Plogbar im Konkret

Heute um 19.00 Uhr findet im Café Konkret im Bermudadreieck in Bochum wieder eine Plogbar statt.

Das wohl meist besuchte Bloggertreffen im Ruhrgebiet findet zum 31. Mal statt. Jens vom Pottblog hat angefangen Fotos von dem Treffen ins Internet zu stellen, so dass sich alle einen ersten Eindruck von dieser sehr charmanten Veranstaltung machen können.

Ruhr2010: Programmshow geht weiter…

Die Programmpräsentation der Kulturhauptstadt in der vergangenen Woche verpasst? Macht nix.

Foro: Ruhr2010

Denn die Programmpräsentation wird noch zwei Mal wiederholt: Mittwoch, den 22. Oktober, 19 Uhr in der  Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 in Herne und am Freitag, den 24. Oktober 19 Uhr im Lichthof der Berufsschule Bottrop. Vielleicht wird dann ja nicht nur die M-Frage geklärt, sondern auch die großen Namen genannt, die bei der Programmvorstellung am vergangenem Montag ebenfalls fehlten. Wer tritt denn so alles auf? Madonna? Mit Guy Ritchie? Die Randfichten? José Carreras? Fragen über Fragen…

Ruhrstadion: Fans gegen Umbau zur Frauen WM

Die Frauen-WM 2011 wird auch in Bochum staffinden. Nun soll das Ruhrstadion umgebaut werden. Nicht alle Fans freut das.

Foto: Ruhrbarone

Die Fans des VfL-Bochums sind leidgeprüft. Das hat weniger mit den Leistungen der Mannschaft zu tun, immerhin ist man schon länger nicht mehr abgestiegen, sondern mit dem Einbruch der Moderne in die Bochumer Tarditionswelt. Erst wurde das Ruhrstadion gegen den Willen der Fans zum Revierpower-Stadion umbenannt, was bei manchen bis heute zu Phantomschmerzen führt  und nun droht auch noch der Umbau zur Frauen WM. Am Freitag verteilten Fans im Umfeld des Spiels gegen Borussia Mönchengladbach am Stadion an der Castroper Straße ein Flugblatt, in dem sie sich gegen die Kommerzialisierung des Fußballs und den Umbau des  Stadions zu einer hippen WM-Arena aussprachen.  "Es steht also fest: Unser Ruhrstadion wird Austragungsort bei der Frauen-WM im Jahr 2011 werden. was vor ein paar Jahren keinen auch nur ansatzweise interessiert hätte, stieß wegen des ach so tollen Sommermärchens 2006 und endlosem gepushe von allen Seiten auf riesige Freude." Gegen die Fifa-Pläne wie mehr Presseplätze und besseres Flutlicht haben die Fans nichts einzwunden -. aber sie verfolgen die Diskussion um einen größeren Stadionumbau mit Sorge: Sie wollen vor allem keinen weiteren Ausbau der Sitzplätze und wollen nicht, dass aus dem Stadion eine "Kirmeswelt" gemacht wird.

Verbesserungsvorschläge haben sie indes schon: So sollen Zaunfanhnenplätze entstehen und die vorhandene Blockaufteilung in der Ostkurve wegfallen. Das Stadion, so das Flugblatt, sei an diesem Standort nahezu perfekt.

iPott

Den Stern von vorletzter Woche verpasst? Den tollen iPott-Artikel über den alle reden nicht gelesen? Jetzt ist er online.

Werbung
Werbung


Die Kulturhauptstadt und die M-Frage


Das Fernsehen ist dabei, wenn am  9. Januar 2010  das Kulturhauptstadtjahr auf Zeche Zollverein eröffnet wird. Doch wer moderiert die große Show in der Schalke-Arena?

Thomas Gottschalk. Foto: Wikipedia

Übertragen wird die Eröffnung live das ZDF.  Die große Gefahr, dass das 3. Programm des WDR die Sendung ins nachmittägliche Quotenloch hinein sendet, ist damit gebannt. Aber richtig interessant ist ja nicht der Festakt (Ein Streichquartett, Reden von Rüttgers, Merkel etc, ein Buchsbäumchen am Rand der Bühne und irgendwas mit modernem Ballett, dass sich sonst keiner anschaut, aber jetzt müssen sie es ja, denn die Besucher von Festakten sind ja irgendwie auch immer Geiseln) sondern die große Show am Abend in der Schalke-Arena.
Ob die auch ins Fernsehen kommt, ist noch nicht entschieden. Wenn ja, dann, so die Auskunft von Ruhr.2010, ins ZDF – das sei aber eine Frage, ob der angefragte Moderator zustimmt oder nicht.

