Neue Spex: John Lydon ist doch kein Idiot!

Einer meiner ältesten Freunde hat nach Jahrzehnten sein Spex-Abo aus Protest gekündigt. Der Wechsel an der Redaktionsspitze war für ihn ein zu arger Bruch mit der Tradition des Blattes. Für mich ein Grund, mir wieder eine Spex zu holen.

Wenn ein Magazin mit gut 30.000 Auflage seinen Chef wechselt interessiert das in der Regel nur den Freundeskreis und die Eltern des Betroffenen. Heißt das Magazin Spex sorgt das immer noch für bundesweite Schlagzeilen von taz bis Spiegel-Online. Der neue Spex-Chef, Torsten Groß, kam vom Rolling Stone, drohte launig damit, auch mal Bruce Springsteen aufs Cover zu packen, was wirklich erschreckend war, und prompt verlies fast die ganze Redaktion die Spex – und mein alter Freund kündigte sein Abo.

Als Schüler war ich Stammleser. Spex hatte ein Überformat, schrieb damals über die Bands die ich hörte oder nach Ansicht der Spex-Redaktion gefälligst zu hören hatte. Autoren wie Diedrich Diederichsen oder Clara Drechsler verehrte ich, obwohl mir

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Der Ruhrpilot

Kabinett Kraft 2 Foto: Ralph Sondermann Copyright: nrw.de

NRW: Schadet Rot-Grün der Wirtschaft?…Welt

NRW II: Die Hoffnungen der schwarz-gelben Opposition…Welt

EM: “Eine U-Bahn von Lemberg bis nach Auschwitz”…Publikative

Dortmund: Dem Drogenhandel den Nährboden entziehen…Der Westen

Dortmund: 30.000 Euro fehlen – Ferienparty vor dem Aus…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Für Duisburg ist schon Radiohören zu teuer…Welt

Duisburg: Parteigerangel um Doppelmandat von Petra Vogt…Der Westen

Fußball: FDB-Pokal…Pottblog

Der Ruhrpilot

Haus der Ruhrgebiets

Ruhrgebiet: Bewerbung um „Europas Grüne Hauptstadt“ verschoben…Der Westen 

NRW: Schlusslicht bei U 3-Betreuung…RP Online

Ruhrgebiet II: Schrumpfende Bevölkerung – mehr Platz für Grün in der Stadt…Der Westen

Bochum: Bochum schrumpft und altert weiter…Der Westen

Dortmund: Nazi-Freispruch – Rechtsmittel eingelegt…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Täglich grüßt das Murmeltier und ein neues mögliches BvB-Trikot wird entdeckt…Pottblog

Duisburg: Architekt hält Outlet-Center Duisburg für Tod der Innenstadt…Der Westen

Duisburg II: OB-Stichwahl Duisburg: Durchstrich – mach Dein Kreuz an der richtigen Stelle…Xtranews

 

Duisburg: Konferenz „Recht auf Stadt“ startet heute

Heute beginnt in Duisburg die Konferenz „Recht auf Stadt.“ Bis Sonntag geht es um das Thema „In welcher Stadt wollen wir leben?“

In fast allen Städten wird über den kulturellen Kahlschlag geklagt. Zumeist aus guten Gründen. Aber kaum irgendwo ist das Elend so groß wie in Duisburg. Und das ist nicht nur eine Frage des Geldes. Geht es um Kultur, zeichnet sich die Duisburger Politik, unabhängig von der Parteizugehörigkeit, durch eine maßlose Ignoranz aus.

Und so werden auch Initiativen und Gruppen behindert und blockiert, die sich für ihre Stadt engagieren wollen. Oft frage ich mich, wie sie es in Duisburg aushalten, einer Stadt, die ihnen     so wenig Wertschätzung entgegenbring.

Viele dieser Gruppen, zusammengeschlossen unter dem Motto „DU erhält(st) Kultur“ haben nun, gemeinsam mit dem Netzwerk X, die Konferenz „Recht auf Stadt“ organisiert, die heute um 16.00 Uhr im Gemeindehaus Duisburg-Ruhrort startet bis und bis Sonntag Nachmittag läuft.

Es gibt Berichte aus anderen Städten, Arbeitsgruppen um gemeinsame Ziele und Forderungen zu formulieren, Filme und am Sonntag eine Podiumsdiskussion. Drei Tage Programm, Diskussion, inhaltliche Arbeit – so etwas hat es in dieser Größenordnung und in dieser Qualität im Ruhrgebiet schon sehr lange nicht mehr gegeben. Und wie immer wenn etwas im Ruhrgebiet funktioniert und gut ist, ist es selbstorganisiert.

