Der Ruhrpilot

NRW: Rüttgers verteidigt sein Image…Welt

NRW II: SPD und Grüne schmieden Pakt gegen Rüttgers…RP  Online

NRW III: Showtime für die kleine Bundestagswahl…Zeit

Ruhr2010: Ein Revier für die Kultur…Wir in NRW

Ruhr2010 II: SING mit Scala…Hometown Glory

Ruhr2010 III: Akrobatische Grenzgänge…Der Westen

Bochum: OB bitten Konzerthaus-Spender um Geduld…Ruhr Nachrichten

Hagen: Der Linken laufen die Leute weg…Zoom

Internet: Offener Brief an Aigner…F!XMBR

Missbrauch: Matthäus 7, Vers 3…Post von Horn

3 FÜR 7 – Konzert-Special

Deutschsprachige Lieder, Abteilung Pop und Rock, eher so alternativ. Das sind grundsätzlich Bands, die mit recht gewöhnlichen Strukturen arbeiten, meistens etwa so: Ich sing Dir was vor nem ausgesuchten Hintergrund von Referenzen an andere Bands, gewisse Stilistiken, Haltungen. Manchmal docken die Musizierenden sich direkt an auswärtige Vorbilder an und „übersetzen“ dann Trends für Verhältnisse in Dehrendorf, St. Pauli oder Marzahn, ungeachtet der Tatsache, dass z.B. Horst Köhler nicht ganz Elisabeth II. von England ist. Gottseidank nicht in England? Heute: Fehlfarben, Die Sterne, School Of Zuversicht.

Der Autor dieser Zeilen mochte Peter Heins Texte ja lieber, als dieser noch nicht bei Rank Xerox gefeuert worden war. Jedenfalls ging’s da bei den Fehlfarben wie auch bei Family 5 und auch sonst immer rappzapp an englische Trends ran, ob Orange Juice oder Dexys Midnight Runners. Voll Düsseldorf also irgendwie. Mittlerweile hat man’s auch nicht leichter als „Dick Bauchpunk aus England“ (zitiert nach Blumen Am Arsch Der Hölle) und gibt das moppernde Denkmal zum Buch, zur Tour, zur Platte. Und alle singen „Das war vor Jahren“ dazu, genau. Coca Cola Sonne oder sonst ne Sonne, wer weiß das schon so genau, usw.usf. Zu Post-Punk Zeiten eigentlich schon besser, da frischer und weniger piefig: Der Plan (NRW) und Palais Schaumburg bzw. Holger Hiller (HH).

Hamburg? Da rottete sich so rund um ’89 auch plötzlich alles wie in einem Musiker-AZ („AZ“ – guter deutscher Humor, oder was?) zusammen, wo vorher eigentlich nur Die Goldenen Zitronen und Rocko Schamoni waren. Herausragend: Frank Spilker (auf dem Pressefoto mal nicht ganz oben). Und gut auch, dass der Bandname Die Sterne unfassbarerweise noch frei war, das verpflichtete anscheinend zu vielen Jahren guter Musik (mit vielleicht zwei etwas schwächeren Alben). Soweit zu Die Sterne, zu denen ja meist weder mitgegröhlt noch mitgetanzt wird. Bessere Bands aus der Schule von ’89? Hm, vielleicht einfach mal Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs in die Erinnerung zurückdroppen, aber mehr nur so. Natürlich ist Mutter die beste.

School Of Zuversicht macht da schon etwas weniger Lied und auch weniger Band, gesungen wird nicht auf deutsch, eher wird so ein bisschen Künstler/innenkollektiv und Internationalität statt innerdeutscher (Nicht-)Diskurs avisiert. Support: Festland, die auch am 15. im Essener Goldclub spielen. Bei beiden ist jedenfalls mehr von der sogenannten Innerlichkeit rauszuhören als bei den Bands oben und es geht auch etwas mehr in Richtung Installation als in Richtung Rockpose. Und ja, es gibt kaum neue Bands oder sonstige Musikproduzierende mit nicht vereinnahmbarem Ansatz heutzutage. So, Düsseldorf, Hamburg, Ruhrgebiet; Deutschlandmusikzeitreise beendet – interessieren Sie sich doch bitte jetzt mal für etwas anderes und fühlen sich von dieser Rubrik nicht weiter von Wichtigerem abgehalten. Danke!

