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Opel: Streit über Opel-Rettung…Spiegel

Schützen: Land will Schießstände erfassen…Ruhr Nachrichten

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Sozialticket: Dortmund lässt auslaufen…Pottblog

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Opel: Guttenberg setzt auf Insolvenz…Spiegel

Ruhr2010 II: Masterplan Kultur…Dirk Schmidt

Bundespräsident: Herzlichen Glückwunsch, Horst Köhler…Pottblog

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Dortmund: Demo gegen Nazis…Ruhr Nachrichten

Opel: Magna lockt, Fiat bessert Nach…Stern

Opel II: Einenkel gegen Magna…Ruhr Nachrichten

Karstadt: Ärger um Fusion…Spiegel

WAZ: Ein Gigant erfindet sich neu…Welt

Wahlkampf: Ein Formular ist keine Diskussion…Prospero

Wahlkampf II: In meinem Briefkasten…Zoom

Ohnesorg: Die Akte Kurras…FAZ

 

Richard Hell

Auf Der Westen gibt es ein schönes Interview mit Richard Hell. Oben seht ihr das Video zu dem Stück Blank Generation. Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang auch die CBGBs Dokumentation, die man komplett auf Youtube findet.

Dort begegnet der geneigte Zuschauer  auch Blondie, den Ramones und Jim Jarmusch. Viel Spaß…

 

Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6,

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Opel: Bund will Magna – Rüttgers nicht…FAZ

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Discounter: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Kik...taz

Präsidentenwahl: Letzter Akt…Spiegel

2. Juni: "Hätten wir das gewusst"…FAZ

 

 

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„Gegen Dortmunder Zustände“

Vor knapp einer Woche wurde ein 40jähriger in Dortmund ins Koma geprügelt. Ein neuer Fall von rechtsextremistischer Gewalt? Am morgigen Samstag findet aus diesem Anlass eine Demonstration unter dem Motto "Gegen Neonazis und gegen Dortmunder Zustände statt."

Festgenommene Nazis am 1. Mai Foto: Görges

Der 40jährige wurde am vergangenem Sonntag von einer Gruppe schwarzgekleideter Jugendlicher vor einem Lokal der Dortmunder Fan-Gruppe The Unity so schwer zusammengeschlagen, dass er noch immer im Koma liegt und sich in Lebensgefahr befindet. Die Dortmunder Polizei nahm gestern einen 18jährigen vorläufig fest, gibt aber zu dessen Hintergründen keine Auskünfte. Stammt der Täter aus dem rechstradikalen Umfeld, ist er ein Hooligan oder war der ganze Vorfall nur eine Schlägerei die unglücklich eskalierte?

The Unity weist jeden Zusammenhang mit der Tat von sich und betont mit Rechtsradikalen nichts zu tun zu haben: "Abschließend möchten wir mit aller Deutlichkeit sagen, dass wir keine rassistische oder gar neofaschistische  Gruppierung sind. Wir haben in der Vergangenheit das eine oder andere Mal deutlich unsere Meinung zu diesen Themen gesagt. In unserer Gruppe und auch unserer Kneipe hat Rassismus keinen Platz – unsere Gruppe vereint viele Charaktere, Hautfarben, Nationalitäten, Generationen. Toleranz ist für uns einer der wichtigsten Eckpfeiler unseres gemeinsamen Gruppenlebens. Wir distanzieren uns von den Tätern – egal aus welchen Kreisen sie kommen."

 Auch die Dortmunder Nazis wollen mit der Tat nichts zu tun haben. Auf einer ihrer Internetseiten erklären sie zu dem Überfall: "Die genauen Umstände der Auseinandersetzung sind bisher noch nicht bekannt. Zwar ist dieser Vorfall bedauerlich, aber in einer 600.000 Einwohnerstadt wie Dortmund auch nicht unüblich." Der im Koma liegende 40jährige ist den Nazis allerdings nicht unbekannt: "Das Opfer ist Ausländer und hatte wenige Tage vor der Konfrontation ein T-Shirt getragen, auf dem Gewalt gegen Rechts legitimiert wird."

In Dortmund kommt es seit Jahren häufig zu Überfällen von Rechtsradikalen. Noch am 1. Mai wurde eine DGB Demo überfallen, 2005 ein Punker von einem Neonazi erstochen. Auch wenn die Hintergründe der Tat vom Sonntag noch nicht aufgeklärt sind – niemanden würde es überraschen, wenn es einen rechtsradikalen Hintergrund gäbe.

Anlass für die Antifaschistische Union Dortmund zu einer Demonstration am morgigen Samstag um 13.00 Uhr auf dem Vorplatz des Dortmunder Hauptbahnhofs aufzurufen: "Egal was die offiziellen Ermittlungen letztlich ergeben: Es ist in Dortmund nicht unwahrscheinlich Opfer neonazistischer Gewalt zu werden", heißt es im Demoaufruf.

