„Die globalen Treibhausgasemissionen werden erst die Kurve bekommen und deutlich sinken, wenn die heutigen armen Menschen der Welt einen grundlegenden Wohlstand erreicht haben“

Luftbild des Nationalparlaments von Bangladesch, Jatiya Sangsad Bhaban in Dhaka Foto: Pinu Rahman Lizenz: CC BY-SA 4.0


Ökonomin Joyashree Roy aus Bangladesch erzählt im Interview, warum sie dem Fortschritt vertraut. Das Interview führte Robert Benkens.

Liebe Frau Roy, bei uns in Deutschland wird Bangladesch in Schulbüchern und Projekten eigentlich immer als Beispiel für die Verheerungen des Klimawandels, des Kapitalismus und als Opfer der Globalisierung dargestellt. Was denken Sie darüber?

Wenn Bangladesch als Beispiel für die Verheerungen des Klimawandels dargestellt wird, ignoriert man die vielfältige Identität des Landes mit seinen extrem fruchtbaren Böden, den Flüssen und ihren Nebenflüssen, die den Grundwasserspiegel und die Bodenfeuchtigkeit aufrechterhalten, die perfekt für die Landwirtschaft und Fischzucht sind, und der lokalen sozialen Kultur, die

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Exit, bitte: Die Energiewende ist nicht zu retten

Windrad Vesta V90 Foto: Johan Wessman Lizenz: CC BY 2.0


Die Energiewende à la Germain führt zur Deindustrialisierung, Wohlstandsverlusten und einer immer teureren und unsicheren Energieversorgung. Doch für ein Umsteuern fehlt der Politik der Mut.

So manchem taz-Leser wird das Dinkelbrötchen aus der Hand gefallen sein, als er vor wenigen Tagen das Interview mit der Ökonomin Nicola Fuchs-Schündeln gelesen hat. Auf die Frage, ob sich Deutschland auf weniger Wachstum einstellen müsse, sagte sie, dass das Land das nicht könnte. „Wir sollten uns lieber fragen: Wie bekommen wir wieder mehr Wachstum? Denn bleibt das aus, ist der gesellschaftliche Frieden in Gefahr. Wir wissen aus der Forschung: Demokratie ist gut für Wirtschaftswachstum,

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