Bibiana Steinhaus. Quelle: Wikipedia, Foto: Northside, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bibiana Steinhaus kommt aus den Schlagzeilen einfach nicht heraus. Deutschlands einzige Fußall-Schiedsrichterin in der 1. Bundesliga soll der Grund dafür gewesen sein, dass das Spiel des FC Bayern München beim FC Augsburg am Freitag nicht im Iranischen Fernsehen gezeigt worden ist. Dies berichten aktuell übereinstimmend diverse Medien.
In einer dazugehörigen Meldung heißt es: „ Wegen der strengen islamischen Vorschriften werden im iranischen Fernsehen keine Bilder von freizügig gekleideten Frauen gezeigt. Auch kurze Sporthosen, wie sie Steinhaus als Schiedsrichterin trägt, fallen unter diese Bestimmungen. In Spielfilmen werden solche Szenen zensiert. Weil eine Zensierung einer Schiedsrichterin bei einem Live-Spiel kaum möglich gewesen wäre, sei die Übertragung einfach gestrichen worden.“
In Folge dessen ergießt sich in diesen Stunden eine große Welle der Häme und Ablehnung dieses Vorgehens durch die Szene. Zumindest hierzulande. Völlig zu Recht! Grund zu Hochmut haben wir in Deutschland in dieser Frage allerdings wahrlich nicht.
Natürlich ist es ein völliges Unding, was da im Iran gerade abläuft. Gar keine Frage. Erinnern möchte ich hier und heute bei dieser Gelegenheit aber daran, dass Bibiana Steinhaus auch hierzulande keinen leichten Stand hatte in den vergangenen Jahren.
War Donald Trump bewusst, dass eine vor laufenden Kameras gesetzte Unterschrift nicht nur das Leben von tausenden Reisenden, sondern auch den Arbeitsalltag österreichischer Behörden auf Monate bestimmen sollte? Und dass diese ungebetene Mehrbeschäftigung bis heute anhält? Man weiß es nicht. Was man jedoch weiß:
Auch im Jänner 2018 leben noch immer Iraner aus einer Gruppe von ursprünglich 900 Personen in Wien, die eigentlich alle längst in den USA sein sollten. Aber der Reihe nach.
Eine Unterschrift empört die Welt
Am 27. Jänner 2017, genau eine Woche nach Trumps Amtseinführung, lädt der 45. Präsident der Vereinigten Staaten Ehrengäste und Medien in die „Hall of Heroes“ im Pentagon. Der Saal im Verteidigungsministerium in Washington ist jenen gewidmet, die mit der höchsten militärischen Auszeichnung der USA, der „Medal of Honor“, geehrt wurden.
Auf der Agenda der Veranstaltung stehen die Ernennung des neuen Verteidigungsministers sowie die Abzeichnung mehrerer Papiere. Darunter befindet sich auch die Executive Order mit der Nummer 13769. Die Überschrift des Dokuments lautet: „Protecting the Nation From Foreign Terrorist Entry Into the United States“.
Trumps Einreiseverbote: Eine kleine Geschichte
Während der live im Internet zu verfolgenden Zeremonie wirkt die Stimmung gelöst. Präsident Trump, sein Stellvertreter Mike Pence und der gerade ernannte Verteidigungsminister James Mattis scheinen gut gelaunt.
In den folgenden Tagen jedoch bläst ihnen aus den Redaktionen vieler Medien ein weltweiter Sturm der Entrüstung entgegen (etwa hier, hier und hier). Das sechsseitige Papier macht – inhaltlich sehr großzügig ausgelegt – als US-Einreiseverbot für Muslime, als sogenannter „Muslim-Ban“, Schlagzeilen.
Wer im iranischen „Präsidenten“ Hassan Rohani einen Reformer á la Gorbatschow erkennen will, hat mindestens einen Knick in der Optik. Die Macht ist immer noch in den Händen einer faschistischen Clique und Rohani hat unschuldiges Blut an seinen Präsidentenfingern. Eine Abrechnung von unserer Gastautorin Anastasia Iosseliani.