School Of Zuversicht am Donnerstag im djäzz,
Fehlfarben am Mittwoch und
Die Sterne am Samstag im zakk.

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Logowettbewerb auf Zwanzig10.de

Seit ein paar Wochen machen wir mit gut zwanzig Blogs die Seite Zwanzig10.de. Hier präsentieren wir das, was bei uns zum Thema Kulturhauptstadt Europas läuft. Das ist mal mehr, mal weniger, aber meist interessant. Vor allem ist die Seite Zwanzig10.de der einzige Platz im Netz, wo an einer Stelle zusammengefasst steht, was in den meisten Blogs zum Thema Kultur und Co. passiert.

Wir sind froh, dass wir dieses Projekt gestartet haben. Aber, wir sind damit noch nicht am Ende.  Zwanzig10.de soll besser werden und mehr Leute ansprechen.

Das ganze soll einfach besser und schöner werden. Um das zu erreichen, rufen nun wir einen Logowettbewerb aus.

Bis jetzt ist die Seite vor allem eines: Funktional. Und so sieht auch das Logo aus. Eigentlich steht da nur ein Schriftzug und nicht mehr.

Wir würden uns also freuen, wenn Ihr uns Eure Vorschläge schickt, wie man dieses funktionale Logo, durch etwas echt designtes ersetzen kann. Denn schließlich wollen auch wir bei von Zwanzig10.de ein wenig mit schickem Design angeben, wenn das die anderen im Rahmen der Kulturhauptstadt auch machen.

Damit Ihr auch was davon habt, haben wir einen Preis für diesen Wettbewerb gesucht und gefunden.

Und zwar gibt es als ersten Preis eine Flip MinoHD, die beispielsweise auch von diversen Verlagen im Verbreitungsgebiet der Kulturhauptstadt 2010 genutzt wird.

Die Flip MinoHD ist ziemlich gut, wenn man beispielsweise für einen Blog Videos erstellen will. Bis zu 60 Minuten Aufnahmezeit kann man über einen eingebauten USB-Anschluss direkt in den Computer überspielen und dank eines mitgelieferten Schneideprogrammes auch einfach bearbeiten. Wer mehr über unseren Hauptpreis wissen will, möge bitte hier klicken: klack

Unter allen Teilnehmern verlosen wir ansonsten noch zwei Menüs in einem Top-Restaurant des Ruhrgebietes.

Wir denken, dass diese Preise eine schöne Motivation für die Teilnahme am Logowettbewerb sind. Bis zum 1. Mai könnt Ihr Eure Vorschläge für das neue Zwanzig10.de-Logo an uns schicken unter mitmachen (at) zwanzig10.de schicken.

Formathinweise: Ihr seid grundsätzlich frei in der Wahl der Bildformate, jedoch wollen wir das Logo auch anschauen können. Schickt uns daher nicht nur ein Vektorenformat (Corel Draw, AI, EPS), sondern wenn möglich das Logo als PNG-Datei.

Wir bestätigen euch den Eingang. Bis zum 15. Mai 2010 werden dann für die Ruhrbarone Stefan Laurin und David Schraven, für Hirnrinde.de Stefan Evertz und für das Pottblog Jens Matheuszik eine erste Vorauswahl vornehmen unter denen dann alle Besucher von zwanzig10.de endgültig entscheiden können.

Disclaimer:

Die vorgenannten Personen und deren Angehörige dürfen beim Wettbewerb nicht mit machen, die anderen zwanzig10.de-Blogs aber natürlich schon. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, wie immer.

