„Bangemachen gilt nicht“

Erfolgreiche Angstunternehmerinnen: Sahra Wagenknecht und Alice Weidel Foto Wagenknecht: Sandro Halank, Lizenz; CC BY-SA 3.0 Foto Weidel: Olaf Kosinsky Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE


„Bangemachen gilt nicht“ – dieses Motto gilt nicht für die Politik. Denn wer Angst macht, kann sich als Retter präsentieren. Ein altes Rezept, das momentan vier der fünf großen Parteien anwenden. Nicht alle mit Erfolg. Die Bevölkerung erweist sich als erstaunlich resilient. Von unserem Gastautor Michael Miersch.

„Bangemachen gilt nicht“ war angeblich Adornos Lieblingssprichwort, das es sogar in die „Minima Moralia“ schaffte. Eine Aufforderung frei und unabhängig zu denken und sich nicht „von der eigenen Ohnmacht dumm machen zu lassen.“ Denn wer sich im Abwehrmodus gegen den Untergang wähnt, sei es durch

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Der Ruhrpilot

Pro-Hamas-Demonstranten im Umfeld der SPD-Abschlusskundgebung zur Europawahl in Duisburg (Foto: Roland W. Waniek)


NRW:
Zahlen und Fakten zur Zunahme antisemitischer Vorfälle…NB
NRW: Scharrenbach pocht auf Korrekturen beim Baugeld…RND
NRW: Polizei nimmt Salafisten-Influencer „Abdelhamid“ fest…t-online

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Selbst ein kostenloses Deutschlandticket würde mich nicht dauerhaft vom Auto auf die Schiene umsteigen lassen

Deutschlandticket Foto: Bogestra

Die Diskussionen über den zukünftigen Preis des sogenannten Deutschlandtickets hat die Nation in den vergangenen Wochen stark emotionalisiert. Am Ende einigte man sich auf eine Preiserhöhung von 49 auf 58 Euro zum Jahreswechsel. Eine Preissteigerung, die sich in den Augen vieler noch im Rahmen hält.

Wer tagtäglich mit dem ÖPNV unterwegs ist, wird diesen Preis bei entsprechend intensiver Nutzung immer noch als relativ günstig empfinden, auch wenn sich manch einer in diesen wirtschaftlich heraufordernden Zeiten sicherlich strecken muss, um den höheren Monatspreis ab 2025 zu stemmen.

Mich persönlich haben die Debatten ziemlich kalt gelassen. Ich werde auch in Zukunft regelmäßig das Auto nutzen um mich im Ruhrgebiet zu bewegen. Selbst wenn die Deutschlandtickets im neuen Jahr verschenkt werden würden, ich würde wohl nur sehr selten auf das Angebot des Öffentlichen-Personen-Nahverkehrs zurückgreifen. Der Grund dafür ist einfach, denn aus meiner Sicht geht die Preisdiskussion in diesem Fall am eigentlichen Kern des Problems vorbei.

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Feministinnen treffen sich in Erfurt

Gruppenfoto der Feminstinnen Artikel: Quelle Frauenheldinnen e.V.

Eva Engelken hat weder Kosten noch Mühen gescheut um die Heroica, die Konferenz für widerständige Frauen, gut geplant und erfolgreich in Erfurt zu veranstalten. Ich habe mich da sehr wohl gefühlt unter all den Frauen mit ihren unterschiedlichen Ideen und Vorstellungen. Was eint sie? Warum sind sie hier?

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„Am Israel Chai“ in Erfurt

Gedenken an den 7. Oktober in Erfurt Foto: Jelinek


Am 7. Oktober wurde auf dem Fischmarkt in Erfurt der Opfer des Massakers in Israel vor einem Jahr gedacht. Die Veranstalter und Teilnehmer solidarisieren sich mit der einzigen Demokratie im Nahen Osten.

Vertreter der Deutsch-israelischen Gesellschaft und der Jüdischen Gemeinde sprachen über die beispiellose weltweite Welle des Antisemitismus, über die Sicherheit der in Deutschland lebenden Juden, Israels

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„Die Reaktionen in Deutschland auf die Massaker der Hamas waren eine große Enttäuschung“

Leonid Chraga Foto: Privat


Leonid Chraga ist Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde in Dortmund und Sozialdemokrat. Der  7. Oktober 2023 war auch für ihn eine Zäsur. Protokoll: Stefan Laurin

„Ich habe von den Massakern der Hamas erfahren, als ich am 7. Oktober mit meinen Kindern auf dem Spielplatz war. Auf einmal bekam ich immer mehr Nachrichten von Freunden auf mein Smartphone, darunter

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Judenhass im Kulturbetrieb

Lieber Staatsknete als arbeiten gehen: Antisemiten gegen Joe Chialo Bild: Screenshot X


Das von Matthias Naumann herausgegebene Buch „Judenhass im Kulturbetrieb“ belegt den Antisemitismus in der Kulturszene Deutschlands.

Nicht erst seit den von der Hamas angeführten Massakern in Israel wird über den Antisemitismus in der deutschen Kulturszene gestritten. Für die einen ist er ein Phantom, das nicht existiert, für andere eine Tatsache, die von Tag zu Tag, aber vor allem seit dem 7. Oktober vergangenen Jahres, immer deutlicher sichtbar wird. Dass das angebliche Phantom bittere Realität ist, machen die Beiträge in dem von Matthias Naumann herausgegebenen Buch „Judenhass im Kulturbetrieb“ deutlich. Ob Tanz, bildende Kunst, Literatur, Film oder Musik: Die Autoren weisen nach, wie sehr vor allem die staatlich alimentierte Kulturszene in Deutschland von Antisemitismus bestimmt wird.

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