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Zum Glück gibt es Hertie…

14 der 54 Hertie-Filialen, die in den kommenden zwei Monaten geschlossen werden, liegen im Ruhrgebiet. Das Aus für die Kaufhäuser wird ganze Innenstädte verändern – und unliebsame Wahrheiten endgültig ans Tageslicht bringen.

Bis Mitte der 90er Jahre lebte ich in Gladbeck. Eine allzu aufregende Stadt war das nie und natürlich auch keine Einkaufsstadt. Wenn man „richtig“ einkaufen ging, fuhr man mit dem Bahnbus nach Essen. Aber das machte man nur ein- oder zweimal im Jahr. Den Rest der Zeit ging man in der Gladbecker Innenstadt bummeln – und das ging noch in den 90er Jahren ganz gut: Es gab ein Peek & Cloppenburg, Karstadt und Woolworth. Es gab drei Plattenläden, zwei Buchhandlungen, ein paar Jeans-Stores, Adis-Sportstube für Turnschuhe (auch Boris Becker und Steffi Graf kauften bei Adi!), Schüren, wo man für die Oma und die Mutter zu Weihnachten irgendwelche Vasen und anderen Kram kaufte. Man kam in Gladbeck zurecht. Man bekam beinahe alles, konnte nur keine Preise vergleichen. Gladbeck war eine richtige Stadt.

Das hat sich geändert. Eine Stadt ist immer ein Ort um einen Markt herum – hier kann man einkaufen. Gladbeck ist kein solcher Ort mehr: Die Plattenläden gibt es heute genau so wenig wie Karstadt, Woolworth, Peek & Cloppenburg oder Schüren. Gladbeck ist endgültig zum Vorort von Essen geworden – genau wie Herne kaum mehr als ein Vorort von Bochum und Marl ein Vorort von Recklinghausen ist. Diese Erkenntnis ist für viele Kommunalpolitiker und Bürger bitter – aber an der Realität ändert das nichts.
Und an dieser Realität können die Kommunen kaum etwas ändern: Durch das Wegbrechen der Gewerbesteuereinnahmen haben sie kaum die Mittel, ihre Innenstädte attraktiver zu gestalten. Klar, in die leerstehenden Immobilien werden bald neue Läden einziehen – aber nicht mehr auf der gesamten Fläche. Ein gutes Beispiel für das, was den Städten droht, ist das ehemalige Peek & Cloppenburg-Kaufhaus in Gladbeck: Nachdem das Textilunternehmen die Stadt verlassen hat, stand es jahrelang leer, dann war für kurze Zeit auf Teilen der unteren Etage ein Ramscher mit  etwas merkwürdigen Öffnungszeiten untergebracht.

Für die betroffenen Städte und Stadtteile trifft verschärft zu, was für das gesamte Ruhrgebiet gilt: Die Perspektive ist ungünstig. Durch den sich bald noch verstärkenden Schrumpfungsprozess sind die Innenstädte keine attraktiven Einkaufsquartiere mehr, und die vielen geplanten Einkaufszentren werden die Entwicklung noch beschleunigen. Die Kommunen wären klug, wenn sie das erkennen würden und keine Steuermittel im Kampf gegen die Wirklichkeit verschwenden, sondern ihre Innenstädte zurückbauen würden. Ihre Zukunft liegt darin, sich zu kleinen Stadtteilzentren für den täglichen Bedarf zu entwickeln, in denen man auch noch nett einen Kaffee trinken kann. Mehr wird für die meisten nicht drin sein.

Die „Perspektive Vorort“ ist indes nicht so schlimm wie sie klingt. Sie entlastet und eröffnet neue Handlungsspielräume. Wer einmal verinnerlicht hat, dass er keine zentralen Aufgaben zu erledigen hat – weder im Kultur- noch im Konsumbereich, bekommt den Kopf  frei für Projekte, die der eigenen Stadt und ihren Bürgern nutzen.

Ein schönes Beispiel für kleinstädtische Hybris ist die Stadt Marl. Noch vor wenigen Jahren diskutierten die Politiker im Rat ernsthaft die Perspektive, auf über 100.000 Einwohner zu wachsen – in Wirklichkeit liegt die Zukunft der Stadt nach aktuellen Prognosen bei knapp über 80.000 Einwohnern. In Marl glaubte man, immer zentrale Funktionen für das nicht existierende Umland wahrnehmen zu müssen: Zahlreiche klassische Konzerte, ein viel zu großes Einkaufszentrum und das Skulpturenmuseum Glaskasten zeugen noch heute von einer etwas verschrobenen Selbstwahrnehmung. Die Stadt gibt viel Geld aus, um ihr Bild als Kulturstadt und wichtiges Einkaufszentrum zu behalten. Anstatt Geld für etwas auszugeben, was man nicht ist, wäre eine Aufgabenkritik sinnvoller: Marl kann kulturell mit Recklinghausen und erst Recht nicht mit Bochum, Dortmund oder Essen mithalten. Punkt.

