Ruhrgebiet Aktuell am Freitag

Nachrichten aus dem Ruhrgebiet und mehr…

Oliver Wittke Foto: Görges

Flott: Der rasende Olli…Der Westen

Blog: Lukas bei Freitag…Coffee & TV

Marl: Heinrich allein gegen alle…Der Westen

Barcamp: Bald mit Anmeldelisten…Pottblog

Valtentinstag: Geschenkideen…Gelsenkirchen Blog

Terror: 18 Jahre für den Revier-Osama…Der Spiegel

Fußball: Amateure wollen streiken…Tagesspiegel

Bochum: Auf der Kippe…Zeit

Humor: Lach den Taliban…Der Spiegel

Blog: Ärger mit Trollen…Medienmoral NRW

Heavy Metal: Popkulturelle Diskurse…Frontbumpersticker

Ruhr2010: Schalke und die Kulturhauptstadt…RevierSport

Pro Gelsenkirchen: Zum Glück ist es Hauer

Kevin Gareth Hauer ist Vorsitzender der Partei Pro Gelsenkirchen, stellvertretender Vorsitzender von Pro NRW und Mitglied im Rat Gelsenkirchen – einer im Sinne der Partei Pro NRW taktisch wohl wichtigen Stadt: In Gelsenkirchen will Pro NRW, so schätzt es die schon traditionell von Extremisten geplagte Stadt, ihren Durchbruch im Ruhrgebiet schaffen.

Foto: Stadt Gelsenkirchen

Dafür hat Pro Gelsenkirchen sich ein Programm gegeben, das an Dümmlichkeit kaum zu überbieten ist: Nach wie vor gehört Gelsenkirchen  – wie alle Städte des Ruhrgebiets – zu den sichersten Großstädten der Republik. Das stört Pro Gelsenkirchen allerdings nicht, im Programm über eine prekäre Sicherheitslage zu lamentieren: „ Insbesondere in den Problem-Stadtteilen Bismarck und Ückendorf, Hassel und Rotthausen aber auch in anderen Stadtteilen ist die Lage prekär. Dort haben sich regelrecht rechtsfreie Räume etabliert, in denen die Kriminalität sich unbehelligt ausbreitet.“ Für Konrad Kordts, Pressesprecher der Polizei Gelsenkirchen, reiner Unfug: Alle Ruhrgebietsstädte gehören zu den sichersten Städten in ganz Deutschland – und Gelsenkirchen ist die sicherste Großstadt des Ruhrgebiets. „Wir sind“, erklärt Kordts, „sogar noch etwas besser als die anderen.“ Auch rechtsfreie Räume – in Deutschland mal abgesehen von den „national-befreiten Zonen“ in der Ostzone ohnehin eine Seltenheit, gäbe es nicht.

Dass auch das wirtschaftspolitische Programm von Pro Gelsenkirchen kaum mehr als eine Aneinanderreihung von Unfug ist, verwundert nicht: Die Bevorzugung Gelsenkirchener Unternehmen bei Ausschreibungen ist rechtlich nicht möglich und verkennt, dass auch Gelsenkirchener Unternehmen gerne einmal Aufträge außerhalb der Stadtgrenzen annehmen.  Und bei einer Stadt mit so großen Finanzproblemen wie Gelsenkirchen ist auch eine Senkung der Gewerbesteuer nicht möglich – der Regierungspräsident würde sie schlicht nicht genehmigen. Ganz peinlich wird es aber, wenn Hauers Partei erklärt: Wir wollen keine Kommunalpolitiker, die als ihre erste Aufgabe den eigenen Machterhalt bzw. die Lösung der eigenen sozialen Fragen sehen“ und er höchstselbst in Postings  über Pro-Gelsenkirchen-kritische Blogger herzieht: „Anstatt sich um einen sozialversicherungspflichtigen Beruf zu kümmern, sitzen diese Subjekte anscheinend stundenlang vor dem Rechner und erstellen “blog”, um Unwahrheiten zu verbreiten.“ Große Worte für jemanden, der seit nunmehr bald 20 Semestern an der Ruhr-Universität Bochum eingeschrieben ist und als Beruf der Stadt gegenüber noch immer wahrheitsgemäß „Student“ angeben muss, sich im Wahlkampf aber als Leutnant der Reserve darstellt – eine weder abend- noch  kühlschrankfüllende Beschäftigung.

