Susanne Blech, Samstag, 25. August, 19.00 Uhr, KAZ Open Air, Herne
Der Ruhrpilot
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Update: Dortmund: Stadt verbietet Antifacamp – Camp-Macher: „politische Bankrotterklärung“
Sicherheitsbedenken und die Angst vor den Nazis sind die Grüne, warum die Stadt Dortmund soeben bekannt gab, das ab Morgen geplante Antifacamp überraschend nicht zu genehmigen.
Rund um den Tremoniapark, in dem ab Morgen das Antifacamp stattfinden sollte, werden bereits Zäune aufgebaut. Die Stadt Dortmund hat heute in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass sie das Camp nicht zulassen wird. Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt hätten gravierende Sicherheitsbedenken angemeldet:
Dortmund OB Ullrich Sierau: „Die Berichte aller drei Behörden lassen mir im Interesse des städtischen Friedens keine andere Wahl. das Camp wird nicht genehmigt.“
Nach der Erklärung der Stadt hätte die Polizei die Anreise von 300 „gewaltbereiten Autonomen“ prophezeit. Zudem hätten die Nazis für Morgen eine Demo gegen das Camp angekündigt.
Auch bezweifele die Stadt das die Veranstalter die Strom-, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und die Auflagen zur Lärmimmission umsetzen können.
Die Absage der Stadt kam überraschend. Seit vergangener Woche wurden Gespräche geführt die von Seiten der Camp-Initiatoren als offen und konstruktiv eingeschätzt wurden. Auch ein gestern kurzfristig angesetztes Gespräch mit der Stadt war gut verlaufen.
Update:
Die Initiatoren des Camps haben mittlerweile mit einer eigenen Erklärung auf das Verbot reagiert:
Die Entscheidung von Oberbürgermeister Sierau ist eine politische Bankrotterklärung“, so Tobias Schmidt, Pressesprecher des Antifacamps. „Besonders die Tatsache, dass eine von Neonazis angemeldete Demonstration gegen
Update: Dortmund: Nach Razzien prüft die Polizei das Verbot der Nazi-Demo am 1. September

Nazis mögen Uniformen, stehen gerne früh auf und bevorzugen eine zackige Ansprache. Ein paar hundert von ihnen kamen heute Morgen in NRW auf ihre Kosten, als die Polizei zahlreiche Wohnungen durchsuchte. Auf einer Pressekonferenz berichtet die Polizei von der Aktion und ihren Funden.
Update: Dortmunds Polizeipräsident Norbert Wesseler war sichtlich erleichtert: Obwohl hunderte von Polzeibeamten und städtische Mitarbeiter, sie waren als Durchsuchungszeugen dabei, an den heutigen Durchsuchungen beteiligt waren, wurden die Nazis heute überrascht: Alle hatten dicht gehalten, die Nazis ahnten nichts von dem Zugriff: Bedankt bei der Polizei und der Stadt – städtische Mitarbeiter waren als unabhängige Zeugen dabei.
Um vier Uhr startete die Aktion – die Verbotsverfügungen wurden zugestellt. Wesseler: „Wir wussten bei vier Mitgliedern der Kameraschaft Hamm und des Nationalen Widerstandes wo sie waren und haben ihnen die Verbotsverfügungen zugestellt. Wir liessen sie in den Haftanstalten in denen sie einsitzen kurz nach fünf Uhr wecken.“ Einer der Frühaufsteher war der bekannte Nazi-Verbrecher Sven Kahlin.
