Werbung

Wie sich die New York Times wieder auf den Kriegspfad begab

Im Visier? Menschen in Isfahan

In den ersten Januar-Tagen platzierte die New York Times sehr prominent einen Bericht von einem Besuch auf dem amerikanischen Flugzeugträger John C. Stennis im Golf von Oman. Es sei alles ruhig, schrieb der Korrespondent. Die Mannschaften erledigten gelassen ihre Aufgaben auf dem Schiff, dessen Bomber die Bodentruppen in Afghanistan unterstützen. Keine Panik auf dem Flugzeugträger? Alles Routine? Der Nachrichtenwert dieses Berichts: null. Null komma null. Warum hat die Zeitung diesen Bericht gedruckt, und dann auch noch ganz vorne?

Die New York Times ist wieder auf dem Kriegspfad. Sie schlägt die Trommeln und schmiert sich Kriegsfarbe ins Gesicht. Sie tanzt ums Lagerfeuer, sie ruft die Geister der amerikanischen Ahnen herbei.

Der iranische Verteidigungs-Minister hatte erklärt, das Land würde die Durchfahrt der Stennis durch die Straße von Hormuz verhindern, sollte diese in den Persischen Golf zurück kehren wollen. Eine Replik auf die verschärften Sanktionen, die Barack Obama zuvor durch gesetzt hatte. Es ist Vorwahlkampf in den USA, fast alle Präsidentschafts-Kandidaten der Republikaner werben mit einem Angriff auf den Iran um Stimmen bei den Vorwahlen. Diese Flanke wollte Obama im Wahljahr mit den neuen Sanktionen schließen und das Säbelrasseln zwischen Washington und Tehran nahm seinen Lauf.

Ganz vorne dabei war und ist die New York Times mit täglichen, großen Artikeln wie diejenige vom flight deck der John C. Stennis. Doch bei der Berichterstattung unterlief ihr ein Fehler, der ihr sogar die Maske namens fact checking, hinter der sich das große Ganze gut verstecken lässt, vom Gesicht riss. En passant erwähnte sie in einem Artikel, die Energie-Agentur der Vereinten Nationen ginge von einem iranischen Programm zum Bau der Atombombe aus. Nach Beschwerden von Lesern weigerte sie sich, dies zu korrigieren – selbst der public editor der New York Times hielt dies für einen Fehler.

Doch diese Feinheiten und die sich anschließenden Debatten der liberalen Blogosphäre gehen unter. Was beim Amerikaner hängen bleibt: der Iran will die Bombe. Wenn man jedoch seinen Feinden Glauben schenken will, ist das falsch. Weder die CIA (offiziell) noch der Mossad (laut Haaretz) gehen davon aus, dass der Iran die Entscheidung zum Bau einer Bombe gefällt hat. Der Westen will dem Iran ausschließlich die theoretische, technische Kapazität zum Bau einer Bombe verweigern.

Mit ihrem Gebahren beschwört die New York Times nicht die Geister des amerikanischen Kampfes gegen Unterdrückung durch eine fremde Macht. Stattdessen erhält sie die Untoten der eigenen, jüngeren Geschichte am Leben.

“Wie wird die Welt regiert und in den Krieg geführt? Diplomaten belügen Journalisten und glauben es, wenn sie’s lesen.” Hat Karl Kraus gesagt. In der Hysterie einer um sich selbst kreisenden Hauptstadt im Herbst ihrer Macht, in der sich Politik und Medien in einer Endlosschleife gegenseitig anstacheln, war Judith Miller vor dem Irak-Krieg immer an vorderster Front dabei. Die Reporterin der New York Times trieb die Regierung mit front page stories über Iraks angebliche Massenvernichtungswaffen vor sich her. Doch viele ihrer Geschichten waren schlichtweg falsch. Die Exil-Iraker um Ahmad Chalabi und die Kriegstreiber der Bush-Regierung hatten sie erfolgreich manipuliert. Doch Judith Miller wollte ihre Obsession mit Massenvernichtungswaffen nicht aufgeben. Noch nach dem Beginn des Krieges kabelte sie fälschlicher Weise von der Front, amerikanische Truppen hätten Beweise für ein irakisches Programm zum Bau der Waffen gefunden. Später behauptete sie, es sei gar nicht ihre Aufgabe, von der Regierung verbreitete Informationen zu überprüfen. Sie stelle nur dar, was die Regierung über den Irak denke. Bei solchen Journalisten wissen am Ende die Entscheidungsträger, die auf den Knopf drücken, selber nicht mehr, was Manipulation ist, und was Fakten sind. Geschweige denn, dass sie mit kühlem Kopf die langfristigen, strategischen Folgen ihres Handels bewerten.

