
Der Hamburger Beauftragte gegen Antisemitismus, Sefan Hensel, selbst Jude, gibt wegen der Flut antisemitischer Angriffe seit dem 7. Oktober auch auf ihn sein Amt auf. Eine bedauerliche Entscheidung, weil sie Judenhassern Genugtuung verschafft.
Wie verlassen müssen sich Juden in Deutschland fühlen, wenn selbst ein aufrechter Mann wie Stefan Hensel den Anfeindungen nicht mehr stand hält? Seit vier Jahren ist der 45Jährige der erste Beauftragte des Hamburger Senats für jüdisches Leben und die Bekämpfung und Prävention von Antisemitismus. Einer der besten überhaupt. Er hat u.a. dafür gesorgt, dass Antisemitismusbekämpfung als Staatsziel in der Landesverfassung steht. Im Frühsommer jedoch attackiert ihn und seine kleine Tochter ein Islamist, nur weil er ihr im Auto hebräische Schlager vorspielte. Und auch sonst war er wie viele Juden ständige Angriffen ausgesetzt.