Mit dem Einsenden eures Logo-Vorschlages erklärt Ihr Euch bereit, dass wir das Logo in allen Zusammenhängen von Zwanzig10.de nutzen dürfen. Also auf der Seite selber und in Werbebannern, die auf diese Seite verweisen. Und falls wir mal Tassen machen sollten oder T-Shirts – auch da drauf. Wir werden den siegreichen Vorschlager natürlich samt Link im Impressum von Zwanzig10.de nennen.

So, jetzt seid Ihr dran. Ach und noch was.

Wenn Ihr mit Eurem Blog bei Zwanzig10.de mitmachen wollt? Geht das. Schickt einfach eine Email an mitmachen (at) zwanzig10.de .

Wir klären dann mit Euch ab, wie ihr eingebunden werden könnt – aber Vorsicht: das einbinden kann ein paar Tage dauern, da das Ganze einmalig manuell eingerichtet werden muss.

Der Ruhrpilot

NRW: Die Unberechenbaren…Stuttgarter Nachrichten

NRW II: Unverbesserliche Weltverbesserer…Spiegel

Ruhr2010: Museum Folkwang, das Provinzhauptstadtvorzeigeobjekt…Go to Rio

Dortmund: Protestler feierten am Hafen Dortmund Piratenparty…Der Westen

NRW III: Mit allen Mitteln…Tagesspiegel

NRW IV: Die Krux mit dem Internet im Wahlkreis 108…Pottblog

Jobcenter: Städte im Kreis Recklinghausen fordern Unabhängikeit…Ruhr Nachrichten

Digital: Union will sperren statt löschen…Netzpolitik

Sauerland: Der letzte Schnee…Zoom

Ein Gedanke zur Gerechtigtkeit

Mein Junge, der große, war nun eine Woche in einem Kinderzirkus in Bottrop-Kirchhellen. In den Ferien, um Spaß zu haben, Zaubern zu lernen und um betreut zu werden, wenn ich und meine Frau arbeiten. Eine tolle Sache so ein Ferienzirkus, ein richtiges Zirkuszelt, echte Artisten, Schausteller und Zauberer. Allerdings recht teuer. Eine Woche Spaß hat 120 Euro gekostet.

Jetzt zu Ostern war die große Aufführung des Kinderzirkus am Ende der Woche. Knapp über 100 Kinder traten auf – vor einem halben tausend Eltern, Brüder, Schwestern, Omas und Opas, Onkel und Tanten. Ein volles Zelt, ein großes Spektakel mit Musik und Clowns und Tamtata. Stolze Kinder im tosenden Applaus.

Ich habe im Dunkeln gesessen und über Gerechtigkeit nachgedacht. Gerechtigkeit ist vor allem Chancengleichheit. Jeder sollte auf der Welt möglichst die gleichen Chancen haben. Daran glaube ich.

Der Kinderzirkus ist nicht wichtig, um zu überleben. Er ist nicht wichtig, um Abitur zu machen. Aber es ist sicher besser, einmal als Kind in die Manege zu gehen, etwas zu wagen und dann zu bestehen, als dies nicht zu tun, und seine Ferien vor der Playstation zu verplempern.

Kinder von Hartz IV-Empfängern mussten für den Zirkus nur 15 Euro bezahlen, den Rest trägt die Stadt, damit sie teilnehmen dürfen. Das ist ganz sicher gut.

Kinder von Eltern, die arbeiten, bekommen keinen Zuschuss.

Ich kenne ein Ehepaar, die sind ehrlich. Die arbeiten viel. Beide, für ihre beiden Kinder. Sie verdienen nicht viel, aber sie kommen klar. Sie sind stolz auf ihre Selbstständigkeit. Sie fallen niemanden zur Last, im Gegenteil, von ihrem Lohn geht was an den Staat, damit der seine Aufgaben erfüllen kann. Dieses Ehepaar konnte sich die Woche Ferienzirkus für ihre Tochter nicht leisten. 120 Euro so nebenher waren zu viel.

Ich frage mich, ob das gerecht ist? Wo sind die Grenzen?

Das Ehepaar jedenfalls war traurig. Und ihre Tochter auch.

Foto: def110 auf Flickr.com unter creative commons

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Der Ruhrpilot

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