Der Ruhrpilot

Bahnsteig des Bahnhofs Düsseldorf-Wehrhahn (Ausschnitt) Foto: A.Savin Lizenz: CC BY-SA 3.0


Nazis:
Später Erfolg mit fadem Beigeschmack…RP Online
Nazis: Anschlag am S-Bahnhof scheint aufgeklärt…Bild
Nazis: Jüdische Gemeinde froh über Festnahme…RP Online
NRW: Volksbegehren gegen das „Turbo-Abi“ startet…RP Online
NRW: Hannelore Kraft ist plötzlich Schulz-Fan…RP Online
NRW: Diesel-Fahrverbote sind denkbar…IKZ
NRW: Grüne rücken nach rechts…RP Online
Debatte: Trumps rechtsextreme Freunde…Zeit
Debatte: Mit Allah gegen die AfD…Jungle World
Debatte: Trumps Dekret und die Krise der Vernunft…Novo Argumente
Debatte: Die Polarisierung ist gewollt…Cicero
Debatte: Rechter Waffenshop ist offline…Zeit
Debatte: Von wegen schrumpfen…FAZ
Debatte: Das amerikanische Jahrhundert ist vorbei – und nun?…Welt
Ruhrgebiet: Schulz in Herne…DLF
Ruhrgebiet: Schulz im Basiskontakt im Mondpalast…Handelsblatt
Ruhrgebiet: Chef-Pensionen belasten die Sparkassen…IKZ
Bochum: Stadtwerke müssen sich in Zukunft mächtig strecken…WAZ
Dortmund: Liedermacher Boris Gott kehrt zurück…WAZ
Dortmund: Casino-Spaziergänger wieder im Dienst…Dienst
Duisburg: Rat stimmt Outlet-Planungen am alten Güterbahnhof zu…WAZ
Duisburg: Arbeitsplätze entstehen auf Mercatorinsel…RP Online
Essen: Radschnellweg kann doch zügig weitergebaut werden…WAZ

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Urbanana – Knocking an die Tür der Movers and Shakers

Eine neue Homepage soll Touristen nach NRW locken.  Ob das gelingt bleibt abzuwarten, aber immerhin erheitert ein erster Blick auf die Seite. 

Ach, das klingt schon alles spannend und man hat jetzt schon ein wenig Mitleid mit den Menschen, die das alles glauben und anstatt nach Berlin oder Hamburg zu fahren sich nach Herne oder Oberhausen locken lassen:

A little-known, unconventional but well-formed metropolis of 10 million stretches from the Rhineland to the Ruhr Area. Multi-faceted, eccentric, creative: we are forming a banana-shaped republic with hazy boundaries and so invite the pioneers free spirited to come join us.

Tja, es gibt gute Gründe warum diese Metropole unbekannt ist. Einer ist: Es ist keine Metropole sondern nur ein Haufen Städte die nahe beieinander liegen und nichts miteinander verbindet, ausser ein paar überlasteten Autobahnen  und miesen Zugverbindungen. Das ganze „Urbanana“ zu nennen, wird für Besucher, die eine pulsierende Metropole erwarten leicht zu einer Enttäuschung werden aber warum soll es denen auch besser gehen als den Menschen die hier leben?

Raw concrete and daisy chains, city activists and locals brimming with ideas, great festivals and small galleries, incompleteness and abundant good taste – #urbanana celebrates undiscovered spaces for expeditions free of hype. #urbanana is the forerunner of the renaissance of the western Germany. #urbanana is megalomanic and completely modest.

We home in on curiosity and zoom from Cologne, Düsseldorf and the Ruhr beyond the neighbours and into the streets and backyards until we, urban wanders, are knocking courageously at the doors of the movers and shakers, collectors and hunters, sisters in spirit and perhaps even friends.

