Der Ruhrpilot

NRW: Keine Macht am Rhein…FAZ

NRW II: Kraft will auch mit der Linken Regierung sondieren…Welt

NRW III: Linke-Abgeordnete in NRW: “DDR war ein legitimer Versuch”…xtranews

NRW IV: SPD im Rausch der Niederlage…Süddeutsche

NRW V: Nach der Wahl…Zoom

NRW VI: Die Piraten im Niemandsland…F!XMBR

NRW VII: Ruf! Mich! An!…Spiegel

Bildung: Was, wenn die Linken Schule machen?…Spiegel

Ruhr2010: Vielstimmige Kulturhauptstadt…RP Online

Ruhr2010 II: Hier und da kocht der Pott noch…Kölner Stadtanzeiger

Krise: RWI-Schmidt warnt vor Entwertung des Euro…Der Westen

Bottrop: RAG will Kokerei verkaufen…Der Westen

Fußball: Frank Goosen will den VfL zurück…Der Westen

Montage: F!XMBR. Vielen Dank an Chris.

Der Ruhrpilot

NRW: Preissenkung bei Rent-a-Rüttgers…F!XMBR

NRW II: Rot-grüner Traum zerplatzt im Foto-Finish…Spiegel

NRW III: Linke zur Koalition bereit…Der Westen

NRW IV: In NRW geht weder Rot-Grün noch Schwarz-Grün…Welt

NRW V: Gabriel vor dem Wiederaufbau…FAZ

NRW VI: Der brutale Pendelschlag…Sprengsatz

Dortmund: Sierau wieder OB…Ruhr Nachrichten

Bochum: Stimmen zur Wahl…Pottblog

Ruhr2010: Dortmund ist LOcal Hero…Der Westen

Ruhr2010 II: Auf ein Bier zur Ente…Spiegel

Auto: E-Hype geht zu Ende…Frontmotor

Blogs: Muschelschubse im neuen Design…Muschelschubserin

NRW-Landtagswahl: „Morgen Kinder wihird es was geben…“

Gleich gehe ich wählen. Und ich weiß wo ich meine Kreuzchen machen werde. Schade ist, dass mir keiner sagte, was in den nächsten Jahren auf mich zukommen wird.

Es wird gespart. Sobald die Koalitionsverhandlungen abgeschlossen sein werden. Egal welche Koalition es geben wird. Und es wird hart gespart werden: Im Bund, im Land und in den Städten. Getrost kann man alle Wohltaten vergessen, die im Wahlkampf angekündigt wurden. Ich hätte mich gerne zwischen verschiedenen Sparkonzepten entschieden, aber die wollte mir ja niemand erklären.

Vielleicht gibt es auch gar keine verschiedenen Sparkonzepte. Vielleicht wird einfach auf die Ausgabenbremse getreten dass es kracht.

Ich glaube viele ahnen, dass dieser Wahlkampf eine noch schlimmere Show-Veranstaltung  war, als die meisten vorher gehenden Wahlkämpfe.

Das Interesse an der NRW-Wahl war nur in den Medien groß,  die Wahl hatte  massive Auswirkungen auf die Bundespolitik der vergangenen Monate.

Aber habt ihr das Gefühl, dass die Menschen der Wahl entgegenfieberten? Die Einschaltquoten des Duells Rüttgers-Kraft im WDR waren mies. Bei uns liefen viele NRW-Wahl-Geschichten höchstens im Schnitt, oft aber auch stark drunter.

In Kneipen und auf Partys habe ich mehr Gespräche über das iPad, Apple, das miese Wetter und die Griechenland-Krise miterlebt, als über die NRW-Wahl. An den Ständen der Parteien war wohl auch nicht die Hölle los. Und die politischen Veranstaltungen waren oft schlecht besucht. Wechselstimmung? Angst vor Rot-Rot-Grün? Hoffnung auf einen Aufbruch? Ich habe davon nichts mitbekommen.

Außerhalb der Medien und der Politik hat der Wahlkampf die Menschen nicht erreicht. NRW-Themen schon gar nicht. Das könnte sich in den nächsten Monaten ändern, wenn die Sparpläne auf den Tisch kommen. Dann wird es sich rächen, dass die Parteien diese Wahl nicht dazu genutzt haben, sich die einstehenden Einschnitte vom Wähler legitimieren zu lassen.

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Der Ruhrpilot

NRW: Schön, sozial und dreckig…Zeit

NRW II: Es geht um die Macht im Land der Fußgängerzonen…Welt

NRW III: Europas Krise dominiert den Wahlkampf…FAZ

NRW IV: Rüttgers kämpft gegen Griechenland-Effekt…Spiegel

NRW V: Wahltag…xtranews

NRW VI: Piraten in Dortmund…Zoom

Dortmund: Flattern in der Herzkammer…FR Online

Ruhr2010: Rückkehr zu den Wurzeln…Welt

Ruhr2010 II: Galerie unter freiem Himmel…Der Westen

Ruhr2010 III: Jüdische Bienale im Ruhrgebiet…Freie Presse

Fußball: Ausschreitungen in Bochum nach Abstieg…Der Westen

Missbrauch: Der Bock, der sich selbst zum Gärtner machte…Achse des Guten

Wählerinitiativen: Peinliche Engagementsimulatoren

Ob Bochumer Wählerinitiative, Bochumer für Norbert Lammert oder Rüttgers „Wähler für den Wechsel“ – die Wählerinitiativen sorgen für Schlagzeilen. Zum Glück für schlechte.