Eine große Halle, das ZDF – viele Namen fallen einem da nicht ein. Der Sender, der sich schon in den 70er Jahren durch das nachmittägliche Seniorenmagazin Mosaik auf seine Zielgruppe festlegte, hat eigentlich nur einen, der im Applausgewitter  großer Hallen gestählt wurde: Thomas Gottschalk. Der könnte den Abend mit  einem lockeren Scherz eröffnen („Früher gab es hier ja nur Theater, wenn die Kumpel am Zahltag betrunken nach Hause kamen. Aber das ist ja längst nicht mehr so…“), später könnte dann Steven Sloane zusammen mit seinem Kumpel Ian Anderson von Jethro Tull auftreten und auch Grönemeyer dem Ruhrgebiet ein Ständchen singen. Atze Schröder, Herbert Knebel und Fritz Eckenga würden den Comedy-Block stellen. Fehlen noch ein paar Opfer für Gottschalks gepflegte Herrenwitze. Vielleicht hat ja Miss Audi aus dem D&W-Katalog Zeit (Gottschalk: „Und Du wirst also gerne einmal tiefer gelegt?“) oder irgendeine Jungschauspielerin aus dem Revier wird über die Bühne gejagt.

Vielleicht robbt sich bei dieser Gelegenheit auch Maybritt Illner an die große Samstagabendshow heran. Als Jung-Moderatorin beim Ostzonensender DT64 hat sie jedenfalls gleich nach dem Mauerfall eine  Reportage über das Ruhrgebiet gedreht. Dann würde es keine Herrenwitze geben und auch die Jungschauspielerinnen aus dem Revier könnten ohne Angst die Bühne betreten. Grönemeyer, Anderson und Sloane könnten trotzdem auftreten, aber vielleicht würden wir ja auch Peter Lohmeier sehen – in der Schalke-Arena hätte der ja quasi ein Heimspiel. Die Show könnte Sönke Wortmann inszenieren.

Neu im Bouquet der ZDF-Moderatoren ist auch Götz Alsmann, der eine Sendung moderiert, die „Das Echo der Stars“ heißt. Ein lustiger Kerl, dieser Alsmann, wenn er nicht so ein Musterwestfale wäre – aber er könnte eine solche Show sicher gut über die Bühne bringen. Mit (ihr wisst schon).

Sollte es zu einer Übertragung auf dem ZDF kommen, freue ich mich auf jeden Fall schon einmal über die Diskussionen, die diese Sendung im Ruhrgebiet auslösen würde. Die Forderung nach einem hochkarätigem Programm, dass sich kaum ein Mensch anschauen möchte, (12-Ton Musik, von Kaufmann vorgetragen bruistische Gedichte und Tanztheater zu den winselnden Klängen eines live unter Tage stranguliert werdenden Grubenponys) wird auf die Forderung des Seniorensenders stoßen, ein Programm abzuliefern, dass den Zuschauern nicht das Gebiss im Munde schmilzen lässt. Mal schauen, wie der Streit ausgeht.

10 Forderungen für das Ruhrgebiet!

Am 5. November soll ja symbolisch die Stadt "Ruhr" gegründet werden.

Aber damit ist es natürlich nicht getan. Eine kleine Feier, eine Urkunde – das reicht natürlich nicht. Heute war ich auf einem Treffen, bei dem der Termin im November vorbereitet wurde. Eine Idee die dabei aufkam war, an dem Tag der Gründung auch einen Katalog an Forderungen für das Ruhrgebiet zu veröffentlichen. Dann diskutierten wir nicht nur welche Forderungen gestellt werden sollten, sondern auch wer sie aufstellen sollte – und dann war schnell die Idee da, über das Internet Ideen zu sammeln. Das wird bald unter der Seite www.stadtruhr.de passieren und ab jetzt auf den Ruhrbaronen. Was muss passieren um das Ruhrgebiet besser zu machen? Eine einzige Nahverkehrsgesellschaft für das Ruhrgebiet? Ein Ruhrparlament? Eine bessere Abstimmung bei der Kulturpolitik? Initiativen in der Bildungspolitik? Macht Euch bitte Gedanken, kommentiert…und bitte keine Kaspereien.

Hagen bleibt im RVR

Es hat auch in Hagen nicht für eine 2/3-Mehrheit für den RVR-Ausstieg gereicht.

