Für Nachwuchsjournalisten mit Migrationsbiografie: Wie die Deutschlandstiftung für mehr Vielfalt bei Medien sorgen will


Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel und die Deutschlandstiftung Integration vergeben zum ersten Mal ein Stipendium an Nachwuchsjournalisten mit Migrationsbiografie. Schnell sein – die Bewerbungsphase endet bereits am 31. August 2023. Was dahinter steckt, wer sich bewerben kann, und warum das Programm so wichtig ist, erklärt Mikolaj Ciechanowicz, Geschäftsführer der Deutschlandstiftung Integration, im Interview.

Continue Reading

Zahl der Pfarreien im Ruhrbistum soll deutlich sinken

Die Zahl der Pfarreien im katholischen Ruhrbistum könnte mittelfristig von 40 auf zehn reduziert werden. So steht es in einer internen Mail an Pastoren und Pfarrer des Bistums, die der in Essen erscheinenden Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ, Donnerstagsausgabe) vorliegt. Hintergrund sind die weiter schrumpfende Zahl an Gläubigen und Priesteramtsanwärtern sowie sinkende Kirchensteuereinnahmen. In der Pfarrerkonferenz am Dienstag soll bereits darüber gesprochen worden sein. Noch gebe es für das Projekt keinen Zeitplan, sagte Bistumssprecher Ulrich Lota auf Nachfrage. „Es gibt dazu keine Geheimpläne in der Schublade.“ Aber es gehe nun darum, die Diskussion zu eröffnen. Letztlich sei dies eine Frage der Organisationsstruktur, heißt es in dem Papier. Wichtiger sei, was innerhalb dieser Struktur an geistlichem und religiösem Leben passiere. Angedacht sei, dass dann in jeder Stadt und in den zwei Landkreisen des Bistums nur je eine Pfarrei übrig bleibt.

RWE und Westfalen Gruppe bauen Wasserstoff-Tankstellennetz

Der Essener Energiekonzern RWE und die Westfalen Gruppe wollen im Rahmen eines Joint Ventures eine Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur insbesondere für schwere Nutzfahrzeuge aufbauen. Bis 2030 sollen bis zu 70 Wasserstoff-Tankstellen entstehen; der Fokus liegt auf Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Der Ausbau soll in Abstimmung mit Logistik-Unternehmen aus der jeweiligen Region erfolgen. Standorte sollen zunächst im Umfeld von Logistikzentren entstehen, danach entlang von Autobahnen.

Die erste Wasserstoff-Tankstelle des Joint Ventures wird voraussichtlich 2024 auf dem Gelände des RWE-Gaskraftwerks Emsland in Lingen in Betrieb genommen. Das Bundesverkehrsministerium fördert den Bau der Wasserstoff-Tankstelle in Lingen mit mehr als sechs Millionen Euro.

Bei Erdogan-Sieg kommt es zu einer Auswanderungswelle

Grünen-Politiker Cem Özdemir rechnet im Falle eines erneuten Wahlsieges des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mit einer Auswanderungswelle aus der Türkei. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) sagte Özdemir: „Wenn Erdogan die Wahl gewinnt, dann wird sich – das zeigen Umfragen – ein Großteil der Jugendlichen aus der Türkei verabschieden. Weil dann die Hoffnung auf eine bessere Entwicklung dahin wäre.“ Oppositionelle, Journalisten und Wissenschaftlern „würde die Luft zum Atmen abgeschnitten“. Türken machen derzeit hinter Syrern und Afghanen die drittgrößte Gruppe der Asylantragsteller in Deutschland aus.

Die derzeit in der Türkei laufende Wahl um das Präsidentenamt wirke tief in die deutsch-türkische Gemeinschaft hinein. Özdemir sagte: „Die Polarisierung, die wir in der Türkei haben und die im Fall eines Wahlsiegs von Erdogan noch massiver werden würde, hat sich auch hierzulande fortgesetzt.“ Der Sohn türkischer Einwanderer betonte, die Wahl spalte Familien, Freundeskreise und Belegschaften. „Viele aus der Opposition, die eine andere Meinung vertreten, fürchten sich – das ist natürlich unerträglich“, so Özdemir.