Aber Fleiß ist ohnehin Hauers Sache nicht. Im Rat hat er im vergangenen Jahr zwei von acht Sitzungen gefehlt, eine kleine Rede gehalten und eine Anfrage gestellt. Wieso kam mir bei der Beschäftigung mit Hauer immer das Wort Minderleister in den Sinn? Für so wenig Arbeit sind die gut 6000 Euro, die Hauer alleine im vergangenen Jahr aus seiner politischen Tätigkeit von der Stadt erhalten hat, eine Menge Geld. Geld, das er auch in Zukunft sicher gerne haben möchte, und so verwundert sein Engagement im Wahlkampf nicht. Wie der große Bruder in Köln kämpft auch Hauer gegen den Bau einer Moschee – in Gelsenkirchen soll sie im Stadtteil Horst gebaut werden. Dumm für Hauer, dass die größte Sorge der Anwohner weniger die Islamisierung des Abendlandes ist als der drohende Parkplatzmangel, der auftreten könnte, wenn die kleine Moschee (300 Plätze) gebaut wird. Die Stadt, die den Bau der Moschee noch einmal theoretisch  verhindern könnte, weil sie baurechtlich nicht an der vorgesehenen Stelle errichtet werden kann, hat auf die Sorgen der Anwohner reagiert und dafür gesorgt, dass der Moscheebetreiber mehr Parkplätze als ursprünglich vorgesehen errichten muss.

Doch der Streit um den Moscheebau in Horst war auch der Grund für eine juristische Auseinandersetzung, die morgen vor dem Landgericht in Essen weiter gehen wird, die interessante Verbindungen Hauers offen legte. Hauer hatte sich über den SPD-Ratsherrn Axel Barton aufgeregt: „Herr Barton soll sich lieber um seine Politik kümmern und nicht andere Menschen diskreditieren und Gestapo bzw. Stasi Methoden fröhnen.“ Das wollte Barton nicht auf sich sitzen lassen und zeigte Hauer an – der holte sich, natürlich, Rechtsbeistand. Hauer ließ sich in der Auseinandersetzung mit Barton vom Dortmunder Anwalt André Picker vertreten. Picker war nicht nur im NRW-Vorstand der  Republikaner und ist heute wie Hauer Vorstandsmitglied von Pro NRW, sondern er tat sich auch als Anwalt zahlreicher Rechtsradikaler hervor. Er vertrat Stjepan Jus von der Naziband „Weisse Wölfe“ in einem Prozess vor dem Landgericht München wegen versuchten Mordes. Auf der Nazi-Site Widerstand.info finden sich dann auch Danksagungen aus der Szene an Picker. Pro NRW sucht verzweifelt einen Erfolg im Ruhrgebiet.

In Gelsenkirchen sieht sie gute Chancen, sind doch seit Anfang der 90er Jahren Rechtsextreme  immer wieder in den Rat gekommen – auch wenn sich die rechten Fraktionen immer schnell wieder spalteten. Grünen-Urgestein Bernd Matzkowski, lange auch Mitglied im Rat, hat ihre Bemühungen beobachtet: „Sie kamen immer mit viel Trotz, Wut und wirren Parolen in den Rat und haben es nie geschafft, die Alltagsarbeit zu bewältigen. Meistens haben sie wirr abgestimmt, ohne dass man eine Linie auch nur erahnen konnte und wie Hauer, kaum etwas gesagt. Ich glaube sie hatten Angst, sich zu blamieren.“ Aber langfristig will Pro NRW ja auch in den Landtag, und das geht ohne Erfolge im Revier nicht. Und das erste Ziel heißt Gelsenkirchen. Wie gut, dass die größte Leuchte der Partei im Pott Kevin Gareth Hauer heißt: Die Chancen stehen gut, dass er es versemmeln wird.