Ja, groß ist es hier schon, aber „megalomanic“ nun auch nicht. Die nahezu unendliche Aneinanderreihung von gesichtslosen Vororten hat wenig mit eine „Renaissance“ Westdeutschland zu tun. Auf Köln und Düsseldorf mag das noch in Teilen zutreffen, geht es ums Ruhrgebiet, ist es nur noch lächerlich. Und wenn die „urbanen Wanderer“ hier erwarten ein Greenwich Village-Gefühl der sechziger Jahre anzutreffen, werden sie sich wundern. Die  „Movers and Shaker“ an deren Türen sie klopfen werden sie oft dabei erwischen, wie sie auf Immoscout24 nach einer bezahlbaren Wohnung in Berlin suchen.

Aber ok, sind wir einfach mal optimistisch und gehen davon aus, dass sich diese Seite sowieso kaum eine anschaut.

 

Der Ruhrpilot

NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD)


NRW:
Richterbund kritisiert Innenminister Ralf Jäger…RP Online
NRW: Steinmeier zu Besuch im Landtag…RP Online
NRW: Zuletzt 1993 so wenige Arbeitslose…WR
NRW: 10.000 Lehrer sollen streiken…Der Westen
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Debatte: Trumps Vorwürfe an Deutschland verfolgen ein bestimmtes Ziel…Welt
Debatte: „Nicht ich, die Kanzlerin hat es schwer“…WAZ
Debatte: Auch Europa baut Mauern…NZZ
Debatte: Trumps Dekret und die Krise der Vernunft…Novo Argumente
Debatte: Meuterei ohne Folgen…Cicero
Debatte: Das Schulz’sche Momentum…taz
Bochum: Musikforum sorgt immer noch für Misstöne…WAZ
Bochum: Autowelt steht vor großem Umbruch…WAZ
Dortmund: Grüner Salon eröffnet am Freitag…Last Junkie on Earth
Duisburg: Polizei und Stadt sichern Narrenzüge gegen Terror…WAZ
Essen: Ein Syrien-Rückkehrer belastet die Tempelbomber…WAZ

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Marx is muss: Mazyek bei den Eispickeln

Aiman Mazyek Bild: Jakup Szypulka Lizenz: CC BY-SA 3.0

Ja, es gibt sie noch, die scherzhaft Eispickel genannten Trotzkisten und in der an politischen  Irrlichtern nicht armen Linkspartei haben sie sich unter dem Namen Marx21 versammelt. Und einmal im Jahr veranstalten die Anhänger des Schlächters von Kronstadt den Kongress „Marx is muss„.

In diesem Jahr dabei ist Aiman A. Mazyek, Medienberater und Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland. Er wird gemeinsam mit der Linkspartei-Bundestagsabgeordneten Christine Buchholz darüber diskutieren, wie die AfD zu stoppen ist. Ob Buchholz und Mayzek die Richtigen sind, wenn es darum geht die AfD zu stoppen, darf man bezweifeln.

Bucholz ist eine ausgewiesenes Gegnerin  Israels, der einzigen Demokratie im Nahen-Osten. Am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus ist sie nach einer Rede des damaligen israelischen Präsidenten Simon Peres im Bundestag nicht aufgestanden.

Und zu  Mazyeks Zentralrat gehört die Avrupa Türk-İslam Birliği (ATİB – „Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine in Europa e.V.), die nach Meinung vieler Experten den faschistischen Grauen Wölfen nahe steht.

Ob Feinde der offenen Gesellschaft wie Mayzek und Buchholz die richtigen sind, wenn es darum geht, Feinde der offenen Gesellschaft wie die AfD zu stoppen, darf man doch eher bezweifeln. Aber immerhin wird ihre Nähe zueinander deutlich – man sitzt schon mal auf einem Podium.