Die reporting standards der New York Times gehören ohne Zweifel zu den besten der Welt. Warum machen ihre Journalisten trotzdem manchmal alles falsch? Weil sie dazu gehören. Ihre Edelfedern sind die Stars auf den Cocktail-Parties in New York und Washington. Sie sind nicht fremd. Sie stellen Fragen, die nicht in Frage stellen. Nicht den Zeitgeist, nicht die Kultur, nicht das Weltbild der USA. Die vorderen Seiten der New York Times sind immer noch der bevorzugte Kanal amerikanischer und israelischer Offizieller, Warnungen an ihre Gegner zu verschicken. Denn deren Journalisten schreiben alles brav auf, was ihnen gesteckt wird. “Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich doch,” hat Mark Twain einst erkannt.

— Anzeige —
Reisen nach New York mit Thomas Cook.

Dir gefällt vielleicht auch:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
23 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Anolia12
Anolia12
12 Jahre zuvor

Das vor ekelhafter Verlogenheit nur so triefende Selbstbild der US-Medien macht das weltweite Handeln der USA eigentlich nur noch unmoralischer und für rational denkende Menschen unerträglich. Selbst wenn man die üblichen Schmutzkampagnen gegen unliebsame Staaten wie Venezuela, Russland oder den Iran in den bekannten deutschen Befehlempfängerreaktionen außer Acht lässt, so muss festgestellt werden, dass US-Medien die stillen Handlanger der eigenen Interessen sind. Die deutschen jedoch – oftmals fremder…

trackback

[…] Wie sich die New York Times wieder auf den Kriegspfad begab In den ersten Januar-Tagen platzierte die New York Times sehr prominent einen Bericht von einem Besuch auf dem amerikanischen Flugzeugträger John C. Stennis im Golf von Oman. […] Der Nachrichtenwert dieses Berichts: null. Null komma null. Warum hat die Zeitung diesen Bericht gedruckt, und dann auch noch ganz vorne? Die New York Times ist wieder auf dem Kriegspfad. Sie schlägt die Trommeln und schmiert sich Kriegsfarbe ins Gesicht. Sie tanzt ums Lagerfeuer, sie ruft die Geister der amerikanischen Ahnen herbei. […] “Wie wird die Welt regiert und in den Krieg geführt? Diplomaten belügen Journalisten und glauben es, wenn sie’s lesen.” Hat Karl Kraus gesagt Quelle: Ruhrbarone […]

Müller
Müller
12 Jahre zuvor

@ Anolia12

Haben sie sich vielleicht im Blog geirrt ? Ihr Bild der US-Medien ist ein schönes Beispiel für die weit verbreiteten anti-amerikanischen Vorurteile in Deutschland. Auch in den Staaten gibt es kritische Medien, aber das ist einem natürlich nicht bewußt, wenn man täglich über Dinge wie „deutsche Befehlsempfängerredaktionen“ schwadronieren kann.

Haraldo2000
Haraldo2000
12 Jahre zuvor

@Müller: Was für Sie Vorurteile sind, sind für andere längst Fakten. Klar, mag es die kritischen Stimmen auch innerhalb der USA geben, keine Frage, aber die Doktrin der Außenwirkung bestimmt sich nach ganz anderen Kriterien: Da haben die wenigen Intelektuellen in den USA kein Wörtchen mitzureden. Peinlich, wenn man so eine manipulative Dreckskampagne noch verteidigen muss.