Mehr zu diesem Thema:

Pro Gelsenkirchen: Anzeige gegen Hometown Glory…Klack

Aufklärung: Ach neee, nicht in Bottrop…Klack

Domainwettlauf um Pro-xxx…Klack

Alternativ-Banker Jorberg: „Banken müssen pleite gehen können…“

Heute präsentierte die GLS-Bank aus Bochum ihre Zahlen und wie immer in den vergangenen Jahren konnten die Alternativ-Banker Rekordzahlen melden.

Thomas Jorberg. Foto: GLS Zum ersten Mal konnte die GLS-Bank auf der heutigen Bilanzpressekonferenz eine Bilanzsumme von mehr als einer Milliarde Euro präsentieren. Eine Konsequenz aus einem Wachstum von 27 Prozent im vergangenen Jahr. Gut, damit ist die GLS-Bank immer noch eine sehr kleine Bank, aber eine sehr erfolgreiche. Dabei wird auf Gewinne keinen großen Wert gelegt – der Bank geht es vor allem um Transparenz (Alle Geschäftsaktivitäten werden veröffentlicht) und um eine möglichst sinnvolle Anlage des Geldes – nach ihren eigenen Maßstäben. Interessant waren die Äußerungen des GLS-Vorstandes zur Finanzkrise, die dieser Bank offensichtlich nicht hat anhaben können, weil sie sich an Zockergeschäften schon aus Prinzip nicht beteiligt. So sagte GLS-Vorstandsvorsitzender Thomas Jorberg dass er eine Bad-Bank nicht grundsätzlich ablehnen würde, wenn dadurch die Kosten nicht sozialisiert  und vor allem Transparenz geschaffen würde. Grundsätzlich sah Jorberg in den Rettungsschirmen einen bedenklichen Eingriff in den Markt, der die belohnen würde, die versagt hätten. Banken müssten wie alle Unternehmen pleite gehen können – das Problem sei, dass dies im Augenblick nicht machbar wäre. Die Pleite eine weiteren Großbank könne einen Dominoeffekt haben. Sein Vorstandskollege Andreas Neukirch plädierte daher bei Banken die gleichen Maßstäbe wie bei anderen Industrieunternehmen anzuwenden, wenn es um die Größe geht: Genauso wenig wie der Staat Monopole zulasse dürfe er "systemische Banken" zulassen, die nie pleite gehen dürfen. Klar, durch Killerangebot, sie wissen ja, ihnen passiert nichts, verzerren sie den Wettbewerb. Groß, sagte Neukirch, müssten die Banken sein, aber nicht gigantomanisch. Bei angeschlagene Banken will Neukirch zar den Zusammenbruch verhindert – nach seinen Vorstellungen sollen sie aber nicht aufgepäppelt werden, sondern wie die IG Farben auslaufen. 

Jorberg forderte zudem eine Rückkehr der Banken zu ihrer ursprünglichen Aufgabe: "Es gibt nur eine Legitimation für die Existenz der Finanzwirtschaft: Sie muss ein Dienstleister für die Realwirtschaft sein. Alles was keine Funktion für die Realwirtschaft hat muss verboten werden."

Pro Gelsenkirchen: Anzeige gegen Hometown Glory

Die rechtsdrehende Liste "Pro Gelsenkirchen" hat Malte vom Blog Hometown Glory angezeigt.

Kevin Gareth Hauer Ausriss: Pro Gelsenkirchen

Pro Gelsenkirchen ist der lokale Ableger der rechtsdrehenden Partei Pro NRW und wie der Chef von Pro NRW, Markus Beisicht, war Kevin Gareth Hauer, der Vorsitzender von Pro Gelsenkirchen, einmal Mitglied der Republikaner. Mit Gelsenkirchen hat Hauer nicht viel zu tun: Die meisten aktuellen Meldungen auf der Homepage von Pro Gelsenkirchen berichten von Pro Köln. Aber da Hauer ja wieder in den Rat will wird wie beim Original gegen den Bau einer Moschee in Horst gehetzt. Ansonsten gibt man sich gut bürgerlich und rechtstaatlich.
Ich mag so Läden wie Pro Gelsenkirchen und Pro NRW aus zwei Gründen nicht: Zum einen sind sie rechts und ausländerfeindlich, zum anderen habe ich immer das Gefühl, dass da ein paar Versager versuchen, über Politik ihre Existenz zu sichern, weil es im wirklichen Leben damit nicht so richtig klappen will. Beides ist zum kotzen und erbärmlich.

