Ruhrbarone lesen in Duisburg am 1. März

Ruhrbarone und Friends lesen wieder und diesmal zum ersten Mal in Duisburg. Im Djäzz.

Mitmachen werden dieses Mal:

Juleska Vonhagen kommt aus Hagen, wurde Literatur-Popstar und lebt jetzt in Berlin oder München oder sonstwo. Ihre beiden Bücher Herzmist und Groß.Stadt.Fieber schafften es in die Bestsellerlisten. Wenn Juleska liest, ist das wie eine eigene Performance.

Die Wattenscheider Schule (Bastian Schlange und Patrick Joswig) werden eine Geschichte von Sex, Drugs und Mettwurst vorlesen.


Janina Kraack
erzählt eine erschütternde Geschichte der Gewalt.

Stefan Laurin bringt Pottpoetisches auf den Punkt

David Schraven liest was vor, was die Stimmung ruiniert. Wahrscheinlich was enthüllendes über die Loveparade.

Und wie im Blog wird Sabine Michalak (Foto) wieder ihre Bilderrätsel präsentieren.

Eingeladen sind alle. Es wird wieder Eintritt kosten: Ich sag mal 5 Euro.

Ruhrbarone Lesung
Donnerstag, 1. März, 20.00 Uhr
Djäzz
Börsenstraße 11 47051 Duisburg

Babyboomer-Debatte: Gingen nur die Versager in die Politik?

FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher beklagte in der FAZ das Versagen der Babyboomer in der Politik. Stimmt schon, Lichtgestalten  hat diese Generation in diesem Bereich nicht hervorgebracht. Aber wen von uns zog es schon in die Politik? Eine Replik.

Lang ist nach Frank Schirrmacher die Lister der Gescheiterten Babyboomer und bewegt haben sie, ausser der eigenen Absicherung, auch kaum etwas. Schirrmacher in der FAZ:

„Es geht aber um den Roman einer politischen Generation, deren vielleicht relevantester politischer Kampf am Ende der Kampf um die eigene Rente gewesen sein wird.“

„Roland Koch (*1958), Ole von Beust (*1955), Peter Müller (*1955), Stefan Mappus (*1966), Dieter Althaus (*1958), Friedrich Merz (*1955); als
gescheitert gilt vielen Guido Westerwelle (*1961), und von Frank-Walter Steinmeier (*1956) und Sigmar Gabriel (*1959)“

Zu den Babyboomern gehöre ich ja auch. 1964, mein Jahrgang, war der geburtenstärkste Nachkriegsjahrgang.  Und ja, Schirrmacher hat Recht: Die Babyboomer haben in der Politik versagt. Das sagt allerdings weniger über meine Generation aus, sondern mehr über diejenigen von uns, die in die Politik gingen.

Die meisten die ich kenne, die aus meiner Generation in die Politik gingen, sahen darin einen Job. Sie hatten in anderen Bereichen schlechte Chancen, waren in eine Partei hineingerutscht, hatten sich dort festgesetzt. Das sie für irgendwelche Ziele brannten habe ich nur sehr selten beobachtet. Politik war eine Arbeit  – und zu keinem Zeitpunkt eine, der besonders hoch angesehen war.

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Bald besseres Trinkwasser im Ruhrgebiet?

Trinkwasserbrunnen an der Ruhr: Foto: Simplicius Lizenz: GNU/FDL

Landesumweltminister Johannes Remmel will die Wasserversorger im Ruhrgebiet dazu verpflichten, die Qualität des Trinkwassers zu verbessern. Das könnte für die Städte teuer werden. Ein Ausbruch von Noroviren in Dortmund zeigt den Handlungsbedarf. 

Deutschland ist berühmt für die gute Qualität seines Trinkwassers. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern der Welt kommt hier Trinkwasser aus der Leitung – ein hochwertiges, gut kontrolliertes Lebensmittel. Gewonnen wird es fast überall in Deutschland aus dem Grundwasser. Auf seinem Weg durch die Sand- und Gesteinsschichten wurde es über viele Jahre natürlich gefiltert. Oft ist das Wasser Jahrhunderte, ja manchmal tausende Jahre alt.

