Update: Besetztes Haus in Duisburg geräumt


Update, 17.00 Uhr.

Die Hausbesetzung wurde soeben von Polizeikräften beendet.

Nach erfolglosen Verhandlungen wurde die offenkundig verbarrikadierte Tür des leerstehenden Hauses in der Neudorfer Straußstrasse durch die Polizei geöffnet. Die jungen Besetzer wurden in Gefangenentransportern abgeführt.

Im besetzten Haus befanden sich neun Personen.

 

 

Heute Morgen wurde in der Straußsiedlung in Duisburg-Neudorf ein Haus besetzt. In einerPressemitteilung schreiben die Besetzer:

Nach jahrelangem Leerstand und Abrissplänen hat die Stadt
nach Protest der BewohnerInnen zwar Erhalt und Sanierung der Siedlung beschlossen, doch die Entscheidung darüber, wie genau die Siedlung in Zukunft aussehen soll, wurde wie so oft ohne die Bewohner*innen getroffen.
Wir sind eine junge Initiative, die sich für ein solidarisches Zusammenleben aller Menschen in
Duisburg engagiert. Mit dieser Aktion möchten wir in erster Linie die Nachbarschaft unterstützen und dazu ermutigen, weiter für ihr Recht auf Mitbestimmung und Mitgestaltung der Siedlung zu kämpfen, die teilweise seit Jahrzehnten ihr Zuhause ist. Wir fordern die Verantwortlichen der Stadt dazu auf, die Siedlung nach den Wünschen derer zu gestalten, die dort leben, anstatt sie vor vollendete Tatsachen zu stellen. Diese mittlerweile übliche Praxis jeglichen Wohnungsbaus muss sich unserer Meinung nach ändern!

 

Historikerin Catherine Hall: Israelischen Preis abgelehnt, Bochumer angenommen

Catherine Hall Foto: RUB

Die britische Historikerin Catherine Hall erhält dieses Jahr den Bochumer
Historikerpreises.  Den Dan-David-Preis der Universität Tel Aviv lehnte sie aus politischen Gründen ab.

Die britische Sozial- und Kulturhistorikerin Catherine Hall erhält den 6.
Bochumer Historikerpreis. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis würdigt
das beeindruckende Lebenswerk der britischen Historikerin, die bis zu
ihrer Emeritierung am University College London lehrte.

„Catherine Hall gehört zweifellos zu den weltweit methodisch innovativsten
Forscherinnen und Forscher im Feld der Sozial- und Kulturgeschichte. Ihre
Arbeiten genießen international höchste Anerkennung und werden nicht nur
in der wissenschaftlichen Fachwelt breit rezipiert. Auch in den aktuellen
gesellschaftspolitischen Debatten um den Kapitalismus wird auf Halls Werk
Bezug genommen“, begründete Prof. Stefan Berger, Vorsitzender des
Vorstandes der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets die Entscheidung der
Stifter.

2016 erhielt Hall den mit 225.000 Pfund hoch dotierten Dan-David-Preis der Universität Tel Aviv im Bereich Gesellschaftsgeschichte, den sie aber aus politischen Gründen wegen des israelisch-palästinensischer Konflikts ablehnte. Hall sagte damals, sie habe diese „unabhängige politische Entscheidung“ getroffen, nachdem sie „viele Diskussionen« mit Menschen geführt habe, »die tief in die Israel-Palästina-Politik involviert sind“. Das „British Committee for Universities of Palestine“, das sich im Rahmen der antisemitischen BDS-Kampagne  für den Boykott israelischer Universitäten und Wissenschaftler einsetzt, lobte Hall damals als „wichtige Unterstützung der Kampagne zum Abbruch der Beziehungen mit israelischen Institutionen“.

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Zeitzeugen ‑ „bodo“ im September

Die neue „bodo“ ist da. In der Septemberausgabe des Straßenmagazins: Bäume älter als das Ruhrgebiet, Depeche Mode im Interview, eine Regionsschreiberin auf der Suche nach dem Ruhrgebiet, Stadtführungen durch das wohnungslose Dortmund, Schulanfang in der Nordstadt, Zuhören als Beruf uvm.

Melanie Huber

Als Regionsschreiberin erkundet Melanie Huber aus Kiel für vier Monate das Ruhrgebiet und verwandelt es in Literatur. Ein Gespräch über Grenzen, Etiketten und Ruhrgebietskomödien.

Depeche Mode

Im Interview ziehen Dave Gahan, Martin Gore und Andy Fletcher Linien von ihren musikalischen Anfängen in der Thatcher-Ära zu ihrem aktuellen Album „Spirit“ und sprechen über Trump und das „Desaster“ Brexit.

250 Jahresringe

In der ganzen Region stehen lebendige Zeugen des vorindustriellen Ruhrgebiets. Ein Besuch bei beeindruckenden Platanen, Blutbuchen und Zuckerahornbäumen.