Einsatzleiter Ulrich Kuhn präsentierte einen Teil der Funde: Drei scharfe Schusswaffen, eine Hitlerbüste, Hakenkreuzfahnen, Sturmhauben und in einem Nebenau der Rheinischen Straße 1000 NPD Plakate, 69 Handys, 52 PC und ein VW Bus. Beschlagnahmt wurden auch Material und Vermögen des Resistore Versandes. Vorbei ist es auch mit den Nazizentren in Hamm und Dortmund: Mieter der Räume ist jetzt das Land NRW – die Nazis sind draussen. Auch für die Nazi-Demo wird es eng: Wesseler: „Wir prüfen ein Verbot. Die Funde des heutigen Tages fliessen in die Beurteilung ein.“
Update Ende
900 Polizeibeamte untersuchten heute Morgen die Räume von Nazis in 120 Gebäuden in NRW. Der Schwerpunkt der Aktion richtete sich gegen die Naziszene in Dortmund und Hamm: 600 Beamte führten in Dortmund, Bochum, Lünen, Essen, Unna, Schwerte, Herdecke, Gelsenkirchen, Hamm, Münster und Bielefeld Razzien in 93 Gebäuden durch. Hintergrund der Aktion war das um sechs Uhr von Innenminister Ralf Jäger verhängte Verbot der Kameradschaften „Aachener Land“ und „Hamm“ sowie den „Nationalen Widerstand Dortmund“. Bei den Razzien wurden Telefone, Propagandamaterial und Computer beschlagnahmt.
Ob die Aktion auch Auswirkungen auf die für den 1. September geplante Nazidemo in Dortmund haben wird, wird zur zeit geprüft. Dortmunds Polizeipräsident Norbert Wesseler hatte mehrfach angeküdnigt, die Demo zu verbieten, wenn er einen gerichtsfesten Anlass findet – dass der Anmelder der Demo Dennis G. als Anführer des „Nationalen Widerstands Dortmund“ gilt, könnte so ein Grund sein.
Die Nazis wurden von der Aktion kalt erwischt. Ihr Ticker auf Twitter stellte vor einer halben Stunde die Berichterstattung ein und kommunizieren nun über ihre Kumpanen in Leipzig. Aber schon in den Stunden zuvor kam nicht mehr als die Meldung der Durchsuchungen.
„Konsequente Kulturverhinderung“ – Keine Dortmunder Theaternacht 2012
Die Theaternacht ist gecancelt. Es sollte die elfte und letzte werden, bevor sie 2013 mit der Museumsnacht zur Kulturnacht verschmölze. Ein geplanter „würdiger Abschied“, der nun nicht statt findet. Ihr Initiator und langjähriger Veranstalter Horst Hanke-Lindemann, auch Leiter des freien Theaters Fletch Bizzel, von Geierabend und RuhrHOCHdeutsch, gibt Dortmunds Stadtdirektor Jörg Stüdemann die Schuld. Was ist dran an den Vorwürfen? Von unserer Gastautorin Isabelle Reiff.
Im Leben geht es zu wie im allerschönsten Theaterstück, erst recht in der Politik: Ein Missverständnis jagt das nächste. Jede noch so deutliche Information wird per stiller Post geradezu in ihr Gegenteil verkehrt. Nur lachen am Ende die wenigsten. Und applaudieren tut auch keiner.
Alles begann mit einer Pressekonferenz im August. Jörg Stüdemann war gerade in Urlaub gefahren, Dortmunds Rat immer noch aufgelöst. Der Sommer 2012 hatte bisher nichts von dem gehalten, was versprochen und erhofft. An seinem Stammsitz Fletch Bizzel sprach dessen Leiter Horst Hanke-Lindemann einleitende Worte. Sie begannen damit, dass Dortmund als „siebtgrößte Stadt der Republik mit seiner
Palais Schaumburg
Palais Schaumburg, Freitag, 24. August, 20.15 Uhr, BootBooHook, Hannover
Der Ruhrpilot
NRW: Polizei durchsucht 120 Gebäude der rechten Szene…Spiegel
Dortmund: Waffen bei Wohnungsdurchsuchungen von Rechten gefunden…Der Westen
NRW II: Kursstreit über Wirtschaftspolitik in der CDU…RP Online
NRW III: Bochumer Staatsanwälte vor neuem Fischzug…Der Westen
Bochum: Breiter Protest gegen Nazi-Demo…Bo Alternativ
Bochum II: Museum zeigt „Fluxus Ruhrgebiet“…WA
Dortmund: Bezirksregierung – Sieraus Rechnung widersprüchlich…Ruhr Nachrichten
Debatte: Das Problem heißt Rassismus…Publikative
Umland: Neonazistische “Mobilisierungstour” am Samstag…NRWREX
ECCE: Hot Air darf never kühl down

Und weiter gehts: Das obskure European Centre for Creative Economy (ECCE) will auch in Zukunft Geld bekommen. Begründet wird das wie immer in den vergangenen Jahren: Mit einer Menge heisser Luft.