Und zu dieser Erbärmlichkeit gehört, dass Parteien wie Pro NRW zwar gut im Austeilen sind, aber wenn es ums Einstecken geht, ziemliche Weicheier: So auch Pro Gelsenkirchen. Die haben nun Malte von Hometown Glory angezeigt. Hometown Glory gehört zu den Blogs, mit denen wir befreundet sind: Es hat nicht nur ein ganz hervorragendes und ausgefallenes Design und berichtet ausführlich über Kultur, sondern widmet sich auch immer wieder der Partei Pro Gelsenkirchen und ihrem charismatischen Vorsitzenden Kevin Gareth Hauer.
Das stört Pro Gelsenkirchen natürlich und nachdem die Partei immer wieder mit rechtlichen Schritten gedroht hat, haben sie nun ernst gemacht: Malte bekam Besuch vom Staatsschutz. Der Vorwurf: Er soll behauptet haben, dass Pro Gelsenkirchen ihn bedroht hat. Malte kann das durch Mails nachweisen, so dass die Anzeige hoffentlich im Sand verlaufen wird. Auf jeden Fall ist sie ein ziemlich mieser Versuch Malte einzuschüchtern. Aber die Anzeige ist ein guter Anlass sich näher mit Kevin Gareth Hauer und Pro Gelsenkirchen zu beschäftigen. Wie verhält sich Hauer eigentlich  wenn er angezeigt wird? Auf welchen Rechtsbeistand greift er zurück und über welche Kontakte verfügt sein Anwalt? Von was lebt der Mann eigentlich? Oder studiert der Ex-Leutnant noch immer Pädagogik an der Ruhr Uni?  Was macht er so im Rat und wie geht Pro Gelsenkirchen mit ihren ehemaligen Mitgliedern um? Warum spalten sich die diversen rechten Parteien im Gelsenkirchener Rat seit über zehn Jahren in nahezu atomarer Geschwindigkeit? Mal schauen, was man so rausbekommt.

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Ruhrgebiet Aktuell am Donnerstag

Nachrichten aus dem Ruhrgebiet und mehr

VRR: Minderleister mit Rekordeinnahmen…Der Westen

Unicum: Baldschus allein im Haus…Meedia

Kommunalwahl: Termin auf der Kippe…Ruhr Nachrichten

Peinlich: OB Sauerlands neue Site…Prospero

Nachtleben: Grabungen auf dem Thier-Gelände…Ruhr Nachrichten

Medien: Lob über Zeitzeugen…Patje

Touren: Buer Buch…Buer en Blog

Live: Tom Liwa in Duisburg…Unruhr

Ruhr2010: Teures Versprechen…Der Westen

Ruhr2010: RVR will Popakademie…Ruhr Nachrichten

Ruhr2010: Essens Kulturhauptstadt Budget…Der Westen

Warum Essen Hauptstadt des Reviers werden muss

Franz-Josef Britz, der OB-Kandidat der Essener CDU will Essen zur Hauptstadt des Ruhrgebiets machen. Dafür gibt es gute Gründe…

Nachtleben
Ob Bonn oder Canberra – Verwaltungssitze zeichnen sich nicht  immer durch ein spannendes Nachtleben aus. Jeder, der bei schönstem Sommerwetter an der Rüttenscheider Straße schon einmal um 22.00 Uhr ins Haus getrieben wurde, weiß was ich meine.

Kultur
Politik und Kultur passen nicht zusammen. New York ist spannender als Washington, Amsterdam cooler als Den Haag. Eine Konzerthausauslastung von schlappen 34 Prozent und das Downsizing der Zeche Carl sprechen für Essen.

Wissenschaft
Geist und Verwaltung mögen sich nicht – Oxfort und Cambridge liegen auch nicht in London. Essen hat keine eigene Uni mehr und ist als Wissenschaftsstandort eher mau.

