Der Ruhrpilot

Dortmunder ex OB Gerhard Langemeyer (SPD)

Dortmund: Klagt die Stadt gegen Ex-OB Langemeyer?…Der Westen

Ruhrgebiet: Ruhrtriennale-Projekt an der Jahrhunderthalle gestartet…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet II: So schlecht war kein Sommer seit 1991…Der Westen

Energiewende: Norwegen –  intelligente Strom- oder Schnüffelnetze?…Netzpolitik

Bochum: Hacker attackieren die Homepage der Stadt…Ruhr Nachrichten

Castrop-Rauxel: Bahìa de Cochinos – Harter Punk zum fünften Geburtstag…Recklinghäuser Zeitung

Dortmund II:  Anzeige wegen NPD-Wahlplakat…Der Westen

Dortmund III: Dortmunder entwickeln neue „Pisa“-Studie…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Neuer Streit um alte Wohnungen…Der Westen

Essen: Zwar arm, aber nicht sehr sexy – Zwischenbilanz zum Strukturprogramm „Essen.2030“…Der Westen

Umland: Nazis überfallen Kunstausstellung…Publikative

Weltkulturerbe Ruhrgebiet: Nicht alles, was gut gemeint ist, ist auch gut

Weltkulturerbe Zollveverein

Die „Industrielle Kulturlandschaft Ruhrgebiet“ soll Weltkulturerbe werden; das Land NRW schlägt das zumindest der Kultusministerkonferenz so vor. Diese hat dann wiederum darüber zu entscheiden, wie die gesamtdeutsche Vorschlagsliste aussieht. Das letzte Wort, auch zu den deutschen Vorschlägen, hat schlussendlich die UNESCO selbst. Es ist also noch ein weiter Weg bis auf die Welterbe-Liste, aber die ersten Schritte dahin sind durch die Nominierung des Ruhrgebiets durch das Land NRW nun getan. Unser Gastautor Wolfgang Schmitz ist Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbandsgruppe, Duisburg.

Zunächst klingt es ja gut: Das Ruhrgebiet soll für seine großartige und einmalige Industriegeschichte ausgezeichnet werden. Die Denkmäler dafür sind zweifellos zahlreich vorhanden. Und im lokalpatriotischen Revier wird das manchen auch mit Stolz erfüllen. Man denkt an ehrliche Malocher, Bergbau und an einen tollen Zusammenhalt. Auf den ersten Blick alles wunderbar. Aber es ist wie so oft im Leben: Nicht alles, was gut gemeint ist, ist auch gut.

Nein, aus Sicht der Wirtschaft komme ich zu einem ganz anderen Schluss als die zuständige Jury des NRW-Bauministeriums: Für den Wirtschaftsstandort Ruhrgebiet ist es ausgesprochen schlecht, wenn unsere “Industrielle Kulturlandschaft“ hier zu einem Weltkulturerbe wird.

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[Bilderrätsel39]

Wünsche allen einen guten Start in die neue Woche und zieht euch warm an…heute morgen waren es 10 Grad !  ..

Viel Spaß beim Raten….:)

Neuwahl: Dortmund kennt kein Sommerloch

SPD Risiko Ullrich Sierau

Ganz Deutschland steckt im Sommerloch. Ab und an was neues von  „Crazy Horst“ (FAZ), der Kanzlerin – das wars. Ganz Deutschland? Nein, denn in Dortmund hat der Wahlkampf begonnen.

Nachdem 2010 schon die OB-Wahl wegen der Haushaltslüge, der damalige SPD OB Gerhard Langemeyer entdeckte nur einen Tag nach der Kommunalwahl 2009 ein Haushaltsloch von 100 Millionen, wiederholt werden musste,   ist nun am 26. August der Rat dran. Und das heißt für Dortmund: Wahlkampf in den Sommerferien.

Die ersten Plakate hängen schon. Im Internet überraschen die Grünen im einem Grün-O-Mat, mit dem die Wähler ihre Meinungen mit den Forderungen der Grünen abgleichen können: Nordstadt, Flughafen und Trinkraum – alles ist strikt auf die Kommunalpolitik ausgerichtet. Schöne Idee.

Die anderen Parteien beschränken sich bislang auf Plakate, die Linkspartei wendet sich mit einem Youtube-Video zum Thema Mietpreise   an die Wähler. Und weil die Piraten 2009 noch nicht kandidiert haben und die Wahl im August eine Wiederholung der 2009er Wahl mit den gleichen Listen ist, sind sie nicht dabei.

Die Wahl kommt für die SPD zum idealen Zeitpunkt: In NRW sind die Sozialdemokraten so beliebt wie nie – die Genossen können mit einem ordentlichen Stimmenzuwachs rechnen. Doch die Dortmunder SPD ist nicht nur von der Stimmung im Land abhängig: Die Sozialdemokraten der Stadt vertreten klassische SPD-Positionen und machen den Grünen-Hype nicht mit. Auch das könnte sich beim Wähler auszahlen. Einige Beobachter halten sogar die Eroberung der absoluten Mehrheit im Rat für möglich – der SPD in Gelsenkirchen ist das 2009 auch gelungen. Einzig allein das Verhalten von OB Ullrich Sierau (SPD), der gegen zahlreiche Medien juristisch vorging und seinen Anwalt von der Stadt bezahlen lassen will, könnte Wasser in den roten Wein giessen. So etwas macht Journalisten Neugierig und Sierau ist allemal jemand, der auf Druck mit einem beherzten Sprung in den Fettnapf reagiert.