In Nordrhein-Westfalen ist das anders: 60 Prozent des Trinkwassers wird hier den Flüssen entnommen. Der Rhein und die Ruhr sind das Rückgrat der Trinkwasserversorgung. Doch bevor dieses Wasser in die Leitungen gelangt, muss es aufbereitet werden. Trotz aller Fortschritte der Gewässerqualität  in den vergangenen Jahrzehnten führen die Flüsse immer  noch zu viele Schadstoffe mit sich.

Die Wasserversorger in Nordrhein-Westfalen stehen vor der Aufgabe, das Flusswasser so aufzubereiten, dass es Trinkwasserqualität erreicht. Eine Aufgabe, die sie alle bewältigen. Allerdings unterschiedlich gut. Während im Rheinland und am Ober- und Unterlauf der Ruhr zum Teil seit Jahrzehnten das Wasser mit modernsten technischen und chemischen Verfahren aufbereitet wird und so eine Qualität weit oberhalb der gesetzlichen Vorschriften erreicht wird, ist die Situation in weiten Teilen des Ruhrgebiets von diesem Idealzustand weit entfernt. Der Wasserversorger Gelsenwasser und seine Partner, die vier Millionen Kunden versorgen, haben sich bislang gesträubt, die aufwendigen und kostspieligen Verfahren zur Wasseraufbereitung einzusetzen. Das Trinkwasser im mittleren und östlichen Ruhrgebiet wird oft nur der Ruhr entnommen und durch Sandfilter gepresst. Acht Stunden dauert dieses Verfahren und soll  den jahrzehnte- und jahrhundertelangen Prozess nachbilden, den das Grundwasser auf seinem Weg durch alle Schichten geht.

Das soll sich in Zukunft ändern. Landesumweltminister Johannes Remmel hat den Bericht „Reine Ruhr“ vorgestellt. Remmel will künftig dafür sorgen, dass auch im Bereich der mittleren Ruhr, im Tätigkeitsbereich von Gelsenwasser und seinen Partner- und Tochterunternehmen, das Wasser

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Reminder: Anti-ACTA Ruhrgebiets Demonstration 2.0

Am kommenden Samstag, den 25.2.,  gibt es die zweite Welle an Anti ACTA-Demonstrationen. Die zentrale Demo fürs Ruhrgebiet findet ab 14.00 Uhr und nicht wie ursprünglich geplant ab 15.00 Uhr wieder in Dortmund statt. Treffpunkt: Die Katharinentreppe  gegenüber dem Südausgang des Hauptbahn. 

Hier der  Aufruf:

ACTA ist ein internationales Abkommen, das von demokratisch nicht-legitimierten Abgesandte vieler Länder im Geheimen verhandelt wurde. Einige Länder haben das Abkommen schon unterschrieben und ihm den Weg geebnet. Bundestag und Bundesrat wird das Abkommen im Frühjahr zur Abstimmung vorgelegt.

Wir lehnen ACTA entschieden ab. Mit ACTA wird die Beweislast bei Copyright-Verstößen umgekehrt, Internetprovider müssen private Polizei spielen und alles überwachen, was ihr online tut. Sie werden dazu gezwungen zu zensieren, Internetsperren steht nichts mehr im Weg.

Darüber hinaus hat ACTA tiefgreifenden Einfluss auf die medizinische Versorgung insbesonndere der Entwicklungsländer. Wirkstoffgleiche Medikamente von unbekannten Herstellern, die Leben retten könnten, werden vom Markt verbannt – alles imNamen von Patenten und Urheberrechtsschutz.

Die Effekte von ACTA auf die freie Meinungsäußerung und Willensfreiheit sind erschreckend, also helft uns das EU Parlament wissen zu lassen, dass WIR alle ACTA nicht wollen!

Macht mit! Mobilisiert! Gehen wir gemeinsam auf die Straße!

Weitere Demos in der Nähe hat Jens vom Pottblog aufgelistet.

Eine Broschüre des Vereins Digitale Gesellschaft zum Thema ACTA gibt es hier.