Sport
Fußball lenkt ab – wie gut, dass Essen nur einen Viertligisten hat und die Moskitos (Kein Fußballverein, machen irgendwas anderes) in der Insolvenz stecken. Da kann man sich gut auf das Jonglieren mit Verwaltungsvorlaben konzentrieren.

Prestigeobjekte
Hauptstädte sind klamm – und leisten sich teure Prestigeobjekte. Wie Essen. Schon ein fetter dreistelliger Millionenbetrag floss nach Zollverein und die Chancen stehen gut, dass weitere Millionen folgen. Hauptstadtwürdig!

Übrigens: Ich bin für Herne als Hauptstadt des Reviers!

Ein Interview voller Klinkerlitzchen

Jedesmal wenn ich beginne ein Interview oder eine Rede von RVR-Chef Heinz-Dieter Klink zu lesen steigt mein Blutdruck. Und kurz darauf bekomme ich dieses komische Gefühl im Bauch, für das das Wort Fremdschämen erfunden wurde.

Heinz Dieter Klink. Foto: RVR

So jetzt auch wieder. Klink gab dem Eildienst des Landkreistages ein Interview. Erst darf er ein wenig über das Ruhrgebiet als Metropole schwadronieren und die Kulturhauptstadt loben, aber dann kommt die erste richtige Frage. Was er denn von einer möglichen Zukunft des RVRs unter dem Dach eines Regierungspräsidium hält wie es die Landesregierung plant? Schon die Frage ist falsch und der Landkreistag ein Gegner der Reformbestrebungen der Landesregierung, die nicht aus fünf drei Regierungspräsidien sondern aus den RP, den Landschaftsverbänden und dem RVR drei neue Mittelbehörden schaffen will.

Aber Klink ficht dass nicht an und er beantwortet die Frage mit einer glatten Lüge: „Viele hier im Verband und auch ich sehen die Ansätze die in Düsseldorf diskutiert worden sind, sehr kritisch und nicht zu Ende gedacht.“ Von zwei seiner Dezernenten weiß ich, dass sie die Pläne der Landesregierung begrüßen und im Verband eigentlich nur Klink diese Pläne kritisch sieht, denn dafür wurde er von SPD, Grünen und Linkspartei auf seinen Posten gesetzt: Um ein zusammenwachsen des Reviers zu verhindern. Mittlerweile schauen allerdings selbst seine Parteifreunde betreten zu Boden wenn man seinen Namen auch nur erwähnt, denn sie wollten zwar eine Null, aber niemanden der sich so weit in den Minusbereich bewegt.

Das Ruhrgebiet, so Klink weiter, sei viel zu schwach um alleine klar zu kommen: „Wenn ich die drei Regierungsbezirke (Wie gesagt, niemand will drei Regierungsbezirke) gleich mache, ist das Rheinland der wirtschaftliche Riese, Westfalen auf einem mittleren Level und im Ruhrgebiet kumulieren sich die Probleme.“ Vergessen die Studien des RWI, die belegen, dass das Ruhrgebiet sowohl beim Wachstum als auch bei der Forschungsleistung vor Westfalen liegt – und auch dass die Westfalen, eingefleischte Gegner der Reformpläne der Landesregierung, sich vor einem schwachen „Restfalen“ fürchten. Nein, Klink wiederholt seine Lügen über die Schwächen des Ruhrgebiets und dem angeblich geplanten Regierungsbezirk Ruhr mit einem Staatskommissar auch in diesem Interview. Und er legt nach: Das Land habe keine guten Ideen für die Gestaltung des Planungsrechts vorgelegt. Das kann man so sehen.

