Der Ruhrpilot

foto_clindner1Bundestagswahl: Christian Lindner soll Rösler als FDP-Chef ablösen…Welt

Bundestagswahl II: Der unbequeme Auftrag der Wähler…Post von Horn

Bundestagswahl III: Ausgezehrte Liberale…FAZ

Bundestagswahl IV: Grüne – Der Absturz ist erst der Anfang…FAZ

NRW: SPD sieht große Koalition skeptisch…RP-Online

NRW II: Liberale an Rhein und Ruhr in Schockstarre…General-Anzeiger

NRW III: NRW-Grüne kritisieren SPD für Nein zu Rot-Rot-Grün…Westdeutsche Zeitung

Ruhrgebiet: Nahverkehr – „Via“ sucht den richtigen Weg…Der Westen

Bochum: Investorengruppe will Blackberry kaufen…FAZ

Bochum II: Musikzentrum soll am 28. Juni 2015 fertig sein…Ruhr Nachrichten

Dortmund: So wollen die Dortmunder den Haushalt sanieren…Ruhr Nachrichten

Duisburg: CDU-Chef Mahlberg zieht überraschend in den Bundestag…Der Westen

Essen: Drei Stimmen mehr für CDU-Mann in SPD-Hochburg…Welt

Gelsenkirchen: Blankes Entsetzen und Ratlosigkeit bei der FDP…Der Westen

Hagen: Giousouf ist die erste muslimische CDU-Abgeordnete…Welt

ruhrMENSCHEN02: Ein Schweizer im Ruhrgebiet


Andreas Hägler kommt aus dem Land der Eidgenossen und lebt schon lange in Gelsenkirchen. Er arbeitet als Gitarrenlehrer und betreibt das Geschäft „All about Guitars“. Trotz der Halden im Revier kann er die Berge nicht vergessen. Menschen aus dem Ruhrgebiet erzählen in den Reportagen der ruhrMENSCHEN ihre Geschichte und berichten über ihr Leben. Was ist ihr Alltag, wofür setzen sie sich ein und was sind ihre Träume. Die Menschen erzählen was sie bewegt – es geht aber auch um das Leben im Ruhrgebiet. Es ist kein Interview oder ein Porträt in Schriftform, sondern eine Audio-Slideshow mit bewegten Bildern und vielen Geräuschen. Das Format entzieht sich dem hektischen Mediengeschäft, ist kein zappliges Video und ermöglicht neue Blickwinkel auf das wahre Leben. Die Reihe wird fortgesetzt.

Waltroper Grünenchefin sieht sich nach Gratulations-SMS mit Alltagssexismus konfrontiert

SMS Nachricht von Sonntag. Foto: Monya Buss
SMS Nachricht von Sonntag. Foto: Monya Buss

Sie hatte ihrem Kollegen, dem Waltroper CDU-Fraktionsvorsitzenden Walter Kranefoer, nur kurz zum guten Wahlergebnis bei der Bundestagswahl gratulieren wollen. Doch dessen Antwort-SMS schockierte die Waltroper Grünenchefin Monya Buss zutiefst: ‚Ich habe ihm förmlich, aber höflich zum CDU-Wahlergebnis als grüne Fraktionsvorsitzende gratuliert. Leider lässt seine Antwort nicht nur jeglichen Respekt vermissen, sondern ich empfinde seine sexuellen Anspielungen, mir als junger Frau gegenüber, als äußerst unangemessen. Als CDU-Fraktionsvorsitzender repräsentiert Walter Kranefeur die CDU in Waltrop und sollte einer Amtskollegin gegenüber einen professionelleren Umgangston anschlagen.‘, so Buss heute Vormittag gegenüber den Ruhrbaronen.

