Ruhr2010: Gursky und Becher kommen

Mit Hilla Becher und Andreas Gursky werden sich zwei der wichtigsten Fotografen der Gegenwart an dem Projekt Ruhrblicke beteiligen. Finanziert wird das Ganze von der Sparkassen-Finanzgruppe.

Foto: Raimond Spekking/Wikipedia , Lizenz: CC

Wie das Kulturhauptstadtbüro berichtet, wird das Projekt Ruhrblicke von der Sparkassen Finanzgruppe  finanziert, die nun der fünfte Hauptsponsor der Kulturhaupstadt Ruhr 2010 wird.  "Ruhrblicke" wird eine Ausstellung mit den Werken von Hilla Becher, Laurenz Berges, Joachim Brohm, Hans-Peter Feldmann, Andreas Gursky, Jitka Hanzlová, Candida Höfer, Matthias Koch, Elisabeth Neudörfl, Jörg Sasse und Thomas Struth. Für die Ausstellung  sollen auch neue Werke entstehen. "Die Fotografen", schreibt  das Ruhr2010-Büro in einer  Meldung, "stellen dabei ihre subjektive Sicht auf das Ruhrgebiet im Wandel mit den Mitteln künstlerischer Dokumentarfotografie dar". 

Der in Leipzig geborene und mit seinen Eltern aus der DDR geflohene Andreas Gursky gehört zu den wichtigsten Fotografen der Gegenwart und studierte von 1978 bsi 1981 Fotografie an der Uni Essen. Auch Hilla Becher ist mit dem Ruhrgebiet eng verbunden. Gemeinsam mit ihrem 2007 verstorbenen Mann Bernd legte sie mit ihren Fotografien von Industrieanlagen  eine wichtige Grundlage für einen neuen Blick auf die Industriearchitektur.

Gut dass die Sparkassen noch die finanzielle Kraft haben, solche Projekte zu unterstützen und nicht all ihre Mittel zur Sanierung der maroden Landesbanken aufbringen müssen. Gehört doch sicher die Finanzierung der Kultur zu einen der Aufgaben der öffentlichen Geldinstitute.

Kritisch ist allenfalls zu sehen, dass die Sparkassen kein Sponsor im herkömmlichen Sinne sind – also private, gewerbliche Unternehmen, die aus freien Willen, die Kulturhauptstadt bezahlen. Stattdessen muss erneut der Steuerzahler über öffentliche Institute das Renomierprojekt mittragen. Aber wie gesagt, das gehört auch zu den Aufgaben der Sparkassen. Von daher ist die Kritik klein.

Termin Ruhrblicke: 24. April bis 24. Oktober 2010, im SANAA-Kubus, auf der Zeche Zollverein in Essen, Gelsenkirchener Str. 209

Sierau: „Keine Zusammenarbeit mit der Linkspartei!“

Für Herbert Wehner war Dortmund einst die Herzkammer der deutschen Sozialdemokratie. Ein Testfall für rot-rote Zusammenarbeit im Westen soll die  größte Stadt des Ruhrgebiets allerdings nicht werden.

Die diversen Umfragen, die in Dortmund kursieren, haben dreierlei gemeinsam: OB Kandidat Ullrich Sierau liegt, wenn auch zum Teil nur knapp,  vorne, die SPD bleibt stärkste Partei und für die Linken sieht es nicht gut aus.

Auch eine Machtperspektive, ein Ziel der Linke zumindest für die kommunale Ebene im Westen, will Sierau der des öfteren ihren Namen wechselnden Partei nicht zugestehen: "Mit den Linken wird es in Dortmund nach der Kommunalwahl keine Zusammenarbeit gegen," sagt Sierau im Gespräch mit den Ruhrbaronen. Erklärtes Ziel der SPD sei eine Fortführung der Zusammenarbeit mit den Grünen. Sollte es dafür keine Mehrheit im Rat geben, müsse die SPD auch mit den anderen Parteien im Rat reden. "Wir stehen vor schwierigen Herausforderungen und brauchen in Dortmund eine Zusammenarbeit von Parteien, die sich ihrer Verantwortung bewußt sind." Die Linkspartei, sagt Sierau,  mache jeden Tag ein neues Versprechen, von dem klar sei, dass es nicht zu halten sein wird. "Das ist keine Basis für eine Zusammenarbeit. Die Linkspartei in Dortmund kann ich poilitisch nicht ernst nehmen."   

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Das war es mit den Piraten

Erst Tauss jetzt Thiesen – Die Piraten haben ein paar Fehler zu viel in zu kurzer Zeit gemacht.

Der Jubel über den Eintritt von Tauss fand ich befremdlich, die Argumentation, er sei formal noch nicht verurteilt eine arg legalistische und nicht politische Argumentation, zumal er den Besitz und auch die Weitergabe von Kinderpornographie ja nicht leugnet, sondern sich nur anmaßt bei seinen „Ermittlungen“ weiter zu gehen als es der Polizei erlaubt ist. Ich hielt Tauss für einen Spinner, der sich heillos überschätzt hat – aber nicht unbedingt für einen Kinderschänder. Das Anhänger der Piraten hier in den Kommentaren Kinderpornographie lässig mit "KiPo" abkürzten fanden wir alle widerwärtig. (Und wir haben beschlossen solche Kommentare nicht mehr freizuschalten)
Ich hoffte bei Tauss er würde nicht aufgenommen und erklärte mir die Begeisterung über seinen Beitritt als ein Zeichen von Naivität und ging davon aus, dass Tauss ja wohl rausfliegt wenn er schuldig gesprochen wird.
Und jetzt Thiesen: Thiesen , ein Holocaust-Leugner und Geschichtsrevisionist,  der sich mit seinen Argument auch in der NPD wohl fühlen würde, wurde gestern auf dem Parteitag der Piraten als Ersatzrichter gewählt – OK, sicher nicht das wichtigste Amt, aber dass so eine dubiose Gestalt nicht hochkant aus der Partei fliegt ist nicht zu rechtfertigen.