Liebe Ladies und Fellas!
Kürzlich publizierte der Politologe Ali Fatollah-Nejad, der unter meinen persischen Diaspora-Freunden als Regime-Apologet gilt, einen Beitrag für das „Iran-Journal“. In diesem Artikel spricht er dem Regime der Islamischen Republik zu Teheran praktisch jeglichen Willen und die Fähigkeit zur Reform ab. D.h. der gute Herr Fatollah-Nejad ist halbwegs aufgewacht. Dies gilt allerdings nicht für alle Regime-Apologeten. Und um genau diese Personengruppe soll es hier gehen.
Joe Weingarten (SPD) präsentiert während seiner dubiosen Iran-Reise stolz ein Softeis aus deutscher Fertigung, während im Iran Demonstrationen gegen steigende Preise für Grundnahrungsmittel blutig unterdrückt werden. (Quelle: Facebook)
Ministerialdirigent Joe Weingarten (SPD), Leiter der Abteilung Innovation, Technologie und Digitalisierung im Wirtschaftsministerium von Rheinland-Pfalz ist mit einer 12-köpfigen Geschäftsdelegation in den Iran gereist. In der Delegation befinden sich auch deutsche Politikerinnen, die mit ihrer öffentlich demonstrierten Kopfbedeckung die Aufstände der iranischen Frauen gegen den Kopftuchzwang ignorieren. In den letzten Wochen wurden mindestens 30 Frauen wegen ihrer Proteste gegen den Verschleierungszwang festgenommen. Bisher liegen über deren Schicksal kaum Informationen vor. Mindestens zwei Frauen jedoch wurden offenbar wegen „Förderung von Prostitution“ angeklagt, weil sie in der Öffentlichkeit ohne Kopftuch demonstrierten. Von unserem Gastautor Kazem Moussavi, Sprecher der Green Party of Iran und Herausgeber von Iran Appeasement Monitor.
Iranische Drohne auf isralischem Gebiet Bild: Israel Defense Force
Arye Shalicar ist Major der Reserve der Israelischen Armee und ehemaliger Pressesprecher der israelischen Streitkräfte. Der in Göttingen geborene Politologe und Buchautor ist heute Abteilungsleiter im Geheimdienstministerium im Büro des Ministerpräsidenten Israels.
Ruhrbarone: Zuerst die wichtigste Frage: Wie geht es den beiden verletzten israelischen Piloten?
Arye Sharuz Shalicar: Den israelischen Piloten geht es gut. Einer von ihnen wurde heute vom israelischen Fernsehen interviewt.
Ruhrbarone: Wer steuerte die iranische Drohne, über Israel flog?
Shalicar: Die iranische Drohne wurde von iranischen Operativen in Syrien nach Israel gesteuert. Die eindringende iranische Drohne wurde in den frühen Morgenstunden des Samstag von einem israelischen Apache Hubschrauber über israelischem Territorium abgeschossen.
Ruhrbarone: In den vergangenen Tagen gab es wieder mehr Raketenangriffe auf Israel. Standen die in einem Zusammenhang mit der Verletzung der israelischen Grenze durch die Drohne?
Shalicar: Raketenfeuer auf Israel aus Libanon und Syrien ist eine Seltenheit. Eine Situation der gegenseitigen Abschreckung vis a vis der Hisbollah Terrororganisation im Libanon hält die Grenze ruhig seit dem letzten Krieg 2006. An der syrischen Grenze hingegen kommt es hin und wieder zu Zwischenfällen, die nicht immer mit Absicht stattfinden. Oftmals fliegen Raketen, die eine Seite auf die andere Seite im Bürgerkrieg schiesst unbeabsichtigt über die Grenze. Dazu
Der deutsche Außenminister und Präsidentschaftskandidat Frank-Walter Steinmeier hofiert weiter weiter die Henker von Teheran — mit einer Einladung zu einer Kunstausstellung. Mit dabei: Der Mann, an dessen Händen das Blut eines 1999 niedergeschlagenen Studentenaufstandes klebt.