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#FreeDeniz – Den Druck auf Erdogan erhöhen


Die Journalisten Meşale Tolu und Deniz Yücel und der Menschrechtaktivist Peter Steudtner – sie alle Bürger der Bundesrepublik Deutschland – sitzen aus politischen Gründen im Gefängnis. Die türkische Regierung hält sie für Agenten, Terroristen und Kriminelle. Genauso wie die mehr als 170 türkischen Journalisten und Tausende Andere, die momentan inhaftiert sind. Die Zahl der EU-Bürger, die an der Einreise in die Türkei gehindert, von dort abgeschoben oder irgendwo anders festgesetzt werden, steigt täglich. Der letzte prominente Fall ist Doğan Akhanli. Der Kölner Schriftsteller wird auf Betreiben der türkischen Regierung seit Wochen in Spanien

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Klage gegen linksunten.indymedia-Verbot

Screenshot Indymedia.linksunten

Nach dem vereinsrechtlichen Verbot der Internetplattform
linksunten.indymedia.org durch das Bundesinnenministerium (BMI) haben
die als vermeintliche Betreiber verorteten Betroffenen der polizeilichen
Maßnahmen nun rechtliche Schritte eingeleitet. Seit heute sind bei dem
Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) Klagen gegen das Konstrukt eines
Vereins bzw. dessen Verbot sowie bei dem Verwaltungsgericht (VG)
Freiburg diverse Beschwerde gegen die Durchsuchungs- und
Beschlagnahmemaßnahmen anhängig.

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Andrey Yarmolenko stürmt jetzt für Borussia Dortmund

Foto: BVB

Der Deutsche Pokalsieger Borussia Dortmund hat den ukrainischen Nationalstürmer Andrey Yarmolenko von Dynamo Kiew unter Vertrag genommen. Der 27-Jährige unterschrieb heute einen bis zum 30. Juni 2021 datierten Kontrakt beim BVB.

„Andrey ist ein Spieler, den wir schon seit langer Zeit verfolgen und der sowohl auf Vereinsebene als auch in Diensten der ukrainischen Nationalmannschaft für Fußball auf Topniveau steht“, sagte Sportdirektor Michael Zorc über den torgefährlichen Angreifer, der in 339 Pflichtspielen für Dynamo Kiew 137 Tore markierte. Für die Nationalmannschaft der Ukraine lief Yarmolenko in 69 A-Länderspielen auf, in denen ihm insgesamt 29 Treffer gelangen.

Der 1,89 Meter große Angreifer ist schnell, trickreich und torgefährlich. In seiner Heimat wurde er in den Jahren 2013, 2014 und 2015 zum „Fußballer des Jahres“ gewählt. Yarmolenko wird bei Borussia Dortmund mit der Rückennummer 9 auflaufen.

„Ich bin sehr dankbar, dass Dynamo Kiew mir meinen Traum erfüllt hat, zu einem großen europäischen Klub wechseln zu dürfen! Ich werde in jedem Training hart arbeiten, um dem BVB dabei zu helfen, seine höchsten Ziele zu erreichen – um die geht es mir immer“, betont Andrey Yarmolenko.

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Auch der BVB vermeldet nun offiziell: Ousmane Dembélé vor Wechsel zum FC Barcelona

Foto: Robin Patzwaldt

Der achtmalige Deutsche Meister Borussia Dortmund hat sich mit dem spanischen Klub FC Barcelona grundsätzlich auf einen sofortigen Transfer des BVB-Offensivakteurs Ousmane Dembélé (20) geeinigt.

Der FC Barcelona wird dem BVB demnach eine fixe Transferentschädigung in Höhe von 105 Millionen Euro zahlen. Darüber hinaus wurde zusätzlich die Zahlung variabler Transferentschädigungen bis zu einer maximalen Gesamthöhe von rund 40 Prozent des Betrags der fixen Transferentschädigung vereinbart.

Die vertragliche Dokumentation der heutigen grundsätzlichen Einigung soll umgehend erfolgen. Die formale Abwicklung des Transfers steht aber ausdrücklich noch unter dem Vorbehalt der erfolgreichen Absolvierung der sportmedizinischen Untersuchung des Spielers beim FC Barcelona, des Abschlusses einer Aufhebungsvereinbarung zwischen Borussia Dortmund und dem Spieler, des Abschlusses eines neuen Arbeitsvertrages zwischen dem Spieler und dem FC Barcelona sowie der ordnungsgemäßen Abwicklung des Transfers gemäß der Bestimmungen des FIFA Transfer Matching Systems bis spätestens zum Ablauf des 31. August 2017.

405 Millionen Euro Umsatz: BVB erzielt 2016/17 zudem einen Rekordgewinn

Aki Watzke und Thomas Tress (rechts). Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA („BVB“) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 den höchsten Umsatz ihrer Geschichte erzielt.

Vom 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2017 steigerte der BVB den Konzernumsatz um 7,8 Prozent auf einen neuen Rekord von € 405,7 Mio. Transferbereinigt stiegen die Konzernumsatzerlöse um 16,8% auf einen neuen Rekord in Höhe von € 328,4 Mio. (Vorjahr € 281,3 Mio.). Dies vermeldeten heute der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke, sowie Geschäftsführer Thomas Treß im Rahmen der Bilanzpressekonferenz zu den vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2016/17.

„Wir haben unsere Umsatzschallmauer durchbrochen. Das hatten wir eigentlich erst für 2019 geplant“, erläuterte Hans-Joachim Watzke und stellte heraus: „Von 2011 bis 2017 haben wir insgesamt einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 134 Millionen Euro erzielt und stellen damit eines der gewinnträchtigsten Unternehmen in Europa dar.“ Watzke skizzierte den Wert von Borussia Dortmund „jenseits von einer Milliarde Euro“.

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