Hier ein paar Aussagen von Thiesen:

Nun, bis vor einigen Monaten glaubte ich auch, daß diejenigen, die "Auschwitz leugnen" einfach nur pupertäre spinner sind. Damals hatte ich aber auch noch nicht Germar Rudolf gelesen. Sorry, aber das Buch prägt einfach – zumindest wenn man objektiv ran geht. –Bodo Thiesen 19:50, 15. Jul 2004"

Wenn Polen Deutschland den Krieg erklärt hat (und das hat Polen indirekt durch die Generalmobilmachung), dann hatte Deutschland *jede* legitimation, Polen anzugreifen."

Quelle: Indymedia

Ich kann mich Chris von FIXMBR nur anschließen: „Wer will diese Partei noch ernsthaft wählen? Ich hoffe, niemand.“ Das Parteineugründungen Leute wie Thiesen anziehen wie Scheiße Fliegen ist nichts Neues: Auch bei Gründung der Grünen haben Rechtsradikale  versucht,  sich in der Partei zu etablieren, zum Teil waren, gerade auf Ebene der Ortsverbände, auch ziemliche Spinner unterwegs, aber sie wurden nicht auf  Bundesebene in irgendwelche Ämter gewählt sonder flogen sofort hochkant raus. Dass die Piraten Thiesen gewählt haben, nachdem sie seine Meinung kannten, macht sie unwählbar.

Offensichtlich fehlt es den Piraten an einer gemeinsamen Wertebasis. Schade.

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Fünf neue Süchte für Sabine Bätzing

Als ich jung war, war alles ganz einfach: Süchtige waren schlank, hatten Nadeln im Arm und gingen auf David Bowie Konzerte. Spätestens seitdem Sabine Bätzing Drogenbeauftrage der Bundesregierung ist, ist das vorbei.

Sabine Bätzing (Mitte, ohne Hut) kann auch Spaß haben. Ausriss: Seelsorgeeinheit Rheinbrohl

Denn Bätzing hat sich der Suchtproduktion verschrieben: Haschh, Heroin und Hagebuttenlikör reichen ihr nicht mehr. Sie will neue Süchte denn mit jeder Sucht steigt die Bedeutung ihres Amtes und ein wenig natürlich auch ihre eigene Bedeutung. Und: Neue Süchte sind immer ein guter Grund um etwas zu verbieten. Zum Beispiel Online-Spiele für Jugendliche. Aber es muß weiter gehen. Ich habe mir mal fünf Süchte angeschaut, um die sich Bätzing unbedingt kümmern muß, wenn das Abendland gerettet werden soll.

1.  Lesesucht – Hilflose Menschen glauben sie wären Intellektuelle, werden aber von einer skrupellosen Verlagsmafia auf subtile Weise dazu gezwungen, immer neue Bücher zu kaufen.

2. Parteisucht: Irgendwann mal sind die Opfer dieser Sucht ganz naiv in eine Partei eingetreten. Nun, Jahrzehnte später, hat die mit ihren ursprünglichen Zielen nix mehr zu tun aber mit Streuselkuchen, Bratwurst und Bier und sogenannten „gemütlichen Beisammensein“ werden die Mitglieder immer wieder auf neue daran gehindert, sich endlich loszureissen.

3. Kindersucht: Es fängt mit einem an und das ist ja noch ganz niedlich. Dann kommt ein zweites, ein drittes und so geht es immer weiter. Um die Kindersucht finanzieren zu können schleichen sich manche der Kidjunks in Ministerien ein.

4. Redesucht: Trotz aller Mühe: Die Betroffenen sind nicht in der Lage auch nur an einem Mikrofon vorbei zu gehen. Was gefragt wird interessiert sie nicht. Sie erzählen einfach was ihnen in den Sinn kommt.

5. Arbeitssucht: Es ist mit der Arbeit wie mit vielen anderen Drogen:  Den Kick bekommt man längst nicht mehr, es geht nur noch darum die Schmerzen des Entzugs zu lindern: Jeden Tag schleppen sich Millionen Deutsche gegen ihren Willen in Büros und Fabriken. Ein Leben ohne Job? Undenkbar!

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Bochum-Total:
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Schützen: Ballern lernen in den Ferien…Ruhr Nachrichten

Weltuntergang: 2012 ist Schicht…Kueperpunk

Kulturhauptstadt: Linz mit gemischter Bilanz…Presse

Traumzeit: Festibal startet heute…RP Online

A40: Vollsperrung und Design…WDR

Tonträger: Nachruf auf die Popkomm…Berliner Zeitung

Parteiwechsel: "Warum ich nicht zu den Piraten gehe"…Zeitrafferin

Schützen II: Das Lied von Schützne-Willy…RP Online

Jackson: Abschiedsfeier in Dortmund…Ruhr Nachrichten

Möllemann: Westerwelles Schatten…Sprengsatz