‚Hier geht es um meine Person und nicht nur interparteiliche Differenzen. Aber ich fühle mich durch dieses respektlose und fragwürdige Verhalten von Walter Kranefoer in meiner Funktion als Fraktionsvorsitzende nicht nur herabgesetzt, sondern als Frau von Alltagssexismus in Reinform betroffen. Ich hoffe, dass Herr Kranefoer seine Handlung überdenkt und sich zu einer öffentlichen Entschuldigung durchringt. ‘

Schalker Fandemo: ‚Wir wollen Gerechtigkeit!‘



Die Ultras des FC Schalke 04 setzen sich in einem aktuellen Video noch einmal mit der Polizei und dem eigenen Verein in Sachen der umstrittenen Polizeieinsätze aus August auseinander und stellen viele Fragen.

Redner forderten am Samstag auf der Fandemo vor dem Spiel gegen den FC Bayern, an der mehrere tausend Anhänger der Königsblauen teilnahmen, eine Aufarbeitung und Aufklärung der Vorgänge und beklagten das aktuelle Schweigen der Verantwortlichen, auch auf Vereinsseite.

Aber seht und hört selbst…

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Der Ruhrpilot

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Bundestagswahl: Die Merkel-Republik…Spiegel

Bundestagswahl II: Merkel macht’s, mit wem auch immer…Der Westen

Bundestagswahl III: Der Sieg der großen Kanzlerin…FAZ

Bundestagswahl IV: Wir brauchen die FDP. Ganz dringend!…Welt

Bundestagswahl V: Opposition ist doch kein Mist…Zeit

Bundestagswahl VI: Der unsanfte Absturz…taz

Bundestagswahl VII: Ein schwarzer Tag für Netzpolitik und unsere Grundrechte…Netzpolitik

NRW: Nordrhein-Westfalen selbst hat mehrheitlich schwarz-gelb gewählt…Pottblog

Ruhrgebiet: RWE – ein Risiko für die Kommunen…Der Westen

Ruhrgebiet II: Migranten im Fokus und die Suche nach mehr Publikum…Revierpassagen

Bochum: Blackberry steht nach Milliardenverlust am Abgrund…Welt

Bochum II: Schauspielhaus zeigt außergewöhnliche Facetten des Theaters…Ruhr Nachrichten

Bochum III: Müntefering und Schäfer gewählt…Der Westen

Dortmund: SPD holt Wahlkreise, CDU gewinnt…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Mahmut Özdemir aus Duisburg – mit 26 Jahren in den Bundestag…Der Westen

Essen: Hauer (CDU) gewinnt im Essener Süden mit drei Stimmen Vorsprung…Der Westen

 

Alltagssplitter (14): Popolismus – oder so

Nicht auszudenken
Stell dir vor, es ist Krieg
und… keinen geht’s an.

Am letzten Freitag in GE-Buer
Dass die Werbung aller Parteien heruntergekommen ist, weiß jeder. Aber gelegentlich erschreckt sie einen doch, wenn man ihr in der Nachbarschaft begegnet. Auf der Hochstraße in Buer hat die SPD eine Bühne, Holzbänke und -Tische aufgebaut. Joachim Poß wird kommen, Gabriel auch. Jetzt aber stehen da nur Uniformierte und – auffällig-unauffällig – Bodyguards/Beamte in Zivil herum. Man weiß ja nie. Ein paar versprengte Bürger sitzen gottverlassen auf den Bänken, trinken SPD-Kaffee und werden von Gaffern bestaunt. Allwetterzoo. Parteisoldaten basteln emsig an einem Gartenzelt, ein Partymusiker orgelt Schlager von der Bühne und blökt dazu. Ich gehe vorbei, um vergessene Brötchen nachzukaufen. Danach ein kleiner Plausch mit dem Mann von der Obdachlosenzeitung fiftyfifty. Da kommt eine SPD-Dame (Typ hübschere Nahles-Ausgabe), auf uns zu und fragt allein mich:
„Darf ich Sie zu einem Kaffee einladen.“

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Der Ruhrpilot

reichstagNRW: Nichts bleibt nach der Wahl beim Alten…Post von Horn

NRW II: Zittern in Düsseldorf…Welt

NRW III: Land macht eine Milliarde Euro Plus…RP Online

NRW IV: Wunderkind im Steuerparadies…Welt

Ruhrgebiet: Ruhrtriennale – Körper-Studie mit allen Mitteln…Revierpassagen

Bochum: Opel steht vor einer wichtigen Woche…Der Westen

Dortmund: DSW21-Chef Pehlke kündigt Sparmaßnahmen an…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Streit um Umweltzone und -plaketten…Der Westen