Tyler Durden Volland
Tyler Durden Volland
12 Jahre zuvor

„Die reporting standards der New York Times gehören ohne Zweifel zu den besten der Welt.“

Selten so gelacht! Haben sie es noch eine Nummer dämlicher?

Die NYT ??????

Schauen sie sich einfach mal die arte Doku zu Wikileaks an. Die lief erst vor ein paar Tagen und steht noch in deren Mediathek.

Aber es gibt Trost. Der „Guardian“ brachte zwei Folgen mit Chomsky, die man hier nachlesen kann:

https://www.guardian.co.uk/commentisfree/cifamerica/2012/feb/14/losing-the-world-american-decline-noam-chomsky

und

https://www.guardian.co.uk/commentisfree/cifamerica/2012/feb/15/imperial-way-american-decline-noam-chomsky

Dort steht auch Erfreuliches:

„The US’s presumed right to impose its will on the world, by force if necessary, has not changed. But its capacity to do so has“

Ein schönes Wochenende allerseits….

Franz Kollege
Franz Kollege
12 Jahre zuvor

Dass die NY Times handwerklich zu den besten Zeitungen der Welt zählt, dürfte ja wohl unbestritten sein.

Tyler Durden Volland
Tyler Durden Volland
12 Jahre zuvor

Und? Was soll uns das sagen?

Das Propaganda Ministerium im 3.Reich war auch ganz ausgezeichnet…

Wenn man bedenkt, das sich heutzutage der Spiegel nivaumässig an BILD Leser wendet, dann tut er dies zwar auch exzeptionell gut, nur….

Helmut Junge
Helmut Junge
12 Jahre zuvor

@Franz Kollege
Sie schreiben:“Der iranische Verteidigungs-Minister hatte erklärt, das Land würde die Durchfahrt der Stennis durch die Straße von Hormuz verhindern, sollte diese in den Persischen Golf zurück kehren wollen. Eine Replik auf die verschärften Sanktionen, die Barack Obama zuvor durch gesetzt hatte.“
Diese Chronologie ist falsch!
Ich habe das recherchiert, weil ich es anders in Erinnerung hatte.
Also:
Iran sagt, dass er keine ausländische Kriegsschiffe in den Golf lassen will, am 4.Januar
https://iranicum.com/2012/01/iran-usa-golf-marine-drohung/2213.html

US-Kriegsschiffe vor dem Golf am 22.Januar
https://www.zdf.de/ZDFheute/mobil/1/0,6741,8462843,00.html

Obama verschärft Sanktionen gegen Iran am 6.Februar
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,813675,00.html

Deshalb die Frage an Sie:
Warum schreiben Sie das in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge, so, als wäre erst Obamas verschärftes Embargo nötig gewesen, um den Iran zur Sperrung zu veranlassen? Schlecht recherchiert?

Helmut Junge
Helmut Junge
12 Jahre zuvor

@9 Franz Kollege,
Obama hat sicher noch etliche Maßnahme in der Schublade, die aber nicht
„in Kraft gesetzt sind“, und vielleicht auch nie werden.
Der würde als Präsident Prügel kriegen, wäre er nicht auf alle möglichen Varianten der Entwicklung im Falle Irans vorbereitet.
Also ist das „Inkraftsetzen“ der entscheidende Schritt.
Vorher sind es Drohungen.
Auch die von Iran vorgesehene Sperrung des Golfes ist ja bisher nur Drohung geblieben. Die Iraner hätten die John C. Stennis aus der geringen Entfernung tatsächlich leicht versenken können. Technisch wäre es vermutlich leicht gewesen. Aber sie haben es nicht getan.
Das wiederum ist für die Soldaten an Bord, die ja nicht gefragt wurden, sicherlich nicht unerheblich. Denn sie wußten nicht wirklich, wie das Abenteuer für sie enden würde.
Nebenbei denke ich, dass der Iran, falls er den Golf sperren könnte, und sich damit zum Monopolisten über die Ölquellen aller Anrainerstaaten machen dürfte, spontan zur Weltmacht aufsteigen würde. Das Vorhaben ist aber eine sehr, sehr große Nummer.
So etwas geht nicht so einfach.

