Gemälde eines der Olympia-Terroristen, Xavier Tricot, CC BY-SA 3.0
Die Ausrichtung der Olympischen Spiele im Jahr 1972 in München hatten den Charakter eines Meilensteins für die junge Bundesrepublik, der nach den nationalsozialistischen Verbrechen eine ungebrochene und positive Identifikation mit der Nation herzustellen sollte. Dass dies nicht gelang, ist nicht zuletzt auf den antisemitischen Terrorakt palästinensischer Terroristen zurückzuführen, bei dem elf Israelis starben.iEin Gastbeitrag von Jérôme Buske.
Psychisch kranke leiden unter dem Stigma. Foto: Robert von Cube
Laut Stern ist der Täter gleich alles drei gewesen: psychisch krank, psychisch gestört und psychisch auffällig. Aber was heißen diese Begriffe überhaupt, was wissen wir wirklich und was nützt uns dieses Wissen?
In dem Stern-Bericht heißt es: „Zudem soll er laut Medienberichten psychisch krank gewesen sein, was irgendwie selbstverständlich ist, wenn einer sein Auto als Waffe missbraucht, um scheinbar wahllos Menschen zu töten.“ Dieser Satz ist in doppelter Hinsicht übel. Er stigmatisiert psychisch Kranke, die in der allergrößten Mehrheit friedfertig sind und er befördert Missverständnisse darüber, zu was gesunde Menschen in der Lage sind. Denn normalerweise sind Mörder nicht krank.
Die „Antifaschistische NRW Zeitung“ berichtete 1994 über die Teilnahme von Frank S. an einem Nazi-Aufmarsch.
Am Samstagmorgen wurde die Kölner OB-Kandidatin Henriette Reker bei einem Attentat schwer verletzt. Der 44-jährige Frank S. griff die Politikerin mit Messern an und verletzte sie im Halsbereich. Schnell wurde bekannt, dass der Täter aus „fremdenfeindlichen Motiven“ handelte. Er machte Reker für die Flüchtlingspolitik der Stadt Köln verantwortlich. Frank S. ist kein „verwirrter Einzeltäter“, er bewegte sich in den 1990er Jahren in der neonazistischen Szene.
Bevor Frank S. nach Köln zog lebte er in St. Augustin bei Bonn. Mitte der 1990er Jahre gab es in Bonn eine sehr aktive Neonaziszene rund um die Protagonisten Norbert Weidner und Ralf Tegethoff. Beide führten die 1995 verbotene „Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei“ (FAP) im Rheinland an. Nazi-Gegner und Migranten wurden von Mitgliedern der FAP in Bonn und dem Umland immer wieder attackiert. Auch Frank S. soll an Körperverletzungen beteiligt gewesen sein. Darüber hinaus beteiligte er sich an neonazistischen Demonstrationen, zum Beispiel 1994 als 180 Neonazis versuchten, in Erinnerung an Hitlers Stellvertreter Rudolf Hess in Luxemburg aufzumarschieren. Nach dem gescheiterten Aufmarsch wurden die Rechten in Gewahrsam genommen und aus Luxemburg abgeschoben.
Im Verlauf der 1990er Jahre soll Frank S. mehrere Bewährungsstrafen unter anderem wegen Raub und Körperverletzung gesammelt haben. Im Winter 1997 soll er sogar inhaftiert worden sein.
Frank S. war Anhänger einer verbotenen Nazi-Partei, er nahm an konspirativ organisierten Veranstaltungen teil und soll extrem gewalttätig gewesen sein. Dass er das Attentat auf Henriette Reker aus rassistischen Motiven begangen hat, steht außer Frage. Fraglich ist nun, ob Frank S. noch immer über Verbindungen in die Nazi-Szene verfügte.
Am heutigen 09.April, vor inzwischen exakt 70 Jahren, wurde Johann Georg Elser, der am 8. November 1939 im Münchener Bürgerbräukeller ein Bombenattentat auf Adolf Hitler verübte, welches aber scheiterte, da dieser den Saal ungewöhnlich früh bereits wieder verlassen hatte, im KZ Dachau von SS-Leuten erschossen.
Passend zu diesem tragischen Jahrestag startet in den Kinos heute ein Film über sein Leben, welcher sich sicher anzuschauen und zu diskutieren lohnen dürfte.
Das ‚Schulbuchlager‘ aus dem 1963 auf JFK geschossen wurde. Heute ist es ein Museum.
Am 22. November 1963 wurde der 35. US-Präsident, John F. Kennedy, in Dallas (Texas) bekanntlich das Opfer eines Attentats. Ein Trauma, welches die USA noch heute beschäftigt.
50 Jahre liegt das historische Geschehen nun bereits zurück. Auch in den Medien hierzulande wird daher dieser Tage erneut des Jahrstages dieser Tragödie gedacht.
Als ich im Jahre 2003 erstmalig für das Eishockeymagazin ‚Eishockey.com‘ Dallas besuchte, da war ich eigentlich wegen des Eishockeys der ‚Dallas Stars‘ aus der Profiliga NHL in der Stadt.
Mehr oder weniger zufällig geriet ich damals in die versammelte Menschenmasse, welche am 22. November 2003, also am damaligen 40. Jahrestag des Mordes dem ehemaligen US-Präsidenten an der Stelle des Anschlages auf und um die ‚Elm Street‘ in der Downtown von Dallas gedachte.
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