Essen: Der Einstand des neuen Essener GMD Tomáš Netopil…Revierpassagen

Essen II: Integrations-Etat wird geplündert…Der Westen

 

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Ich geh wählen

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Marcus Bensmann hat gestern erklärt, warum er nicht wählen geht. Er hat gute Gründe von der Politik enttäuscht zu sein. Ich gebe trotzdem morgen meine Stimme ab.

Wenn ich morgen nach dem Frühstück zur Schule an der Ecke gehe um zu wählen, werde ich danach unzufrieden sein: Keine Partei begeistert mich, ich werde Kompromisse eingehen müssen und mich dann später wieder über die Politiker ärgern die ich gewählt habe. Das ich mich meistens noch mehr über diejenigen ärgere, die ich nicht gewählt habe, macht es nicht viel besser.

Ich bin kein begeisterter Anhänger irgendeiner Partei, ich ärgere mich über Politik und Politiker seitdem ich denken kann. Aber ich bin froh, in einem Land zu leben, wo ich mich nicht nur ärgern, sondern das auch zeigen und darüber schreiben kann. Vor dieser Wahl haben ein paar Prominente wie Richard David Precht oder Harald Welzer öffentlich damit kokettiert nicht wählen zu gehen. Jan Fleischauer hat das im Spiegel als Demokratieverachtung bezeichnet, aber es ist noch mehr als das: Es ist Wichtigtuerei und PR für frisch geschrieben Bücher und TV-Shows – auf Kosten der Demokratie. Was es noch ein wenig schmieriger macht.

 

Dazu kommt aber noch ein weiterer Punkt: Geschichtsvergessenheit. Seit Jahrhunderten gehen Menschen auf die Straße und kämpfen für Demokratie, Meinungsfreiheit und das Wahlrecht. Nicht weniger bezahlten ihr Engagement mit dem Leben. Es mag kitschig klingen, aber wenn ich nicht zur Wahl gehe habe ich das Gefühl, diese  Menschen zu verraten und das werde ich nicht tun.

Wenn mich etwas stört ist es, wenn meine Freiheit eingeschränkt wird – wie kann ich dann freiwillig auf ein Grundrecht verzichten? Also morgen das gleiche Programm wie in jedem Jahr: Morgen Brötchen holen, dann Frühstücken, dann zur Wahl – anschließend ein Spaziergang. Das Wetter soll ja gut werden. Und um 18.00 Uhr sitze ich dann vor dem Fernseher, das iPad auf dem Schoß, und versuche, wild herumklickend und herumschaltend, keine noch so kleine Information zu verpassen. Ist das ein Ritual? Ja klar – aber es ist eines, das ich liebe.

 

 

 

Zahlt der FC Schalke 04 unfaire Löhne?

Das Stadion der Gelsenkirchener. Quelle: Wikipedia Foto: Friedrich Petersdorff Lizenz: cc
Das Stadion der Gelsenkirchener. Quelle: Wikipedia Foto: Friedrich Petersdorff Lizenz: cc

In einer Untersuchung der Löhne bei den Vereinen Werder Bremen und Schalke 04, und zwar diesmal nicht bei den Profikickern, sondern bei den Löhnen der  einfachen Angestellten der Clubs, kam ziemlich erschreckendes zu Tage. Das sind zumindest die jüngsten Erkenntnisse einer Untersuchung der Bremer Werbeagentur ‚denkhausbremen‘, welche nun veröffentlicht wurde.

Denn wie die Bremer Agentur nun herausgefunden hat, zahlt die vereinseigene Tochter „FC Schalke 04 Arena Management GmbH“ beispielsweise nur magere 7,70 Euro brutto für Ihre Angestellten. Die prominenten Profis auf dem grünen Rasen werden da doch um Klassen besser bezahlt und behandelt.

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