Thomas Gottschalk ist ein Meister im Unterbinden von Kommunikation

Thomas Gottschalk. Quelle: Wikipedia, Foto: Thomas Schmidt (NetAction), Lizenz: CC BY-SA 3.0

Zuerst habe ich mich, ehrlich gesagt, gefragt, ob Gottschalk etwas senil geworden ist. Da waren immer so seltsame Pausen. Es wirkte alles so asynchron. Vielleicht ist man aber auch einfach keine Pausen mehr gewöhnt, vielleicht ist Fernsehen heute so durchgetaktet, dass Gottschalks Timing einfach behäbig wirkt. Was jedenfalls wieder deutlich wurde: Gottschalk ist geradezu begnadet darin, Kommunikation zu unterbinden. Und das ist auch das Geheimnis seines Erfolgs.

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Ein Stück Fernsehgeschichte geht – Ein paar persönliche Gedanken zum Ende von „Wetten, dass..?“

"Wetten, dass..?" im Jahre 2013. Quelle: Wikipedia, Foto: Ailura, Lizenz: CC BY-SA 3.0
„Wetten, dass..?“ im Jahre 2013. Quelle: Wikipedia, Foto: Ailura, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wenn heute Abend ab 20.15 Uhr die letzte Ausgabe der Fernsehsendung „Wetten, dass..?“ über die Bildschirme der Nation flimmert, dann werden vermutlich (einmal mehr) längst nicht mehr so viele Zuschauer live dabei sein, wie das über Jahrzehnte üblich war. Dabei war die Sendung, welches es schlussendlich auf 215 Ausgaben in 34 Jahren gebracht haben wird, wahrlich ein Stück Deutsche Fernsehgeschichte.
Auch für mich ganz persönlich war „Wetten, dass..?“ zu Beginn seiner Geschichte ein fester Bestandteil meiner Samstagabende. Ob ich selber aber auch schon mit dabei war als Frank Elstner die Sendung im Februar 1981 zum ersten Mal moderierte, das kann ich nicht mehr sagen. Damals war ich gerade 9 Jahre alt. Aber ziemlich schnell entwickelte sich die Sendung auch in meiner Familie zu einer Samstagabendtradition. Nach der Fußball-Bundesliga im Radio, der Sportschau in der ARD, schaute man dann am Abend die großen Familienshows, zu denen natürlich auch der ZDF-Hit auf Anhieb mit gehörte.

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