Will man den Bürgern Spitzenkultur bieten, sollte man sie in Busse packen und in eben diese Städte fahren oder Geld für einen guten Nahverkehr ausgeben. Im Kulturbereich könnte man sich auf Angebote für wenig mobile Gruppe wie Kinder oder Alte beschränken – und das dann wirklich gut machen. Auch eine gute Stadtbücherei, die Marl einst hatte und die seit Jahren verkommt, wäre wichtig. Marl sollte wie jede andere Stadt um Bürger werben und sich in den Wettbewerb mit anderen Kommunen begeben – aber auf Feldern, auf denen man gewinnen kann: Warum versucht eine Stadt wie Marl nicht das beste Betreuungsangebot für Kinder hinzubekommen? Die am besten ausgestatteten Schulen  zu haben? Der Vorteil, Vorort zu sein, ist es, sich nicht verzetteln zu müssen, nicht alles anbieten zu müssen. Im Ruhrgebiet bieten die Städte im Zentrum gute Einkaufsmöglichkeiten und ein gutes Kulturprogramm – die Vororte sollten mit Wohn- und Bildungsqualität auftrumpfen. Und über einen Nahverkehr verfügen, der es ihren Bürgen möglich macht, die Angebote im Zentrum wahr zu nehmen.

Das Aus der Hertie-Standorte ist eine gute Gelegenheit für Städte wie Marl oder Gladbeck, sich über ihre eigene Rolle im Ruhrgebiet Gedanken zu machen – und vielleicht endlich eine realistische Perspektive zu entwickeln. Vorort zu sein ist gar nicht so schlimm, wenn man es richtig anstellt.

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Gadgetabend im Unperfekthaus

Im Unperfekthaus gibt es eine  neue Veranstaltungsreihe: Den Gadgetabend.

Gadget: Das iPhone. Foto: Apple

Die Idee: Jeder bringt sein liebstes IT-Spielzeug mit und zeigt den anderen was es so kann. Ob iPhoen, Blackberry, Palm oder eeePC – alles was man tragen kann, kann mitgebarcht werden. Eine schöne Idee auch für Leute, die sich ein Gadget anschaffen wollen – die können das Objekt der Begierde beim Gagdetabend auch mal in die Hand nehmen und  ausprobieren. Der Gadgetabend findet künftig jeden zweiten Mittwoch im Monat im Unperfekthaus statt – am 10. Juni zum ersten Mal.

Bitte einsteigen…

Endlich: Die Nahverkehrsunternehmen Essens, Mülheims und Duisburg schließen sich zusammen. Nun sollten die anderen Nahverkehrsunternehmen folgen.

OK, es gibt ein paar peinliche Schönheitsfehler bei dem Zusammenschluß von der Nahverlkehrsunternehmen von Duisburg, Essen und Mühlheim zur neuen Rhein-Ruhr-Partner-Verkehr (RRP-V)  – zum Beispiel dass die Manager ihre Jobs nicht verlieren, aber bei den Mitarbeitern Personal abgebaut wird. Letzteres ist gut und ermöglicht Einsparungen, nur bei so etwas muß die Unternehmensspitze voran gehen. Dass sie es nicht tut ist peinlich.

Ansonsten: Eine gute Nachricht – ein Kirchturm weniger. Bleibt zu hoffen, dass andere Nahverkehrsunternehmen folgen. In der Krise, die bald die Städte mit voller Wucht erwischen wird, ist die Fuison von Nahverkehrsunternehmen ein gute Möglichkeit Kosten zu senken. Die  Städte haben bald kein Geld mehr, sich die maroden Nahverkehrsunternehmen zu leisten: Sie haben die Wahl zu fusionieren oder die Leistungen für die  Bürger herunterzufahren. Die Kommunalwahl ist eine gute Möglichkeit die Politiker zu fragen, was sie denn so vorhaben –  auch im Bereich Nahverkehr. Nach dem Zusammenschluß von Essen, Mülheim und Duisburg wird es schwerer, an den alten Zöpfen festzuhalten.  Wenn es gut läuft haben wir im Ruhrgebiet in einigen Jahren einen leistungsstärkeren Nahververkehr zu vernünftigen Preisen. Endlich…