Schulstreik gegen Wehrpflicht: Jan van Aken, Björn Höcke und Sahra Wagenknecht spielen im Team Putin

Vladimir Putin Foto: http://en.kremlin.ru Lizenz: CC BY-SA 4.0

Bei der Kampagne gegen die Wehrpflicht passt zwischen Linken-Chef Jan van Aken und AfD-Zampano Björn Höcke und BSW-Erfinderin Sahra Wagenknecht kein Rubelschein. Ihre Ablehnung der Wehrpflicht zeigt, dass die demokratische Bundesrepublik nicht ihr Land ist.

Heute demonstrieren Schüler in ganz Deutschland mit einem „Schulstreik gegen Wehrpflicht“ gegen die neue Variante der Wehrpflicht. Ein Palästinenser-Lappen tragender Phil aus Münster sagt dem Spiegel, er habe keine Lust, im Krieg zu sterben, und habe von Sexismus bei der Bundeswehr gehört. Mohammed erklärt in der Zeit, Deutschland solle keine Waffen in Kriegsgebiete wie die Ukraine oder an Israel liefern. Würde es das nicht tun, könnte er sich vorstellen, Wehrdienst zu leisten. Und Elias findet in der taz, die Diskussion über „die vermeintliche Verteidigung der Demokratie an der Waffe [sei] sehr abstrakt“. Was bei all der Aufregung unter den Tisch fällt, ist die simple Tatsache, dass auch künftig niemand zum Dienst an der Waffe gezwungen werden wird. Das grundgesetzlich verankerte Recht auf Wehrdienstverweigerung gilt auch weiterhin.

Was drei Parteien nicht davon abhält, die Gunst der Proteststunde für sich zu nutzen: AfD, BSW und die Linke machen mobil gegen die Verteidigung der Republik. Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke brachte nach einem Bericht der FAZ im Landtag einen Antrag mit dem Titel „Kriegsrhetorik und Wehrpflichtdebatte: Die Zukunft der Thüringer Jugend muss der Frieden, nicht der Krieg sein“ ein. Auch Linken-Chef Jan van Aken ist dagegen, dass die Jugendlichen die Bundesrepublik verteidigen: „Warum soll ich ein Land verteidigen, das sich einen Dreck um meine Zukunft schert?“ zitiert ihn die Frankfurter Rundschau. Bei den Schulstreiks gegen den Pflichtdienst entwickele sich gerade etwas richtig Kraftvolles.

Dritte im Bunde ist natürlich Sahra Wagenknecht: „Die Bundesregierung spielt russisch Roulette mit den Perspektiven und womöglich bald dem Leben junger Menschen“, sagt sie dem Merkur und vergisst natürlich zu erwähnen, dass in Europa nur einer mit dem Leben junger Menschen russisch Roulette spielt: Russlands Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin.

BSW, AfD und die Linke sind Systemsprengerparteien. Die Bundesrepublik ist nicht ihr Land: Demokratie und Westbindung sind nichts, was es ihrer Ansicht nach zu verteidigen gilt. Erneut zeigen alle drei, dass sie eine Gefahr und keine Partner für Demokraten sind. Jeder, der ihnen auch nur den kleinen Finger reicht, spielt Putins Spiel.

 

Dir gefällt vielleicht auch:

Abonnieren
Benachrichtigen bei
guest
4 Comments
Älteste
Neueste
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
Joachim Datko
Joachim Datko
24 Tage zuvor

Ich bin Anhänger der Bildungs- und Leistungsgesellschaft. Die Leistungsgesellschaft erwirtschaftet die Sozialleistungen und den Wohlstand. Als Schüler und Student habe ich buchstäblich jede freie Minute gelernt. Streiks sind für mich nicht infrage gekommen.
+ J. Datko – Ingenieur, Physiker, Philosoph – Regensb. – AfD-Stammwähler +

hase12
hase12
24 Tage zuvor

Angesichts dessen dürfte sich mittlerweile der Letzte im Westen (im eigentlichen Deutschland) fragen, was 1990 passiert ist!

ParagrafenPapagei
ParagrafenPapagei
24 Tage zuvor

Zur besonderen Absurdität dieses „Streiks“ trägt noch bei, dass diejenigen, die kostenfreie (wenn auch nicht immer gleichermaßen gute) Bildung und das Recht auf Versammlungsfreiheit genießen dürfen, sich darüber beklagen, wenn ihr Land ihnen etwas abverlangt.

Auf TikTok (so berichtet unter anderem das ZDF) klagen einige Jugendliche: „Was hat dieses Land jemals für mich getan?“. Würde man darüber mal länger nachdenken als eine TikTok-Dauer, würde man darauf kommen.

Ja, dieses Land tut viel zu wenig für junge Menschen – das zeigen die verfehlte Rentenreform, die zerfallenden Schulen und weiterführenden Bildungseinrichtungen und die mangelnden Anstrengungen für Klimaschutz und Klimawandelanpassung. Wer aber möchte, dass wir weiterhin in Wohlstand, Sicherheit und Freiheit leben, sollte gerade anpacken. Und wie schon der Artikel richtig anmerkt: Dienst für unser Land heißt nicht gleich Bundeswehr.

Auch der Zusammenhalt in unserem Staat würde sicherlich stark davon profitieren, wenn wieder Menschen aus allen Orten und Gesellschaftsschichten verstärkt aufeinander treffen.

68er
68er
23 Tage zuvor

Aus welchen Schützengräben posten die Leute das?

Es ist schon interessant wieviele ehemalige Wehrdienstverweigerer-Drückeberger die Jugend zur Waffe rufen. Wenn sich all diejenigen, die nach einer Wehrpflicht rufen, sich freiwillig melden würden, bräuchten wir keine Wehrpflicht.

Mit 50 oder 60 kann man heutzutage auch eine Drohne steuern oder sich an die Front melden. Da ist die Überlebenszeit eh nur in Stunden bis Tagen bemessen.

Zuletzt bearbeitet am 23 Tage zuvor von 68er
Werbung