Es ist ein Skandal höchsten Ausmaßes, dass der deutsche Außenminister Steinmeier – so Regimezeitungen – Außenminister Zarif eingeladen hat, um mit ihm die Berliner Ausstellung einer Auswahl von Bildern der seit Jahrzehnten im Iran verbotenen Teheraner Sammlung moderner Kunst zu eröffnen. Anwesend sein werden außerdem Vertreter des iranischen Kulturministeriums.
Die grüne Stiftung rollt den roten Teppich aus. Man hofiert die iranischen Gegenüber umso eifriger, je gewissenhafter sie Oppositionelle ermorden. Egal ob die Terrorherrschaft der Mullahs verharmlost werden soll oder der iranischen Opposition in den Rücken gefallen wird – die Heinrich-Böll-Stiftung mischt mit. Von unserem Gastautor Kazem Moussavi.
Die den Grünen nahe Heinrich-Böll Stiftung hat den Regime-Lobbyisten eine Veranstaltung in Berlin organisiert (08.11.): Mehdi Ghaemi (NIAC/ICHRI), Ali Fathollah-Nejad (CASMII/DGAP), Omid Nouripour (Die Grünen/MdB) und Ziba Mir-Hosseini, Propagandistin eines so genannten islamischen Feminismus und der als „GRÜN“ gelabelten, regierungseigenen Musawi-Opposition, die als ‚Expertin‘ für Voice of America und die BBC fungiert.
Früher fuhren Stahlhelme der Union zu Diktatoren wie Augusto Pinochet. Heute erledigen junge Grüne das Geschäft der Kollaboration mit dem Faschismus. Zu den Hintergründen und Akteuren der skandalträchtigen Iran-Reise ein Beitrag von unserem Gastautor Dr. Kazem Moussavi, Sprecher der Green Party of Iran in Deutschland.
Eine Jugenddelegation aus dem Umfeld der Grünen Partei reiste im August in den Iran. Die Bundessprecherin der GRÜNEN JUGEND Jamila Schäfer teilte mit: “Die private und unabhängig von der GRÜNEN JUGEND geplante Reise steht nicht im Zusammenhang mit der inhaltlichen Positionierung unseres Verbands. Die GRÜNE JUGEND lehnt den Atomdeal mit dem menschenrechtsverletzenden iranischen Regime weiterhin ab und bleibt solidarisch mit Israel.”
Amin al-Husseini und Adolf Hitler Foto: Bundesarchiv, Bild 146-1987-004-09A / Heinrich Hoffmann Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE
Auf dem Blog Aufstand veröffentlicht die [[Antikapitalistische Nichtweiße Gruppe im Aufbau]] am Freitag ihre leicht verspätete Stellungnahme zum Al-Quds-Tag. Dieser iranische Anti-Israel-Feiertag wird weltweit in Form von Demonstrationen bestritten und von bekennenden Israelhassern auch in Deutschland initiiert. Der einzige Staat, in welchem heute mehrheitlich Juden leben, soll vernichtet werden. Die einen gehen für, die anderen gegen diesen glühenden, nun ja, „Antizionismus“, auf die Straße – und die Blogger wollen schlichten.
„Wenn zwei sich streiten…“ nennt die Gruppe auf Ihrem Blog ihre an den gesunden Menschenverstand adressierte Beleidigung und beginnt damit, zu erklären, dass es an beiden Seiten Kritikpunkte gäbe. Ihre eigene „antizionistische Solidarität gegen koloniale Beherrschung, kapitalistische Ausbeutung und rassistische Apartheid“ sei nämlich eher „kritischer“ Natur. Kritisch in ihrem Texte sind bei genauerer Betrachtung lediglich Aufbau, Struktur und das offensichtliche Unvermögen, tatsächlich mit Marx warm zu werden. Kritisch darf man natürlich auch bei der Grundannahme sein, ohne Israel würde auf magische Weise ein kommunistisches „Palästina“ entstehen – und eigentlich auch bei jedem anderen Satz.
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.