Erfindung neuer Krankheitsbilder beschäftigen würden, aus denen sich dann interessante Geschäftsmodelle entwickeln lassen.

Gestern eröffnete  in Bochum eine Ambulanz für Medienabhängige. Ein angeblich sehr großes Problem: Menschen spielen World of Warcraft oder hängen lange auf Facebook rum. Denen muss natürlich geholfen werden, denn ein Verhalten, das von der Norm abweicht, kann nicht einfach nur ein Verhalten sein, das von der Norm abweicht sondern es muss krank sein. Dem Vorschub leistet die Definition der Weltgesundheitsorganisation was denn Gesundheit  ist:  „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.“ In anderen Worten: Wir sind fast immer alle krank.  Eine Krankheit zu erfinden ist lukrativ, auch die angebliche Krankheit noch gar nicht anerkannt ist. Der Landschaftsverband finanziert die Medienambulanz , es gibt  Stellen, Aufmerksamkeit in den Medien, die Chance Ratgeber zu schreiben, Vorträge zu halten und vielleicht einmal einen Lehrstuhl zu ergattern. Die Pathologisierung, das beständige Ausmachen neuer Krankheiten, die Diskreditierung der verschiedensten Verhaltensweisen, ist ein großes Geschäft. Und auch der Unterstützung der Politik können sich die engagierten Mediziner sicher sein: Es wird Forschungsmittel geben und bald werden die ersten Politiker mehr Kontrollen fordern. Wir werden noch viel von Medienabhängigen hören – und sehr viel zahlen dürfen.

 

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Der Ruhrpilot

Debatte: Das geheime Gutachten, das strengere Gesetze gegen Abgeordnetenbestechung fordert…Netzpolitik

NRW: SPD einflussreich wie in der Ära Rau…RP Online

NRW II: Drei neue Stromtrassen…RP Online

NRW III: Streit um Anhörung für das Klimaschutzgesetz…RP Online

Bochum: So arbeitet ein großes Schauspielhaus…Spiegel

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Dortmund: Prozess um Envio-Skandal wird wohl heute gestoppt…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Empörung über Freilassung von Neonazi Sven K….Der Westen

Duisburg: Grillo-Werke und FOC – Bestandsschutz oder „Gefahr für Leib und Leben“?…Der Westen

Essen: Stadt stellt Ultimatum für die Marina-Pläne…Der Westen

Essen II: Folkwang-Museum eröffnet Ausstellung „Im Farbenrausch“…Der Westen

Umland: Dirk Bach – Immer ein großes Kind geblieben…Kölner Stadtanzeiger

Umland II: Düsseldorf läuft Sturm gegen Nacktwette vor Landtag…Welt

1982: Als Helmut Kohl Kanzler wurde und die Welt fast unterging

Helmut Kohl Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F054631-0013 / Engelbert Reineke / CC-BY-SA

Der 1. Oktober 1982 war ein schöner Tag.  Ich hatte unterrichtsfrei. Der Grund war die Wahl Helmut Kohls zum Buneskanzler.

Fast alle schauten sie betroffen, ängstlich und auch ein wenig wütend, nur der dicke Müller nicht, der war in der CDU. Als Geschichtslehrer! Für die Lehrer meines Gymnasiums, die meisten waren sozialdemokratischer Gesinnung, war der 1. Oktober 1982 ein schwerer Tag: Nun ging sie endgültig zu Ende, die sozialliberale Koalition. Die CDU würde mit Hilfe der verräterischen FDP die Macht zurück erringen, die sie 13 Jahre zuvor an Willy Brandt verloren hatte. Zwar pappten noch zwei Jahre zuvor, als Franz Josef Strauß als Kanzlerkandidat gegen Helmut Schmidt antrat, auf dem Schulklo überall „Schmidt oder Strauß = Pest oder Cholera“-Aufkleber, doch das war eher ein Spaß. Der war vorbei. In den Tagen vor der entscheidenden Kanzlerwahl wurde uns Schülern in fast allen Fächern vermittelt, was nun auf Deutschland zukommen würde: Eine finstere Zeit der Restauration, soziale Härten ungeahnten Ausmasses, ein neuer, noch eisigerer kalter Krieg, ja vielleicht sogar ein heißer. Die SPD war die

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Informationsfreiheit: NRW-Umweltministerium setzt im Umgang mit Journalisten auf Abschreckung

Wenn Journalisten beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) Akteneinsicht erhalten, kann das teuer werden. Ein Volontär der WAZ-Mediengruppe soll 2.000 Euro Gebühren an das LANUV zahlen – und klagt nun gegen das dem grünen Umweltminister Johannes Remmel unterstehende Amt.

Transparenz ist auch den Grünen in NRW wichtig. Im Wahlkampfprogramm zeigte sich die Partei entschlossen, den Zugang zu Informationen zu erleichtern:

Das „Informationsfreiheitsgesetz NRW“  wollen wir zu einem „Transparenzgesetz“ weiterentwickeln und auch hier  die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters stärker nutzen. Das heißt, die Veröffentlichungspflichten der Behörden müssen durch weitere frei zugängliche Informationen und Dokumente ausgeweitet werden. Damit sollen Politik, Regierung und Verwaltung den Open- Government-Gedanken  stärker Wirklichkeit werden lassen. Diesen Wandel wollen wir gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehen und ihre eigenen Ideen und Verbesserungen für mehr Transparenz und demokratische Teilhabe einbeziehen.

NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) scheint dieser Teil des Programm seiner Partei  nicht besonders wichtig zu sein. Nachdem David Huth, ein Volontär der WAZ-Mediengruppe, Akteneinsicht beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-

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