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Wissenschaftskunst, die Berge versetzt


Die neue Ausstellung DER BERG RUFT im Gasometer Oberhausen vermittelt in  großformatigen Fotografien und spannenden Naturfilmen die Faszination der Bergwelt. Sie erzählen von den legendären Erstbesteigungen der höchsten und gefährlichsten Berge der Erde, von den Orten religiöser Rituale, in denen die Berge die Wohnorte der Götter sind und berichten von der Geschichte der Entstehung der Berge durch gigantische Kollisionen der verschiedenen Erdplatten im Verlauf von Jahrmillionen

Die opulente Bilderreise führt die Betrachter von den gewaltigen Gebirgsmassiven Himalaya, Anden, Rocky Mountains und die Alpen über Fotos von Bergsteigern, Wanderern und die Geschichte des Alpinismus, die Bergvölker des Himalaya, die dort seit Jahrhunderten das ganze Jahr über in 4000 Meter Höhe leben bis hin zu den heiligen Bergen als Kultstätten von Natur- als auch Weltreligionen.

„Nicht nur Moses kommt mit den Zehn Geboten vom Berg Sinai herab, auch Mohammed meditiert am Berg Nour und erhält dort von Allah die Erkenntnis. Buddha meditiert im Himalaya und kommt dann mit seinen Schülern herab in die Täler, um seine Lehre vom Verzicht zu verbreiten. Sie alle sind auf den Berg gestiegen, weil dort die Übersicht klarer ist – als unten im Tal.“ Reinhold Messner

Höhepunkt der Ausstellung ist eine monumentale Nachbildung des Matterhorns. Sie ist 17 Meter hoch, 30 Meter breit und 32 Meter tief und setzt den legendären Berg anhand modernster 3D-Projektionen im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten eindrucksvoll in Szene. Die Skulptur schwebt seitenverkehrt im riesigen Raum und spiegelt sich im Fußboden der obersten Gasometer-Ebene.

Projektpartner der Ausstellung ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR): „Mit der Fernerkundung aus dem All liefern und verarbeiten wir Daten, um die Veränderung der Erdoberfläche, der Atmosphäre oder den globalen Wandel abzubilden und zu erforschen. Die Matterhorn-Skulptur war für uns ein Experimentierfeld, auf dem wir einige unserer Methoden testen und bewerten konnten.“ erläutert Prof. Hansjörg Dittus, Vorstand für Raumfahrtforschung und –technologie im DLR.
Nils Sparwasser, Abteilungsleiter am Earth Observation Center (EOC) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt erklärt das Verfahren genau:

„Die Oberfläche des schwebenden Matterhorns erhält ihre Details durch hochpräzise Geländedaten, die wir am EOC aus Flugzeug- und Satellitenaufnahmen gewonnen haben. Mit Hilfe des virtuellen Abbildes des Matterhorns haben wir am Computer die Animationen erzeugt, die auf der Skulptur zu sehen sind und 67 Millionen Pixel pro Einzelbild, 60 mal pro Sekunde, umfassen.“

Diese enorme Datenmenge gewährleistet die optimale Auflösung für jeden der 17 verwendeten Projektoren, um die Projektion pixelgenau auf die von der Lübecker Firma „geo – die Luftwerker“ errichtete Bergskulptur zu bringen. Aufgrund der asymetrischen und unregelmäßigen Form der Skulptur gleicht hier kein Projektionsfeld dem anderen.

Das Gasometer Oberhausen setzt mit „DER BERG RUFT“ die Reihe von erfolgreichen Ausstellungen wie „Wunder der Natur“, „Das Auge des Himmels“, „Sternstunden“ und Magische Orte“ fort, in denen sich wissenschaftliche Bilderwelt und poetische Sicht begegnen.

Das Konzept geht auf: Nachdem man in der Ausstellung die zahlreichen und dabei so verschiedenen Fotografien und Geschichten über die Mystik der Berge erlebt hat, sieht man das Matterhorn aus der Vogelperspektive; die vorher gesehenen Fotogeschichten wirken nach und beginnen vor dem eigenen inneren Auge, die an sich abstrakte Skulptur des Matterhorns zu bevölkern. Dieses unbeschreibliche Erlebnis muss jeder für sich selbst machen. Selten war Europas berühmtester Berg so nah wie heute und niemals war der Aufstieg so leicht. In diesem Sinne: Berg frei!

Ort: Gasometer Oberhausen, Arenastraße 11, 46047 Oberhausen

Öffnungszeiten:
dienstags bis sonntags & an Feiertagen: 10-18 Uhr
montags geschlossen,
in den NRW-Ferien an allen Wochentagen geöffnet

Eintrittspreise:
Erwachsene 10 EUR, ermäßigt 7 EUR,
Familien (2 Erwachsene, bis zu 5 Kinder) 23. EUR

Dauer: 16. März bis 30. Dezember 2018

Weitere Informationen unter www.gasometer.de

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