300.000 Euro wird ECCE auch in den kommenden Jahren zur Verfügung haben, um ein paar Partys zu finanzieren, die wie Konferenzen aussehen und heisslüftige Projekte voranzubringen, die kaum das Papier wert sind, auf dem sie beschrieben wurden. In den nächsten Wochen werden die Städte Bochum, Dortmund, Essen und Duisburg darüber abstimmen ob sie sich an der ECCE GmbH beteiligen – es geht um auf den ersten Blick nur um die eher geringe Summe von 3000 Euro als Stammeinlage. Aber ECCE und seine Macher, Dieter Gorny und Bernd Fesel waren schon immer geschickt darin, an das Geld anderer Leute zu kommen. Die ECCE-Beteiligung dient der besseren Vernetzung der Kreativklitsche: Lobby-Arbeit vom feinsten. In ein paar Jahren werden es die
Adorno-Preis für Antisemitismus?
Die Stadt Frankfurt ist offenbar bemüht, dem Bochumer Steiger Award Konkurrenz zu machen. Seit 1977 vergibt Frankfurt den Theodor-W.-Adorno-Preis für herausragende Leistungen in den Bereichen Philosophie, Musik, Theater und Film. An sich eine tolle Sache. Also nicht vergleichbar mit Sascha Hellens peinlichem Egotrip namens Steiger-Award. Doch die diesjährige Preisträgerin sorgt für weltweiten Protest. Ausgewählt hat das Kuratorium des Theodor-W.-Adorno-Preises Judith Butler. Auf den ersten Blick eine progressive Feministin. Doch ein genauerer Blick auf ihre politischen Ansichten macht deutlich, wie zynisch und respektlos es ist, dieser Person ausgerechnet einen nach Adorno benannten Preis zu verleihen.
„Es ist außerordentlich wichtig, die Hamas und die Hisbollah als soziale Bewegungen zu begreifen, die progressiv und links, die Teil einer globalen Linken sind.“ Wer könnte das gesagt haben? Horst Mahler? Fast! Diese Worte stammen von Judith Butler.
SPD und Grüne bestimmen drei neue Kuratoriumsmitglieder für die RAG-Stiftung

Die Landesregierung hat drei neue Mitglieder in das Kuratorium der RAG Stiftung gesandt: Zwei rote Restposten und einen Waldorf-Banker mit piratiger Vergangenheit.
Die Posten im Kuratorium der RAG-Stiftung gehören zu den wichtigsten, die es im Ruhrgebiet zu vergeben gibt: Hier wird über den Börsengang von Evonik entschieden, geht es um die Milliarden, die benötigt werden und die Ewigkeitskosten des Bergbaus zu finanzieren und vielleicht schon bald um ein Stück Industriepolitik.
Bislang saßen mit Jens Odewald (Ex-Chef der Kaufhof AG), dem Düsseldorfer Unternehmer Roland Oetker und dem Essener Rechtsanwalt Stephan Holthoff-Pförtner drei Mitglieder in dem Kuratorium, die noch von der Regierung Rüttgers bestimmt wurden. Damit ist Schluss – Rot-Grün hat sie durch neue Mitglieder ersetzt.
Zwei von ihnen sind Restposten, die versorgt werden mussten. Eigene Idee und Initiativen sind von ihnen nicht zu erwarten, sie werden brav die Hand heben wenn man es ihnen sagt: Harry Voigtsberger (SPD) war Wirtschaftsminster im ersten Kabinett von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und hat dem Wort „Komplettausfall“ zu einer neuen Bedeutung

