Und weiter gehts: Das obskure European Centre for Creative Economy (ECCE) will auch in Zukunft Geld bekommen. Begründet wird das wie immer in den vergangenen Jahren: Mit einer Menge heisser Luft.
300.000 Euro wird ECCE auch in den kommenden Jahren zur Verfügung haben, um ein paar Partys zu finanzieren, die wie Konferenzen aussehen und heisslüftige Projekte voranzubringen, die kaum das Papier wert sind, auf dem sie beschrieben wurden. In den nächsten Wochen werden die Städte Bochum, Dortmund, Essen und Duisburg darüber abstimmen ob sie sich an der ECCE GmbH beteiligen – es geht um auf den ersten Blick nur um die eher geringe Summe von 3000 Euro als Stammeinlage. Aber ECCE und seine Macher, Dieter Gorny und Bernd Fesel waren schon immer geschickt darin, an das Geld anderer Leute zu kommen. Die ECCE-Beteiligung dient der besseren Vernetzung der Kreativklitsche: Lobby-Arbeit vom feinsten. In ein paar Jahren werden es die
Ex NRW-Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger Foto: mbv
Die Landesregierung hat drei neue Mitglieder in das Kuratorium der RAG Stiftung gesandt: Zwei rote Restposten und einen Waldorf-Banker mit piratiger Vergangenheit.
Die Posten im Kuratorium der RAG-Stiftung gehören zu den wichtigsten, die es im Ruhrgebiet zu vergeben gibt: Hier wird über den Börsengang von Evonik entschieden, geht es um die Milliarden, die benötigt werden und die Ewigkeitskosten des Bergbaus zu finanzieren und vielleicht schon bald um ein Stück Industriepolitik.
Bislang saßen mit Jens Odewald (Ex-Chef der Kaufhof AG), dem Düsseldorfer Unternehmer Roland Oetker und dem Essener Rechtsanwalt Stephan Holthoff-Pförtner drei Mitglieder in dem Kuratorium, die noch von der Regierung Rüttgers bestimmt wurden. Damit ist Schluss – Rot-Grün hat sie durch neue Mitglieder ersetzt.
Zwei von ihnen sind Restposten, die versorgt werden mussten. Eigene Idee und Initiativen sind von ihnen nicht zu erwarten, sie werden brav die Hand heben wenn man es ihnen sagt: Harry Voigtsberger (SPD) war Wirtschaftsminster im ersten Kabinett von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und hat dem Wort „Komplettausfall“ zu einer neuen Bedeutung
Osama bin Laden Foto: Hamid Mir interviewing Osama bin Laden.jpg: Abdul Rahman bin Laden (son of Osama bin Laden) took the photo and released it to Hamid Mir, a Pakistani news reporter at the time. Lizenz: CC
Bochum: Moschee von Ex-Leibwächter Bin Ladens vor dem Aus…Welt
Ruhrgebiet: „Schluss mit dem Schulden-Gejammer!“…Bild
Heute hat ein Gericht drei Mitglieder von Pussy Riot zu zwei Jahren Lagerhaft verurteilt. Ein erneuter Beweis der Widerwärtigkeit des Putin-Regimes. Auf der ganzen Welt fanden oder finden heute noch Demonstrationen für die Band und gegen das Regime statt. Infos zu den Demos und Kundgebungen findet ihr auf der Site Free Pussy Riot.
Der Autor im Januar 1990 bei einem Besuch in der DDR. Damals noch Mitglied der Grünen.
Meine Jugend in den 80er Jahren war eine unendlich langweilige Zeit. Alles war erlaubt, nichts war verboten. Ich hatte keine Chance einer der von mir bewunderten „Angry Young Man“ zu sein. Umso besser die Aussichten, in Zukunft als „Angry Old Man“ zu reüssieren!
Die 80er Jahren waren das Jahrzehnt meiner Jugend: Ich betrat sie mit gerade einmal 15 Jahren. Als Teenager war ich beseelt von dem Gedanken der Rebellion, aber letzteres war in diesem Jahrzehnt so unmöglich, dass uns die These von der Repressiven Toleranz einleuchtete: Das System versuchte uns fertig zu machen, in dem es uns nicht unterdrückte.
Wir hatten es schwer.
Beinahe egal ob man sich die Haare monatelang nicht wusch, sie raspelkurz, lang oder blau trug – es regte niemanden auf. Mein Sozialkundelehrer hieß Edwin, trug eine Latzhose und bettelte förmlich darum, dass wir ihn duzten.
Auf Schulfreizeiten zu kiffen war kein größeres Problem, schnorrende Lehrer schon eher. Über Rauchen oder Alkohol reden wir gar nicht: Mein Geschichtslehrer kotzte während der Abschlussfahrt in die Blumenkübel des Krakauer Holiday Inn. So was war ich gewohnt: Drei Jahre zuvor packten wir auf einer Jugendfreizeit des Gladbecker Jugendzentrums einen der Sozialarbeiter gegen Mittag unter die kalte Dusche, damit er wieder nüchtern wurde. Seine Frau, die bei der Fahrt auch dabei war, hatte uns um diesen Gefallen gebeten.
Wir machten blau, um auf Demonstrationen zu fahren und wer verhaftet wurde, konnte sich der Anerkennung der Lehrer sicher sein. Manchmal waren sie ein wenig beschämt, weil sie es in ihrer ganzen Jugend nicht geschafft hatten, auch nur ein einziges Mal die Aufmerksamkeit der Staatsgewalt auf sich zu ziehen.
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