Der Ruhrpilot


NRW:
Warum das Land wirtschaftlich hinterherhinkt…WAZ
NRW: „Herrschaft über den Platz und Frauen demütigen“…Welt
NRW: Staatsschutz ächzt unter Terror-Verdachtsfällen…WR
NRW: Mronz treibt Pläne für Olympia voran…RP Online
Debatte: Lügen-Attacke auf die Kanzlerin…Bild
Debatte: »Religion richtet so viel Schaden an«…Jungle World
Debatte: Angriff als einzige Chance…Cicero
Debatte: Schulz beschert SPD riesigen Zugewinn in Umfrage…Welt
Ruhrgebiet: lit.Komplex…FAZ
Bochum: Filme erzählen von Helden der DDR…WAZ
Dortmund: Wie geht es mit dem Karstadt-Technik-Haus weiter?…WAZ
Duisburg: „Begleitumstände sind nicht einfacher geworden“…RP Online
Duisburg: Innenstadt-Investoren warnen vor Outlet…WAZ

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Wie es ab jetzt mit Schulz bergab gehen wird

Wuschige Jusos


Sie sind  wieder einmal ganz wuschig, die Sozialdemokraten: Martin Schulz euphorisiert die seit Jahren am Boden liegende Partei. Doch Schulz ist ein Kandidat, der für die Union leicht zu demontieren sein wird. Nach der Bundestagswahl werden alle froh sein, wenn es vorbei ist.

Ich bin kein besonders mitleidiger Mensch, vor allem nicht, wenn es um Politik geht. Von den drei SPD-Kanzlerkandidaten, die im Gespräch waren, wurde es meiner Meinung nach der mit den geringsten Chancen: Martin Schulz. Dass Gabriel und Scholz sich im  Wahlkampf gegen Merkel nicht verbrennen wollten, kann ich allerdings gut verstehen: Dass Gabriel  jetzt abtrat, war vernünftig. Dass Scholz nicht antrat auch – seine Zeit könnte in vier Jahren kommen.

Schulz großer Vorteil zur Zeit ist, das er bekannt ist, aber sich bislang kaum jemand für das interessierte, was er machte. Über das Europaparlament wird relativ wenig berichtet. Allein der Skandal um die von ihm kassierten Sitzungsgelder an 365 Tagen im Jahr, hätten die Karriere jedes Landtags- und Bundestagskandidaten beendet – bei einem Abgeordneten des Europaparlaments war es egal, weil den meisten das Europaparlament egal ist – es ist kein richtiges Parlament, es kann ja nicht einmal den EU-Haushalt alleine beschließen. Mal schauen, was sich da noch alles finden wird.

Dafür kommen aus Europa viele absurde Beschlüsse. Auch wird man sich seine Reden, und Schulz redet viel, noch einmal anschauen. Als  Mahmud Abbas, der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, im Europaparlament gegen Israel hetzte, fand Schulz seine Rede „inspirierend„.

Jetzt beginnt die große Stunde der Europakorrespondenten. Mal schauen, was sie alles spannendes entdecken werden. Die Aufmerksamkeit, die ihre Arbeit nun bekommen wird, haben sie sich redlich verdient.

Im nächsten halben Jahr wird sich die Welt ändern und sie wird wahrscheinlich kein netterer Ort werden. Trump, die Wahlen in Frankreich und den Niederlanden, der Brexit, Putin und die Konflikte im Nahen-Osten – dass ein Dampfplauderer wie Schulz ins Kanzleramt gewählt wird, ist eher unwahrscheinlich. Mehr als das: Es wäre ein hohes Risiko.

 

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Der gute Mensch aus Marxloh

Pater Oliver


Der Prämonstratenser-Pater Oliver Potschien arbeitet in Duisburg-Marxloh. Er kümmert sich um Menschen, die nicht mehr weiter wissen. Welche Religion sie haben ist für ihn nicht wichtig.

Es ist der erste Advent und St. Peter fast bis auf den letzten Platz besetzt. Die Gläubigen, die sich an diesem Sonntag in der katholischen Kirche im Duisburger Stadtteil Marxloh zusammen gefunden haben, sind so unterschiedlich wie die Menschen, die in diesem Quartier leben: Alteingesessene Duisburger sind unter ihnen, aber auch Afrikaner, Araber und Roma.

Jugendliche haben vor dem Eingang der gut hundert Jahre alten Kirche Bänke und Zelte aufgebaut, es gibt etwas zu essen und warme Getränke an diesem ebenso sonnigen wie frischen Spätherbsttag, der den nahen Winter erahnen lässt.

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