Werbung

Macbeth in Bochum

Am Schauspielhaus Bochum ist mit „Macbeth“ die dritte gemeinsame Arbeit von Intendant Johan Simons und Schauspieler Jens Harzer zu sehen. Sie untersuchen in einer Reihe von Performances William Shakespeares blutige Tragödie. Ihre Titelgestalt zeigt, dass der Mensch ein reflektierendes Tier ist. Die Premiere am 12. Mai ist ausverkauft, für die Vorstellung am 13. Mai, 19.30 Uhr, gibt es noch Karten.
https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/8009/macbeth

Perspektivisch gesehen, Spaghettieis

„Perspektivisch gesehen, Spaghettieis“ heißt es am 14. Mai, wenn der Emscherkunstweg ab 15 Uhr zur nächsten Vor-Ort-Veranstaltung einlädt. Die gleichnamige Performance der Künstlerin Inga Krüger findet in der Nähe der neuen Emschermündung gegenüber der Rheinaue 51-55 in Dinslaken statt. Der Titel steht für die vom Menschen überformte Natur und konstruierte Zeit. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, gemeinsam rund um die neue Emschermündung zu spazieren. Der Eintritt ist frei. Veranstalter ist Urbane Künste Ruhr.
http://www.emscherkunstweg.de

Kunst Lesen

In der Reihe „Kunst Lesen“ stellt Rose Maria Gropp am 11. Mai, 18 Uhr, im Lehmbruck Museum in Duisburg ihr Buch „Göttinnen und Fußabstreifer. Die Frauen und Picasso“ vor. Darin erkundet die Publizistin und Kritikerin die Biografien der Gefährtinnen, Geliebten und Gemalten des Künstlers. Das Gespräch führt Stefan Koldehoff vom Deutschlandfunk. https://literaturbuero-ruhr.de/programm

„It’s a Passion!“

Zu ihrem silbernen Jubiläum zeigt die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber: Vom 14. Mai bis 17. September ist unter dem Titel „It’s a Passion!“ die umfangreiche Porzellansammlung des Aachener Mäzenpaars Peter und Irene Ludwig zu sehen. Dazu gibt es auch den Blick zurück auf die Ausstellungen der letzten 25 Jahre.
https://www.ludwiggalerie.de

Werbung

Prof. Dr. Sahin Albayrak: „Wissenschaft muss bei Debatte über Zukunft des Industriestandorts Deutschlands gehört werden“

Sahin Albayrak, Leiter vom Dai-Labor

Am 10. Januar lädt Bundeskanzler Olaf Scholz zum ersten „Spitzentreffen der Strategieplattform der Automobil- und Mobilitätswirtschaft“ ein. Der Name ist klug gewählt. Um einen klassischen Autogipfel, wie es ihn früher gab, handelt es sich bei dem Treffen nicht. Neben den Vorstandschefs von BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen, Oliver Zipse, Ola Källenius und Oliver Blume, hat der Kanzler auch den Vorstandschef des Chip-Herstellers Infineon, Jochen Hanebeck, und den Deutschland-Geschäftsführer des Batterieherstellers Northvolt, Christofer Haux, eingeladen. Betriebsräte, Vertreter von Verkehrsinitiativen und mit Holger Klein von ZF Friedrichshafen sitzt auch der Chef eines bedeutenden Zulieferers mit am Tisch.

Continue Reading

Zusammenarbeit für die Mobilität der Zukunft: DAI-Labor der TU Berlin und Schaeffler bringen selbstfahrendes Auto auf Berlins Straßen – Erste Projektphase erfolgreich abgeschlossen

Sahin Albayrak, Leiter vom Dai-Labor


Das DAI-Labor der TU-Berlin entwickelt im Rahmen einer Forschungskooperation mit Schaeffler ein vernetztes, selbstfahrendes Fahrzeug. 

Im November 2022 wurde die erste Phase der Forschungskooperation erfolgreich abgeschlossen: Dabei übergab der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler dem DAI-Labor an der TU-Berlin einen von ABT elektrifizierten Transporter der Marke Volkswagen, den Schaeffler zuvor mit einem Drive-by-Wire-System ausgestattet und mit Kameras und Sensoren umgerüstet hatte. Damit erkennt das

Continue Reading