Helmut Junge
Helmut Junge
12 Jahre zuvor

Die iranische Drohung, für den Fall, dass „dass der Westen Sanktionen gegen den Iran verhängen würde“. wurde am 27.12.2011 ausgesprochen
also vor den Sanktionen.
https://www.suedostschweiz.ch/politik/iran-droht-mit-sperrung-von-ol-seeweg

Helmut Junge
Helmut Junge
12 Jahre zuvor

“ Sich darüber zu echauffieren, wer wann was gesagt hat, spielt ohnehin keine Rolle.“

Mag sein. Der Konflikt dauert ja auch schon eine Weile an. Da findet man leicht ein Argument, dass vorher irgendwer was gesagt hat.
Vielleicht finden wir aber eine gemeinsame Linie, wenn wir zur Wurzel des Konflikts gehen.
Die UNO- Sanktionen (nicht USA-Sanktionen) waren Folge der Befürchtung, dass der Iran an Atomwaffen bastelt.
Darum hatte die UNO auch Beobachter in das Land geschickt.
Diesen Beobachtern gegenüber konnte der Iran den Verdacht nicht entkräften.
Dadurch waren die UNO-Sanktionen überhaupt erst möglich.
Der Iran hat auch keine weiteren Beobachter zugelassen, und sein Präsident hat den Verdacht nicht nur versucht, zu entkräften, sondern durch geschickt zweideutige Reden, den Verdacht aufrechterhalten, wenn nicht gar verstärkt.
Wenn man den Herrn aber ernst nimmt, kommt nicht von ihm selber, sondern von Personen, die mit der Sache genau so wenig zu tun haben, wie ich, sofoert ein Dementi, mit der Begründung, dass er wieder mal falsch verstanden worden sei.
Das ist so, als wenn er nicht ernst genommen wird, und zwar genau von denen, die seine Sache oft vertreten.
Ich nehme aber grundsätzlich jeden Menschen zunächst mal ernst.
Andere auch, und deshalb gibt es auch die UNO-Sanktionen.
Da haben nicht nur die USA abgestimmt.

Franz Kollege
Franz Kollege
12 Jahre zuvor

Alles sehr ungenau gehalten. Die IAEA hat sich differenziert geäußert, hat aber nicht gesagt, dass der Iran jetzt an einer Bombe arbeitet. Zu beweisen, dass es etwas nicht gibt, ist immer schwieriger als andersum. Die CIA geht davon auch nicht aus. Die IAEA inspiziert auch weiterhin den Reaktor in Natanz, z.B.

Manch Beobachter glaubt, dass sich Ahmadenijad schon längst mit dem Westen verständigen will. Aber es gibt eben eine erhebliche Auseinandersetzung mit den Republikanischen Garden und Khamenei, die die Sache verkompliziert (auch seine Reden).

Helmut Junge
Helmut Junge
12 Jahre zuvor

Aber wenn er nicht das sagen darf, was er sagen möchte, sollte er doch zumindest zurückhaltender sein. Das ist er aber nun ganz und gar nicht.
Die Sache spitzt sich dramatisch zu, und der Herr Ahmadenijad redet martialisch.
Wenn das gar nicht seine Meinung, sondern die der Revolutionsgarden und die Meinung von Khamenei sein sollte, wäre er doch nur deren Marionette.
Wer möchte denn so etwas glauben?
Er steht doch vor der Weltöffentlichkeit!
Ich will das nicht ausschließen, so unglaublich es klingt. Aber um Himmels Willen, warum tritt er nicht zurück, statt sich und mit ihm viele andere Menschen um Kopf und Kragen zu reden? Ob nämlich die Amerikaner dies oder das glauben, spielt zwar auch eine Rolle, aber die haben bei Saddam Hussein sogar ohne solche Vorlagen gehandelt. Und mit jedem Satz, den Ahmadenijad zur Zeit von sich gibt, entsteht für die Amerikaner eine neue Vorlage.
Und wenn dann alles in Trümmer liegt, und es stellt sich später heraus, dass das alles geblufft war, wem hätte er dann am meisten geschadet? Aber wenn es doch wahr gewesen ist, was er so von sich gibt, dann liegt auch alles in Trümmer, nur dann werden die Amerikaner gelobt. Wo läge da der Sinn von seinen Reden?
Wo?

