Teil zwei des Kommentar-Überblicks. Eine Feuerwerk der Begeisterung hat Wulff nach wie vor nicht ausgelöst.
F!XMBR, Christian Sickendieck
Man bleibt sprachlos nach dem Interview von Christian Wulff zurück. Der Anstand verbietet einen Vergleich mit Heinrich Lübke, der in den letzten Wochen und Monaten seiner Amtszeit von schwerer Krankheit gezeichnet war. Somit bleibt nur eine Schlussfolgerung: Mit Christian Wulff ist eine würdelose Witzfigur auf Schloss Bellevue zu Gast. Würdeloser als alle Personen, die jemals dort anzutreffen waren. Besuchergruppen inklusive. Im Internet ist nach seinem Interview bei den Öffentlich-Rechtlichen das Facepalmen hoch im Kurs, im realen Leben, ohne die beiden Dinge trennen zu wollen, bestätigt Wulff alle hässlichen Vorurteile, die man über Politikerinnen und Politiker hören und sehen kann. Jedes Volk bekommt einen Präsidenten, den es verdient. Wollen wir Christian Wulff wirklich behalten?
Eine würdelose Witzfigur auf Schloss Bellevue
Achse des Guten, Burkhard Müller-Ullrich
Christian Wulff besitzt die magische und für Politiker kostbare Fähigkeit, so abwesend zu sprechen, daß man nach jedem Satz ganz überrascht ist, ihn noch da sitzen zu sehen. Er erklärt zum Beispiel, er sei fest davon überzeugt, „durch eine ganze Reihe von Aktivitäten das Amt des Bundespräsidenten wieder gestärkt“ zu haben. Er sagt „planetarische Auseinandersetzung“, wenn er „parlamentarische Auseinandersetzung“ meint. Und er fordert „Menschenrechte selbst für Bundespräsidenten“. Wenn ein See Genezareth im Studio gewesen wäre, hätte er auf dem Wasser wandeln können, in