Schaut Euch doch bitte man das Programm an und schaut vorbei. ich freu mich jedenfalls darauf, am Sonntag die Podiumsdiskussion moderieren zu dürfen.

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Der Ruhrpilot

Kabinett Kraft 2 Foto: Ralph Sondermann Copyright: nrw.de

NRW: Kraft stellt neues NRW-Kabinett vor…Stern

NRW II: Neuer NRW-Wirtschaftsminister Duin könnte für die Grünen unbequem werden…Der Westen

NRW III: Landtag gibt eine Milliarde Euro für WestLB-Zerschlagung…Welt

EM: Hurra, Patriotismus!…Lizas Welt

ACTA: Peinlich für Brüssel…Netzpolitik

Bochum: Symphoniker überzeugten mit Gratis-Konzert…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Bei Facebook – Keiner darf „Dortmund“ sein…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Ist die Bildungs-Holding überflüssig?…Der Westen

Duisburg II: Ein Wiedersehen mit dem Theater am Marientor….Der Westen

Essen: Wirtschaftsminister Garrelt Duin wird der dritte Essener im Kabinett…Der Westen

Umland: Köln feuert Opernintendanten Laufenberg…Welt

Umland II: Grimme Online Award 2012 – was gezwitschert wurde…Pottblog

Apple: Apple iPhone 4/4S Hülle in Buchform…Pottblog

Der Ruhrpilot

NRW: Kraft auch mit Stimmen der Opposition gewählt…Focus

NRW II: Groschek und Duin im Kraft-Kabinett…RP Online

NRW III: Erneuern oder erstarren…Post von Horn 

NRW IV: Land plant Alleingang bei Hygiene-Ampel…Welt

Debatte: Umgang mit Flüchtlingen erniedrigend und beschämend…Publikative

Bochum: Rottstr5Theater entdeckt die Romantik und liest Liebesbriefe vor…Ruhr Nachrichten

Bochum: Plötzliches Ende der finanziellen Unterstützung für ausländische Studierende…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Neonazis lächeln über Opfer-Aussagen…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Dortmund prüft nun doch, ob Ex-OB haftbar für Folgen der Haushaltslüge ist…Der Westen

Duisburg: Keine Chance gegen König Fußball…Der Westen

Essen: SPD-Bundestagsabgeordneter Hempelmann verzichtet auf neue Kandidatur…Der Westen

Umland: Occupy-Camp soll möglichst friedlich geräumt werden…Welt

Medien: Christian Nienhaus erläutert beim Medienforum.NRW den Streit mit ARD und ZDF wegen der Tagesschau-App…Pottblog

Der Ruhrpilot

Hannelore Kraft Foto: HP/PR

NRW: Kraft stellt sich im NRW-Parlament zur Wiederwahl…Stern

NRW II: Hochjubeln, um zu entzaubern…Post von Horn

NRW III: Minister Voigtsberger gibt überraschend auf…RP Online

NRW IV: Weg frei für WestLB-Spaltung…RP Online

NRW V: Der Kanal-TÜV für Hausbesitzer soll nun doch kommen…Der Westen

NRW VI: Behinderte Schüler erhalten Inklusionsanspruch…Welt 

Ruhrgebiet: Radschnellweg Ruhr – „Eine Vision mit Bodenhaftung“…Ruhr Nachrichten

Bochum: Mitarbeitervertretungen der Diakonie kritisieren Arbeitsbedingungen…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Freispruch für Nazis nach Mai-Randale 2009 bei DGB-Kundgebung…Der Westen

Dortmund II: Spur aus Dortmund zu Olympia-Attentat 1972…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Verkehrsminister will Bundesanteile am Hafen halten…Der Westen

Umland: Das Fest des deutschen Friedens…Reflexion

Medienforum NRW: Streit um Netzneutralität…Heise

Medienforum NRW II: Das Leistungsschutzrecht und wie Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) dafür warb…Pottblog

EM: Wettbewerbsgrundlage Nationalismus…Publikative

Dortmund: Freisprüche für Neonazis

Nazi-Demonstration in Dortmund

Über drei Jahre nachdem Neonazis eine DGB-Demonstration angegriffen haben, kam nun das Urteil für die beiden Hauptangeklagten: Freispruch. Das Dortmunder Gericht hat ganze Arbeit geleistet.