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Der Ruhrpilot

NRW: Erneut Anti-ACTA-Demonstrationen in Dortmund, Duisburg, Düsseldorf und ganz Europa am 25. Februar 2012…Pottblog

Debatte: Ein bewegter Bundespräsident Gauck in spe…Welt

Debatte II: Die Politik, die Medien und das Amt…Post von Horn

Debatte III: Ein paar Worte zu Christian Wulff…Pottblog

NRW II: Nur Piraten verzeichnen Zulauf..Soester-Anzeiger

Ruhrgebiet: „Revier verharrt in Kleinstaaterei“…Der Westen

Duisburg: Loveparade-Gutachten setzt Stadt unter Druck…Der Westen

Duisburg II: Duisburger Neuanfang, aber wie? – Die überraschende Entdeckung eines Festivals…Xtranews

Umland: Informationen und Hintergründe aus dem Kreistag in Meschede…Zoom

 

Der Ruhrpilot

Nazi-Demo in Dortmund

NRW: 242 antisemitische Straftaten im vorigen Jahr…NRWREX

NRW II: Integrationspolitik ohne klaren Kurs…Welt am Sonntag

NRW III: Ein Portal nicht nur für Kulturkenner…Welt am Sonntag

Ruhrgebiet: Frank Goosen kehrt zurück auf die A40…Der Westen

Bochum: Die Lili zur AStA-Bildung an der RUB…Bo Alternativ

Bochum II: Keine Spaltung in der GHG…Bo Alternativ

Bochum III: Vorstellung der Zeitschrift Testcard…Bo Alternativ

Dortmund: TU-Professorin Reicher fordert Imagewandel für die Nordstadt…Der Westen

Dortmund II: 14. Ausgabe des „Artic“-Magazins für Kunst-Fans…Ruhr Nachrichten

Duisburg: „Wir sind der Stachel im Fleisch“…Welt am Sonntag

Duisburg II: Ruhrort trifft Reeperbahn…Der Westen

Duisburg III: Loveparade-Veranstalter Schaller sucht Duisburger Arbeitssklaven…Xtranews

Essen: Künstlerbund wird internationaler…Der Westen

Umland: So macht man Bürgerlisten und Piraten populär…Zoom

Umland II: Nazifrei, aber reich an Protesten…taz

Wulff, Grolsch, das Zacher und ein Streit mit einem Freund

Schild im Zacher

Soll Wulff seinen Ehrensold erhalten? Mir ist das vollkommen egal. Einem Freund von mir nicht. Darüber gab es gestern Abend eine lange Diskussion.

Freitag. K. abgeholt und ab ins Zacher. K. Fiege, ich Grolsch. Im Hintergrund läuft irgendein Fußballspiel, dass wir erfolgreich ignorieren. Und natürlich reden wir beide über Wulff. Klar, dass er zurückgetreten ist finden wir beide richtig. Dass das überfällig war, schon im Dezember hätte passieren müssen auch. Anfangs sind wir uns eigentlich in allen Fragen einig. Wulff war peinlich und stillos, eine Fehlbesetzung, das Amt eigentlich überflüssig. Seine Drohungen gegenüber Journalisten eine Frechheit. Ich erzähle K., dass so etwas häufiger vorkommt, Wulff da keine so große Ausnahmen ist. Ich erzähle ein paar Beispiele. Und klar, wieder Einmütigkeit:  So etwas geht nicht. Und dann geht es um den Ehrensold: K. meint, bei Wulff müsse ein Exempel statuiert werden. Keinen Cent soll er kriegen, finanziell ruiniert sein soll er, unter der Last seine Schulden zusammenbrechen. „Die ganzen Schmagaukel sollen sehen, dass man so etwas nicht macht und dass man dafür hart bestraft wird.“

Und da geht es auseinander. Ob Wulff seinen Ehrensold bekommt oder nicht ist mir persönlich egal. Eine rechtliche Frage, die mich nicht berührt. Er hat sein Amt verloren, er wird bald erleben, dass viele seiner „Freunde“ nicht mehr