Georg Kontakakis
Georg Kontakakis
12 Jahre zuvor

Lieber Helmut Junge,

Sie kacken Korinthen.

Außerdem hat Franz Kollege sowohl im Inhalt als auch in der Form einfach recht.

Wenn Sie keine Ahnung vom Iran haben, dann halten Sie sich doch einfach mal aus einer Diskussion raus. Und freuen sich, dass Ihnen ein versierter Kenner der Lage was erklärt.

@Tyler Durden Volland Und ganz oben der Typ, der meint, die NYT wären eine miese Zeitung.

Sie haben von nichts eine Ahnung. Die NYT ist handwerklich einer der besten Nachrichtenlieferanten weltweit.

Sie können nicht mal english, geschweige denn, dass Sie die Standards der NYT bewerten können. Sie sind auch besser ruhig.

Helmut Junge
Helmut Junge
12 Jahre zuvor

Georg Kontekakis,
diese Diskussion, aus der ich mich heraushalten soll, wird seit heute morgen nur von @Franz Kollege und mir geführt. Wenn ich mich also heraushalten würde,
gäbe es auch keine Diskussion.

Wenn @Kollege nicht mehr antworten würde, wäre die Diskussion auch vorbei.
Er antwortet, darum geht sie weiter.
Mittlerweile sieht es so aus, als würde wir sogar auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Da frage ich mich doch, was Sie, der sie bisher keinen Beitrag geleistet haben,
plötzlich, und das auch noch in dieser ungehobelten Form, hier hereinplatzen.
Ok. Sie denken ich sei ein Korinthenkacker, begründen das aber nicht, warum und an welcher Stelle. Schwach.
Ok, Sie meinen, dass ich keine Ahnung vom Iran habe. Kann sein, aber auch das begründen Sie nicht. Auch schwach.
Dann empfehlen Sie mir, ich sollte mich freuen, wenn mir“ein versierter Kenner der Lage was erklärt.
Herr Kontekakis, merken Sie eigentlich nicht, dass fast jeder 2. Satz meiner Kommentare eine Fragezeichen am Ende hat? Wenn dann @Kollege darauf antwortet, habe ich oft eine neue Frage.
Herr Kontekakis, lieber Herr Kontekakis, ja und? Wo ist das Problem?
Mal ehrlich, haben Sie die Diskussion überhaupt inhaltlich verfolgt?
Oder ist alles nur Reflex?

Tyler Durden Volland
Tyler Durden Volland
12 Jahre zuvor

Ich habe in meinem Leben ungefähr 25 Jahre in englischsprachigen Ländern gelebt, so auch jetzt. Ich verdiene meinen Lebensunterhalt als Englischlehrer, sie Komiker.
Sehen sie, ihr grundlegendes Problem ist, und sie haben das mit den meisten Foristen gemein, dass nicht lesen und begreifen können, was ein anderer geschrieben hat, sondern sie lesen immer das was es ihrer aufgeblasenen Meinung nach bedeuten könnte. Sie schlaumeiern: „Die NYT ist handwerklich einer der besten Nachrichtenlieferanten weltweit.“ Senden sie mir doch mal den Link in dem ich das bestritten habe… Ich hier hier bereits zweimal klargestellt, dass die NYT ein peinliches Lakeien Blatt der diversen verbrecherischen US Regierungen ist und vom CIA angewiesen werden kann, und auch wird, was man zu drucken und man gefälligst nicht zu drucken hat.
Warum tun sich Menschen so schwer damit zu lesen, was man geschrieben hat?
Wenn sie ein Sender wie arte nicht schon geistig überfordern würde, dann hätten sie sich die Wikileaks Doku vor ein paar Tagen angesehen wo sie den NYT CHEFREDAKTEUR(!) sehen konnten wie er dies bestätigt.