Irgendwann einmal gab es vielleicht ein wirkliches Engagement für einen Kandidaten. Damals, 72, als tausende mit „Willi wählen“ Buttons durch die Städte liefen. Sicher, auch das war eine Kampagne, aber sie traf den Zeitgeist und wurde von vielen Menschen ehrlich weitergetragen. Und 80 gelang das noch einmal: Ohne „Stoppt Strauß“ Anstecker konnte man sich auf dem Schulhof kaum sehen lassen.

Das war es dann aber auch schon. Alles was wir seitdem erlebt haben, sind nichts anderes als peinliche Engagementsimualtoren, die so tun, als ob Kandidaten nicht nur von ihren Parteien aufgestellt wurden, sondern von der Begeisterung der Bevölkerung getragen werden. Und in ihrer Peinlichkeit tun  sich die „Wählerinitiativen“ von CDU und SPD nichts.

Die Initiativen sind nicht mehr als plumpe Parteien-PR, haben zum Teil noch nicht einmal eigene Konten, werden vor allem von Parteigängern getragen, von den Parteien mehr oder weniger stark gesteuert und sorgen für kleinere Spendenskandale. Sie sind für SPD und CDU  zu Belastungen geworden. An ihre Unabhängigkeit hat eh nie jemand geglaubt. Zeit mit diesem Unsinn Schluss zu machen.

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Der Ruhrpilot

NRW: Zu lange in die Vergangenheit investiert…Handelsblatt

NRW II: Im Westen was Neues?…Stern

NRW III: Die Pirouette des Jürgen Rüttgers…FAZ

NRW IV: Schwarz-Gelb bangt um seine Handlungsfähigkeit…Welt

NRW V: Letzte Hoffnung: SPD…taz

Ruhr2010: Villa Hügel – Das Haus der Macht…Zeit

Ruhr2010 II: Folkwang fest im Gäste-Griff…Der Westen

Ruhr2010 III: Kunstmarkt rund ums Schloss Herten…Hometown Glory

Ruhrgebiet: Das harmlose Land…Welt

Ruhrgebiet II: Pottimpressionen…Kueperpunk

Opel: Einenkel wieder zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt…Bo Alternativ

Krise: Nach der Griechischen Eröffnung – Europa in wenigen Zügen Schachmatt…Mediaclinique

Recht: Neuer Personalausweis ab 1. November…Law Blog

Michael Spreng: „Rüttgers hätte früher in der Partei aufräumen sollen!“

Michael Spreng war Redakteur bei Bild und Welt, Chefredakteur von  Bild am Sonntag  und Kölner Express und beriet Edmund Stoiber und Jürgen Rüttgers in Wahlkämpfen. Spreng,  dessen Blog Sprengsatz zu den wichtigsten politischen Blogs der Republik gehört,  sprach mit uns über den Wahlkampf von Jürgen Rüttgers

Ruhrbarone: Der Wahlkampf in NRW neigt sich dem Ende entgegen und Rüttgerst steht unter Druck. Was hat er im Wahlkampf falsch gemacht?
Michael Spreng: Die Probleme von Jürgen Rüttgers und der CDU in NRW haben ihre Ursache vor allem in dem schlechten Start der Bundesregierung und dem Unmut der Wähler über die finanzielle Unterstützung Griechenlands. Er muss jetzt die Suppe auslöffeln, die ihm andere eingebrockt haben.


Rüttgers ist es auch nicht gelungen, mit seinen Themen zu Punkten. Die Schulpolitik war nicht das Hauptthema des Wahlkampfs.
Nein, der wurde von bundesweiten Themen bestimmt. Aber die Schulpolitik ist für die Union generell ein schwieriges Terrain. Alle Umfragen zeigen, dass auf diesem Feld der SPD eine höhere Kompetenz zugestanden wird.

Und dann war da noch das Thema Rot-Rot-Grün. Wirkt das noch?
Eine Anti-Linkspartei Kampagne wirkt heute nicht mehr so stark wie noch in den 90er Jahren. Aber es war richtig von Jürgen Rüttgers auf die Gefahr einer rot-rot-grünen Regierung hinzuweisen. Frau Kraft hat eine solche Koalition nie ausgeschlossen und der Gedanke, dass die chaotische Linkspartei in NRW an einer Landesregierung beteiligt werden könnte, macht vielen Menschen Sorgen.

Rüttgers stolperte  auch über eigene Skandale…
Ja, Rent a Rüttgers hat ihm geschadet und sein Image beschädigt.

Er spricht von einem nie dagewesenen Negative Campaigning.
Mit solchen Superlativen wäre ich vorsichtig. Die Kampagne gegen Willy Brandt 1972 war deutlich übler. Damals schalteten Unionsanhänger Willy Weinbrandt-Anzeigen in den Zeitungen. Auch andere Wahlkämpfe wurden sehr hart geführt. Neu ist für mich, dass Rüttgers größte Gegner aus den eigenen Reihen kamen. Enttäuschte CDU-Funktionäre haben offensichtlich die Medien mit Informationen versorgt, um Rüttgers zu schaden. Das Motiv war Rache.

Rüttgers hätte sich in seiner Partei nicht so viele Feinde machen sollen.
Das sehe ich anders. Rüttgers hätte früher in der Partei aufräumen sollen.

Sie selbst bloggen unter Sprengsatz.de. In den letzten Tagen war viel über die gestiegen Bedeutung von Blogs die Rede.
Wir in NRW und die Ruhrbarone konnten Themen setzen, aber für die Wahl wird das nicht entscheidend sein. Wie bereits gesagt: Die Griechenlandhilfe und der Fehlstart von Schwarz-Gelb in Berlin sind die großen Probleme der CDU in NRW.

Eine letzte Frage: Es gab das Gerücht, Sie würden Jürgen Rüttgers in diesem Wahlkampf beraten.
Das habe ich auch gelesen. Es stimmt nicht.