Ein guter Tag für die beiden Neonazis Dennis G. und Alexander D – sie wurden heute von einem Schöffengericht Dortmund freigesprochen. Den beiden Angeklagten, so das Gericht, sei die Rädelsführerschaft bei dem Überfall auf die DGB-Demo  am 1. Mai 2009 nicht nachzuweisen. Die Staatsanwaltschaft überlegt, ob sie in Revision gehen soll. Keine schlechte Idee. Gut wäre es, auch die verantwortlichen Richter anzuzeigen, denn was sich das Dortmunder Gericht in diesem Verfahren geleistet hat ist ein Skandal, der Freispruch möglicherweise eine direkte Konsequenz aus ihrem Versagen.

Im Januar 2010, gut ein halbes Jahr nach dem Angriff auf die DGB-Demo am 1. Mai in Dortmund, hatten Staatsanwaltschaft und Polizei ihre Ermittlungen abgeschlossen und an das Gericht weitergeleitet. Danach dauerte es mehr als zwei Jahre bis der Prozess begann. Der Grund:  Angebliche Überlastung. Zwei weitere Jahre, in denen Zeugen verunsichert und bedroht werden konnten und  zwei weitere Jahre in denen Menschen Details schlicht und ergreifend vergessen. Jeder Tag spielte den Nazis in die Hände – das Ergebnis dieser Schlamperei sind die heutigen Freisprüche  Dennis G. und Alexander D..

Wie groß das Geschrei des Vorsitzenden Richters Constans Jersch wäre, wenn einmal mit der Abrechnung seines Salärs jemals so lässig umgegangen werden würde, wie es das Dortmunder Gericht mit den Ermittlungsergebnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft tat, möchte ich mir gar nicht ausmalen.

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Sensation: „Kreativität ist das Herz der Kultur“


Wieder was gelernt – und natürlich von unserem großen Lehrer, dem European Center for Creative Economy (ECCE) in Dortmund.
Lektion 1: Kreativität ist irgendwie wichtig für alles und hat was mit Wirtschaft zu tun. Und natürlich hängt alles mit allem zusammen. Aber das sang ja auch schon Bernd Begemann in „Ute, vergiß das Jenseits“
Lektion 2: Wenn eine SPD-geführte Stadt mit Unterstützung eines SPD-geführten Ministeriums ein „Medium“ betreibt, ist die Dichte von Sozialdemokraten in einem Beitrag sehr hoch.

 

Energiewende: Stromtrassen sind Streittrassen

Freileitungen sind böse - Erdkabel natürlich auch. Foto: H.A. Lizenz: Public Domain

Damit es mit der Energiewende auch klappt, müssen vier neue große Stromtrassen durch Deutschland gebaut werden. Zwei werden durch NRW führen. Ärger ist vorprogrammiert, denn die Gegner haben sich bereist formiert.

Es ist ein ehrgeiziges Vorhaben, ein Jahrhundertprojekt: Innerhalb weniger Jahrzehnte will Deutschland gleichzeitig aus der Kernenergie aussteigen und seinen Ausstoß an Klimagasen senken. Bis zum Jahr 2020 soll fast die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Die sind allerdings in Deutschland nicht überall im gleichen Maße vorhanden. Der Wind weht an der Küste im Norden heftig und oft, im Süden ist es sonniger, aber Solarenergie ebenso teuer herzustellen wie hochsubventioniert. Die Bundesregierung plant daher, den vergleichsweise günstigen Windstrom, der einst aus noch zu bauenden Windparks vor der Küste kommen soll, nach Nordrhein-Westfalen, Baden Württemberg und Bayern zu schaffen, den drei am stärksten industrialisierten Bundesländern mit dem höchsten Strombedarf.

Vier neue Trassen werden von dafür von Norden nach Süden quer durch die Republik gebaut, zwei davon werden Nordrhein-Westfalen passieren.

Damit ist Gaby Bischop nicht einverstanden. Die Yoga-Lehrerin sitzt in der Küche ihres liebevoll restaurierten und großzügigen Bauernhofes in der Nähe von Raesfeld im Kreis Borken. Gegen die Energiewende hat sie nichts: „Ich finde es gut, dass wir aus der Atomkraft aussteigen und auf Erneuerbare  Energie umsteigen, aber bevor wir jetzt große Leitungen durch das Land legen, sollten wir erst einmal darüber diskutieren, wie wir noch mehr Energie einsparen können und wie wir generell Strom erzeugen wollen.“

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