Aber für die Region Aachen, wo die handelnden Personen eigene Ideen hatten, hat das Land zahlreiche Gesetzte geändert, um der Region Aachen die gewünschte Zusammenarbeit zu ermöglichen. Für Verhinderungspolitiker wie Klink natürlich keine Option. Ideen? Der doch nicht. Noch gut zwei Jahre werden wir ihn auf seinem Posten ertragen müssen. Dumm dass es für das Ruhrgebiet wichtige Jahre sind. Aber in zwei Jahren werde ich den Abschiedsartikel über Klink schreiben. Und dann hoffentlich vergessen können, dass es jemals jemanden mit diesem Namen gab, der im Ruhrgebiet etwas zu sagen hatte. Die Mitglieder von SPD, Grünen und Linkspartei die ihn gewählt haben sollten sich jeden Tag erneut schämen. Sie haben so versagt wie man nur versagen konnte, denn dafür das Klink Klink ist kann er nichts. Dafür dass er etwas zu sagen hat sind andere verantwortlich.

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Stöckchen: Kann man einen Mac lieben?

Jens vom Pottblog hat mir ein Stöckchen mit der Frage ob man einen Mac lieben kann zugeworfen. Was für eine Frage…

Nein, natürlich liebe ich meine Macs nicht. Ein Mac ist ein Computer, nichts anderes. Gut, beim Apple ist die mittlerweile profane Technik auf Intel-Basis hinter einem etwas ansehnlicherem Chassis verpackt, aber das war es auch schon, mal abgesehen davon, dass auch noch ein wirklich gutes Betriebssystem in jedem Mac seine Arbeit zumeist klaglos versieht.
Ich hatte schon immer ein eher abgeklärtes Verhältnis zum Mac. Nur aus Gründen eines besseren Technologieverständnisses habe ich jede Biografie von Steve Jobs und Steve Wozniak gelesen – angefangen von der Ersten, die bei GfA  erschien. Mit Fankult hatte das nie etwas zu tun. Und als wir uns Anfang der 90er Jahre bei den Gladbecker Grünen angeschrieen und beleidigt haben als es um die Frage ging, ob nach den Ataris Macs oder PCs angeschafft werden – die Frage eine Koalition mit der CDU wurde hingegen recht leidenschaftslos geklärt – war das eigentlich nur reiner Zweckrationalismus. Gut, bei ein paar Leuten von damals muss ich mich wohl noch immer entschuldigen: Ich habe damals wohl leicht übertrieben, als ich mit hochroten Kopf erklärte, dass ein Votum für die Anschaffung eines PCs immer auf einen liederlichen Charakter schließen lässt. Heute wie ich es besser: es ist oft einfach nur Dummheit.

Klar, als ich bei Marabo anfing war es bestimmt etwas ungeschickt als ich voller Ekel auf die frisch angeschafften PCs in der Grafik herabblickte – in den folgenden Jahren blieb das Verhältnis zu den Grafikern immer leicht angespannt.
Ein paar Jahre später hatte ich ja auch einmal selbst einen PC- einen Gericom. Ich fühlte mich in jener Zeit so, als ob ich ein BvB-Tattoo auf der Stirn hätte – alles eine Frage der Ästhetik. Und ich meinte es bei all meinen Freunden, die ich in langen Nächten vom Kauf eines Mac überzeugte, immer nur gut mit ihnen.
Ob ich meinen Mac liebe? Nein, mein Verhältnis zu Apple ist nicht leidenschaftlich. Es ist eher religiös…

Und ich gebe das Stöckchen weiter an Frank, Dennis, Malte, Hans und Casi

Ruhrgebiet Aktuell am Montag

 Nachrichten aus dem Ruhrgebiet und mehr

  Kreis Unna: SPD nominiert Makiolla…Ruhr Nachrichten

  Termine: Veranstaltungstipps…Pottblog

  Medien: Offener Brief eines WAZ-Freien…Medienlese

  Kongress: Recruitung auf dem CAR-Kongress…FAZ

 Krise: Kultur leidet mit…K.West

Essen: CDU nominiert Britz…Der Westen
(Siehe auch Ruhrbarone vom 7. Mai 2008: Duel Lehrer gegen Diplomingenieur)

Seemänner: Dosensuppen für Hertie-Chefs…Castroper Geschichten

Und sonst:

Facebook: Handel mit Benutzerdaten…blogbar

Judenwitze: Lustiges bei…Denkfabrikblog

DFB-Pleite: Presseurteil im Wortlaut…Jens Weinreich