Das Problem in DE ist, dass hier eine gleichgeschaltete, meinungsmachende und manipulierende Medienlandschaft auf eine primitive, verblödete Bevölkerung trifft, die vom Wort Urnenpöbel ganz vortrefflich beschrieben wird. Allein wegen dieses Wortes wird Georg Schramm unsterblich werden.
Aus ehemals Qualitäts-Blättern, wie Spiegel, Zeit, FAZ oder Süddeutscher sind widerlich verlogene Drecksblätter geworden die sich in der ideologie an BILD angeglichen haben.
Deshalb ist es in DE nicht möglich auch nur einen enizigen, für einen normal gebliebenen Menschen akzeptablen Kandidat für den Posten des Bundespräsidenten zu finden!

Dieses System, seine Repräsentanten und dieses Volk, da ist wirklich mal was zusammenwachsen, was zusammen gehört.

Es ist mir aus der Ferne spätestens seit dem Beginn des Finanzcrashs in 2008 eine grosse Freude zuzusehen welche völlig verdienten Konsequenzen auf dieses Volk zukommt.

In der Gegend hier gibt es den wunderbaren Spruch:

„Wenn man sich lange genug an das Ufer des Flusses setzt, dann sieht man früher oder später die Leichen seiner Feinde vorbeischwimmen.“

Ich wünsche ihnen viel Spass mit einem Pfaffen als Präsidenten.

Franz Kollege
Franz Kollege
12 Jahre zuvor

@#16. Womit wir endlich beim Thema wären, vielen Dank. Beide Seiten kreisen um sich selbst, und verstehen die andere Seite immer weniger. Siehe vor dem Irak-Krieg. Eine kleine Gruppe Amerikaner wollte glauben, dass Saddam Massenvernichtswaffen herstellte, der Rest hat es geglaubt. Nach allem was wir wissen hat sie Saddam bewusst in dem Glauben gelassen, damit sie ihn nicht angreifen – eine politische Fehlanalyse, die in der Geschichte wohl ihres Gleichen sucht.

Aber das ist schon ein anderes Thema. Hier wollte ich nur zeigen, wie die Medien nach so kurzer Zeit schon wieder die alten Fehler begehen, schon wieder Teil der story sind, so als wäre nichts gewesen.

Helmut Junge
Helmut Junge
12 Jahre zuvor

@20.
Jetzt hat diese Diskussion zuletzt doch noch eine Einvernehmlichkeit, mindestens in diesem Punkt aufgezeigt. (mal abgesehen von der kleinen Spitze mit dem @Nr. sowieso)

Aber wenn Sie schreiben:
„Beide Seiten kreisen um sich selbst, und verstehen die andere Seite immer weniger“, paßt das auch für diesen kleinen Bloq. Dabei geht es hier nicht mal um um wichtige Entscheidungen.

Arnold Voß
Arnold Voß
12 Jahre zuvor

„Ich hier hier bereits zweimal klargestellt, dass die NYT ein peinliches Lakeien Blatt der diversen verbrecherischen US Regierungen ist und vom CIA angewiesen werden kann, und auch wird, was man zu drucken und man gefälligst nicht zu drucken hat.“

„Das Problem in DE ist, dass hier eine gleichgeschaltete, meinungsmachende und manipulierende Medienlandschaft auf eine primitive, verblödete Bevölkerung trifft, die vom Wort Urnenpöbel ganz vortrefflich beschrieben wird.“

Sorry Tyler wer auch immer, selten so einen undifferenzierten Scheißdreck gelesen. Gehen sie wieder ihre Schüler quälen und lassen sie uns hier in Frieden.

Mandy
12 Jahre zuvor

Ich bevorzüge ruhige Nachrichten, wo die ganze Welt zum ersten Mal nicht untergeht. Warum müssen nur Panik und Streit nachrichtenwertig sein.

Werbung