Von da an wird Dortmund auch in den kommenden Wochen für die eine oder andere Schlagzeile gut sein – und weil sonst nicht viel los ist, könnte die Stadt es immer wieder in die bundesweiten Schlagzeilen schaffen.

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Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Solarausbau kostet Deutschland mehr als 110 Milliarden Euro…FAZ

NRW: Bodo und Wolfgang können es nicht lassen…Post von Horn

NRW II: Innenminister fordert Senkung der Promillegrenze für Radfahrer...LZ

Ruhrgebiet: Kameramann der Fachhochschule erhält Studenten-Oscar…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet II: Wo die Städte sparen müssen…Der Westen

Bochum: Ein Viertel wird wach geküsst…Der Westen

Dortmund: „Man schlüpft in eine neue Rolle“…Der Westen

Essen: Bürger in Bergeborbeck in Essen laufen Sturm gegen Bordell-Pläne…Der Westen

Blogs: Wie lasse ich ein WordPress-Blog umziehen?…59395.de

 

Die B3E-Story Teil 3- Vom proletarischen Moltkeviertel zur Bochumer Studentenbewegung

Nein, Bochum war zu dieser Zeit keine Kneipenstadt. Es fehlten die Bohémiens, die Müßiggänger und Studenten, die traditionell auch unter der Woche Cafébetreibern und Kneipenwirten ein gesichertes Auskommen bescheren. Blickt man allerdings weiter zurück, dann stellt man fest, dass es in Bochum schon einmal ein großes Gastronomieviertel gab:  Das Moltkeplatz-Viertel. Um die Jahrhundertwende war zwischen dem heutigen Bermudadreieck und dem noch heute existierendem Rotlichtviertel am damaligen Moltkeplatz und heutigen Springerplatz, wohl auf Grund der unmittelbaren Nähe zum Bochumer Verein und seinen Tausenden von Beschäftigten, in jedem zweiten Haus eine Gaststätte zu finden.

Das Abend- und Nachtleben auf und um diesen Platz, über das es leider so gut wie keine Dokumente gibt, war wahrscheinlich proletarisch gefärbt. Auf Grund der beengten Wohnverhältnisse und dem Kostgängerwesen der damaligen Zeit kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Kneipen des Moltkeplatz-Viertels gerade für die jüngeren Arbeiter eine Art zweites Zuhause und der Alkoholkonsum enorm war.Aus Studien über Arbeiterkneipen zur Jahrhundertwende in Duisburg  ist bekannt, dass Brandwein noch vor Bier das bevorzugte Getränk war und aus Fässern gezapft wurde. Große Gaststätten brachten es auf einen Durchsatz von mehreren 100 Litern am Tag.

Die damaligen Trinkgewohnheiten und die oft elende soziale Situation blieben nicht folgenlos. Die damals in Bochum erscheinende Zeitung „Märkischer Sprecher“ erwähnte im gesamten Bochumer Raum fast

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Der Ruhrpilot

NRW: Computerlehre mangelhaft…Welt

NRW II: Städte erwägen Übertragung von Ratssitzungen ins Netz…MV

Ruhrgebiet: Wie politisch ist das Schöne, Herr Goebbels?…FAZ

Bochum: Opel hat Angst vor „amerikanischer Sanierung“…Der Westen

Bochum II: Mit Farben die Welt befragen…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Zalando kommt…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Grammatikoff am Dellplatz startet Reihe „Hinterhof Geknister“…Der Westen

Essen: „Sichtwerk“ – Folkwang-Design-Studenten stellen im Sanaa-Gebäude aus…Der Westen

Umland: Düsseldorf schlägt alle anderen deutschen Städte…Welt

Umland II: „Ihr kriegt uns hier nicht raus!”…Publiktaive

 

Auf zu neuen Ufern

Sie wollen Politik machen, aber nicht mehr auf Erbhöfen. Sie wollen demokratisch mitreden oder finden ihre Interessen in der Partei nicht mehr wieder. Darum wechseln Aktive aus anderen Parteien zu den Piraten. Von unserem Gastautor Fabian Spengler.

Ralf Grönke sitzt mitten in der Aula der Gesamtschule Gartenstadt in Dortmund. Auf der Bühne begrüßt Organisator Mirko Glotz den Dortmunder Kreisvorstand der Piratenpartei und die übrigen Anwesenden – die Veranstaltung ist öffentlich. Glotz bittet alle Besucher, die Orgel in der Aula heile zu lassen. Die Betriebskosten liegen jährlich bei 5.000 Euro. Auch am WLAN soll niemand rumspielen. Die Mehrheit der 65 Besucher sind Männer. Viele tragen Piraten-orange T-Shirts, einer hat sich die Haare im gleichen Ton gefärbt. Er bestaunt das „Case modding“ eines Parteikollegen. Der junge Mann hat seinen Computer in eine kleine Schatztruhe gebaut.  Die Parteimitglieder wählen heute die Kandidaten für die Stadtratsneuwahl.

Ralf Grönke darf nicht mit abstimmen, denn noch ist er SPD-Mitglied. Im letzten NRW-Wahlkampf hat der 51-Jährige dem Dortmunder Landtagsabgeordneten Armin Jahl geholfen, seinem politischen Vorbild. Grönke schätzt ihn auch persönlich. Trotzdem will er die SPD verlassen und zu den Piraten wechseln. Die „eingefahrenen Seilschaften“ bei den Sozialdemokraten hemmen Grönkes demokratischen Eifer.

Die Piratenpartei ist Anlaufpunkt für viele Politikneulinge, aber auch Heilsbringer für Enttäuschte aus anderen Parteien. Der Dortmunder Kreisvorsitzende der Piraten, Christian Gebel, hört immer wieder, dass Enttäuschte in

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