Nicht alle Industrien können CO2-frei produzieren. Neue Technologien sollen ihnen den Weg in eine klimaneutrale Zukunft ermöglichen.
Ein Brummen liegt in der Luft. Langsam rotieren die Drehrohröfen im kalten Herbstregen. In ihnen wird Kalk bei 1000 Grad gebrannt. Später wird er in der Stahlverarbeitung ebenso verwendet werden wie in der Bauindustrie oder der Abwasserreinigung. Das Werk von Rheinkalk in Wülfrath ist nicht nur das größte Europas, in der Region kann man auf eine lange Geschichte zurückblicken: Seit dem 17. Jahrhundert wird in hier im Bergischen Land Kalk abgebaut und
Ministerpräsident Kurt Eisner während der Fahrt zur Reichskanzlei anläßlich der Reichskonferenz der Bundesdeutschen Regierung in Berlin, 22. November 1918 Foto: Robert Sennecke Lizenz: Gemeinfrei
Eine Buchbesprechung von unserer Gastautorin Sabine Beppler-Spahl.
Am 7. November 1918, dem ersten Jahrestag der russischen Revolution, versammelte sich eine Menschenmenge auf den Straßen Münchens. Die Demonstranten forderten Demokratie und ein Ende der Herrschaft des alten Establishments, das das Land in die Katastrophe des Ersten Weltkriegs geführt hatte. Innerhalb weniger Stunden schlossen sich Soldaten, die ihre Garnisonen unter Missachtung der Befehle ihrer Vorgesetzten verlassen hatten, den Demonstranten an und der Protest schwoll zu einer Volksbewegung an.
Im Kampf gegen den eklatanten Lehrermangel in Nordrhein-Westfalen hat SPD-Oppositionsführer Jochen Ott weitreichende konkrete Reformvorschläge auf den Tisch gelegt. „Die Zeit der Problembeschreibung muss vorbei sein. Die Herausforderungen sind so groß, dass wir – ähnlich wie in der Migrationsfrage – längst einen parteiübergreifenden Konsens benötigen“, schreibt Ott in einem Brief an die beiden Oberbürgermeister und Vorsitzenden des NRW-Städtetages, Thomas Kufen (CDU, Essen) und Thomas Eiskirch (SPD, Bochum). Das berichtet die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ ( Essen, Montag-Ausgabe), der das Schreiben Otts vorliegt.
Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal an seinem Schreibtisch (Foto: Michael Westerhoff)
Dortmund: „Ziel muss sein, weniger Menschen aufzunehmen“(€)…FAZ NRW: „Wir dürfen nicht in Langeweile sterben“…Welt NRW: Dachse legen Bahn für Jahre lahm(€)…Bild Israel: Scholz lehnt sofortigen Waffenstillstand im Gaza-Streifen ab…Welt
Aalto-Theater, Essen Foto: Thomas Robbin Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Theaterszene des Ruhrgebiets auf 144 Seiten: Mit dem Werk „Theaterszene Ruhr – Einblicke in die Theaterwelt“ von Fabian Linden (Fotos) und Hajo Salmen (Texte) werden 21 Theater des Ruhrgebiets gebündelt präsentiert. Von Moers
Droht der Documenta ein weiterer langer Sommer des Antisemitismus? Von unserem Gastautor Jonas Dörge.
Die Fabolous Four der letzten Documentas Adam Szymczyk, Catherine David, Carolyn Christov-Bakargiev und Roger M. Buergel hatten im Frühjahr 2023 eine neue Findungskommission für die nächste Documenta zusammengestellt. Adam Szymczyk, Katherine David, Carolyn Christov-Bakargiev und Roger M. Buergel stehen für die posthumanistische und postmoderne Wende[1] in der Kunst, die dem „Kulturalismus“[2] den Weg bereitet hat, zu dem Antizionismus wie das Amen in der Kirche gehört.[3] Alle vier haben auf den von ihnen kuratierten Ausstellungen dem Antisemitismus und Antizionismus mehr oder weniger prominent eine Bühne geboten. Szymczyk selbst gehört dem Umfeld der BDS-Supporter an.[4]
Sabine Leutheusser-Schnarrenberge Foto: Benjamin Janecke (Rectifier99) Lizenz: CC BY-SA 3.0
Nach der umstrittenen Kundgebung in Essen vom 3. November 2023 fordert die ehemalige Bundesjustizministerin und aktuelle NRW-Antisemitismusbeauftrage Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) eine engere Auslegung des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit, um Versammlungen im Vorfeld zu verbieten. Im Interview mit dem WDR-Politmagazin WESTPOL sagte die FDP-Politikerin, wenn eine Versammlung angemeldet werde, müsse „geprüft werden, wie die Staatsangehörigkeit ist, denn das ist eines der wenigen Grundrechte, das nur Deutschen zusteht.“ Das sei eine Möglichkeit „mal im Vorhinein ein Verbot auszusprechen, was insgesamt bei Versammlungen bei unserem Versammlungsrecht sonst schwierig ist.“ Leutheusser-Schnarrenberger bezieht sich damit auf Artikel 8 des Grundgesetzes. Darin heißt es: „Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.“
Beim Spiel des VfL Bochum gegen den 1. FC Köln am Samstag im Ruhrstadion. Foto: Tanja Lander
Die drei großen Ruhrgebietsvertreter im Profifußball gehen allesamt mit beträchtlichen Sorgenfalten in die nächste Länderspielpause. Weder Borussia Dortmund (1:2 in Stuttgart), noch der FC Schalke 04 (1:2 daheim gegen Elversberg) vermochten es an diesem Wochenende zu punkten. Im Gegenteil: Beide blamierten sich einmal mehr und verlieren die großen Saisonziele Deutsche Meisterschaft bzw. Wiederaufstieg ins Fußballoberhaus so langsam aus den Augen.
Mit neun Punkten aus elf Spielen rangieren die Blau-Weißen in der Tabelle aktuell lediglich auf Rang 14. Mehr als einen Sieg konnten die Bochumer seit August in der Liga noch nicht einfahren. Und doch haben sich die Underdogs bisher ganz ordentlich verkauft. Ganz im Gegensatz zu den beiden Lokalrivalen aus Dortmund und Gelsenkirchen, die ihre Anhängerschaft beide schon mehrfach gehörig enttäuscht haben. Der VfL hingegen liegt durchaus im Rahmen der in ihn gesetzten Erwartungen, spielt im Vergleich mit S04 und BVB vielleicht aktuell sogar den ‚ehrlichsten‘ Fußball der drei Teams.
Veit Harlan unmittelbar nach seinem Freispruch am 23. April 1949 Foto: Bundesarchiv, Bild 183-R76220 Lizenz: CC-BY-SA 3.0
Die deutsche Filmszene hat ein Problem mit Antisemitismus und Israelhass.
„Mit Antisemitismus hatte ich gar nichts zu tun, er ist ein Schandfleck auf der deutschen Seele“, zitiert der Spiegel in einem 1949 veröffentlichten Artikel Veit Harlan, den Regisseur des antisemitischen Propagandafilms Jud Süß, für dessen Originalkopie arabische Händler nach dem Krieg bereit waren, Fantasiesummen zu zahlen. Und natürlich führte Harlan auch jüdische Freunde und seine erste jüdische Frau an, um zu belegen, dass er nie etwas mit Judenhass zu tun hatte.
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