Helmut und Iris Sanftenschneider haben nun mit dem Cabaret Queue ein eigenes Haus am See, Tex Brasket singt jetzt auf großen Bühnen über das Leben auf der Straße, Mischa Leinkauf klettert auf die Dächer des Ruhrgebiets, Lily und Halyna aus Kyjiw warten in Bochum auf das Kriegsende, Markus Heinzelmann lehrt im Museum unter Tage das Staunen. Das Straßenmagazin im Juni.
Helmut Sanftenschneider hat sich als Moderator, Comedian, Musiker und langjähriger Gastgeber der „Wander“-Kleinkunstshow „NachtSchnittchen“ einen Namen gemacht. Nun hat der Bochumer mit seiner Frau Iris und mit Gastronomie-Chef Steffen Nowitzki das Cabaret Queue übernommen. Als künstlerischer Leiter tritt er die Nachfolge des 2020 verstorbenen Liedermachers und Queue-Programmchefs Fred Ape an.
Man stelle sich vor, Campino bei den Toten Hosen oder Farin Urlaub bei den Ärzten ersetzen zu müssen. Das ist, was Tex Brasket gerade als neuer Sänger der Politpunk-Legende Slime erlebt. Der Neue am Mikrofon hat allerdings gelernt, sich durchzubeißen. Bis vor gar nicht langer Zeit war er obdachlos.
Der Berliner Künstler Mischa Leinkauf hat mit Hilfe von Industriekletterern und einem Drohnenpiloten die spektakuläre Bildstrecke für die Ruhrtriennale produziert. bodo hat die Entstehung der Arbeit begleitet und mit Leinkauf über Grenzzäune, Fußball-Ultras und das Ruhrgebiet gesprochen.
Als der Krieg kam, flohen Lily (27) und ihre Mutter Halyna (64) aus Kyjiw nach Bochum. Nun sind sie in Sicherheit. Aber wie baut man sich ein Leben auf, bei dem man auf gepackten Koffern sitzt und sehnlich auf das Kriegsende wartet, um zurück nach Hause zu reisen?