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Der Ruhrpilot

Der Nassauer Christian Wulff mit seiner Frau Bettina vor seinem bald Ex-Arbeitsplatz
Der Nassauer Christian Wulff mit seiner Frau Bettina vor seinem bald Ex-Arbeitsplatz

NRW: Wulff-Rücktritt löst Hektik bei Karnevalisten aus…Welt

ACTA: ZDF und ARD für ACTA und Privatisierung der Rechtsdurchsetzung…Netzpolitik

NRW II: Parteien schrumpfen…RP Online

Ruhrgebiet: Karola Geiß-Netthöfel über Kompetenzen, volle Züge und Staus…Ruhr Nachrichten

Bochum: Lammert als Wulff Nachfolger?…Der Westen

Bochum II: Kolping gibt Haus auch wegen Bettensteuer auf…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Rot-Rot-Grün will die Traumzeit…Der Westen

Duisburg II: Traumzeitfestival 2012: Es ist tot, Jim!…Xtranews

Essen: Theater und Philharmonie fürchtet Absenkung des Zuschusses…Der Westen

Umland: Meschede wie es sinkt und kracht…Zoom

Debatte: Die “Superunterhalter unserer Zeit”…Publikative

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Honke Rambow: Der nächste Präsident muss ein Südhesse sein!

Wulff ist Geschichte. Zeit nach vorne zu schauen. Zeit für Honke Rambow. Das haben wir zwar schon am 20. Dezember geschrieben, aber nie war ein alter Text so wertvoll wie heute!

Er kennt Glanz und Elend der Republik: Aus dem reichen Südhessen kam er ins Ruhrgebiet. Ob in der  glitzernden Welt der hessischen Verwaltungsmetropole Wiesbaden oder in einem kargen Zechenhaus in Bochum-Riemke: Kein Parkett, auf dem Rambow nicht mit seiner natürlichen und freundlichen Art zu überzeugen weiß. Schon der Klang des südhessischen Dialekts wird dafür sorgen, dass ihm die Herzen zufliegen. Dafür, dass er kein Frankfurter ist, sollte man ihn indes nicht allzu arg schelten.

Honke Rambow wird ein Präsident für die Krise, für die Zeit, in der wir alle den Gürtel enger schnallen müssen. Denn mit Rambow kann gespart werden: Der Journalist wird seine Reden selbst schreiben.  Da freut sich die schwäbische Hausfrau ebenso wie der TV-Zuschauer, denn langweilige Präsidentenreden werden der Vergangenheit angehören.

Honke ist ein Bildungsbürger wie er im Buche steht: Er hat Stücke fürs Theater geschrieben und musiziert. Arbeitet für das Rottstr5Theater. Er hat einen eigenen Wikipediabeitrag, ist Raucher und gegen Atomkraft – ein Mann für alle, ein Mann des Volkes, aus dem Volk und nicht zuletzt auch für das Volk. Und deswegen springen wir hier bei den Ruhrbaronen über unseren Schatten und sagen: Ja, der nächste Präsident muss ein Südhesse sein!

Wulff: Nach Rücktritt erst einmal ein Bayer

Ex-Bundespräsident Christian Wulff Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Bundespräsident Christian Wulff ist gerade zurückgetreten.

Die Begründung Wulffs: Er hätte nicht mehr das Vertrauen einer breiten Mehrheit. Stimmt. Praktisch für Wulff: Er ist aus politischen, nicht aus rechtlichen Gründen zurückgetreten. Das soll den Ehrensold in Höhe von 199.000 Euro im Jahr sichern. Ob ihm das gelingt, ist fraglich. Solange es keine  neuen Präsidenten gibt, übernimmt der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer, der amtierende Vorsitzende des Bundesrates, den Job von Wulff. Die Rede vor den Angehörigen der Opfer des NSU-Terrors in der kommenden Woche wird Bundeskanzlerin Angela Merkel halten.

Zu unserer Überraschung ist Wulff offenbar kurzfristig von seinem ursprünglichen Redemanuskript abgewichen. Naja, kann man auch verstehen.

Mal schauen, wer der Nachfolger wird. Was glaubt ihr?