In Geheimer Abstimmung entschied sich der Rat der Stadt zwar mit 36 zu 19 für einen RVR-Austritt, aber die magische Zahl von 40 Stimmen für den Austritt wurde nicht erreicht. in einer ersten Stellungnahme erklärte RVR-Chef Klink: „Wir freuen uns, dass die Stadt Hagen im Regionalverband Ruhr (RVR) bleibt. Sie ist ein wichtiger Teil der Metropole Ruhr mit landschaftlich reizvollen Gebieten, aber auch urbanen Qualitäten. Nach der kontroversen Diskussion der letzten Wochen, blicken wir nun nach vorne. Die Frage lautet künftig wieder: Welche Vorhaben kann der RVR zusammen mit der Stadt Hagen für die Metropole umsetzen? Ein Anfang ist bereits gemacht. Erst am Montag haben die RVR-Gremien und die Bezirksregierung in Arnsberg grünes Licht gegeben, das neue Hagener Kunstmuseum unter Federführung des RVR regional zu vermarkten.“ 

Werbung
Werbung


Endlich kommt die internationale Schule

Der Initiativkreis Ruhr wird eine internationale Schule im Ruhrgebiet finanzieren – das ist löblich, aber peinlich für die hiesige Bildungspolitik, denn eine  solche Schule hätte auch eine öffentliche Schule werden können. Nur die Städte und die  Landesregierung haben es nicht geschafft.   

Foto: Flickr/Filmmaker

Dass das Ruhrgebiet eine internationale Schule benötigt steht ausser Zweifel. Eigentlich müßten es mindestens drei sein, eine im mittleren, eine im östlichen und eine im westlichen Ruhrgebiet. Internationale Schulen sind kein Teufelszeug. Sie gehören weltweit zur Standarausstattung von Wirtschaftszentren, denn es gibt längst Familien, die permanent ihren Standort wechseln: Eine Zeit lang wohnen sie in New York, dann  in Warschau und.. ja und bislang nicht im Ruhrgebiet, denn für ihre Kinder konnten sie keine passende Schule finden, denn es gab hier nie eine internationale Schule (Bis auf eine sehr kleine in Duisburg). Internationale Schule heißt: Die Lehrpläne sind international vergleichbar, die Schulsprache ist Englisch und die Abschlüsse weltweit anerkannt. Eine solche Schule hätte auch staatlich sein können, aber die Versuche solche Schulen zu etablieren sind in Dortmund und Essen gescheitert. Wenn nun der Initiativkreis tätig wird ist das kein bildungspolitisches Engagement des IR, sondern einen Investition, um auch zukünftig für internationale Fachrkräfte attraktiv zu sein. Die Unternehmen investieren also in die eigene Zukunft. Bei aller Feude über die Schule ist es wenig hilfreich wenn der Chefredakteur der größten Tageszeitung des Reviers seinen Kommentar mit der Überschrift "Schule für die soziale Elite" versieht, denn so wird das Thema unter Garantie auf eine Art und Weise diskutiert, die der Sache nicht gerecht wird. Ein Normalbürger kann das nur so verstehen, dass seine Kinder mindere Auftstiegschancen ausserhalb dieser Schulen haben – aber darum geht es bei internationalen Schulen nicht.          

Ruhr: Stadtgründung am 5.11. um 16.30 Uhr

Gerade wurde ich zu einer Stadtgründung eingeladen.

"Fünf Millionen Menschen lassen sich nicht länger übersehen. Das Ruhrgebiet muss eine Einheit werden, demokratisch regiert. Nur so vollendet sich der Wandel von Europas kraftsvollstem Industriegebiet zu Deutschlands größter Stadtlandschaft. 
Es ist höchste Zeit, das Ruhrgebiet auf eigene Beine zu stellen und Stärken zu betonen. Geeint – aber auch nur dann – hat das Ruhrgebiet das Zeug, zu einer der ersten Adressen Europas zu werden. Davon profitieren alle Städte an der Ruhr und drumherum.

Wir warten nicht länger – Wir gründen Deutschlands grösste Stadt und laden Sie herzlich ein, an diesem historischen "Zusammenraffen" teilzunehmen. Im Musiktheater im Revier wollen wir uns gemeinsam mit Ihnen zu Bürgern der Stadt Ruhr erklären – wie auch immer diese Stadt der Städte eines Tages heißen mag. Seien Sie dabei!"

Die Initiatoren haben groß aufgefahren: Lammert wird eine Rede halten, was immer gut ist, ex-WAZ/onruhr-Chef Uwe Knüpfer Kurztstatements von Dietrich Grönemeyer, Elmar Weiler, Christoph Zöpel moderieren und ein Aufruf wird auch noch verlesen. Dazu gibt es die Uraufführung einer "Ode an die Ruhr". Und: Um 18.00 Uhr Imbiss. Ich geh hin 🙂

Mehr zu den Initiatoren unter stadtruhr
(Dank an Marc für den Hinweis)