The Notwist, Samstag, 27. Juli, 19.30 Uhr, Juicy Beats, Dortmund
Der Ruhrpilot
NRW: Rufen Sie Ihre Abgeordneten an…Post von Horn
Medien: Kartellamt – Genaue Prüfung des Springer-Funke-Geschäfts…Bild
NRW II: Kommunen bitten Mieter zur Kasse…RP Online
NRW III: Frustrierter NRW-Bank-Chef schmeißt Verbandsposten hin…Manager Magazin
Bochum: Wie die Stasi die Ruhr-Uni ausspionierte…Der Westen
Dortmund: Mehrere Akteure bringen Problemimmobilie auf Vordermann…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Als das Ruhrgebiet noch schwarz war…RP Online
Duisburg II: Müllgebühren zu hoch…Der Westen
Duisburg III: CSD – Bunte Party auf der Bahnhofsplatte…Der Westen
Essen: Schon wieder alles ausgeplaudert?…Der Westen
Essen II: Star Wars-Akteure versprechen „riesige Party in Essen“…Der Westen
Hagen: Magie der monumentalen Baukörper…Revierpassagen
WAZ kauft Springer-Regionaltitel

Die Funke-Mediengruppe – ehemals WAZ-Mediengruppe – war einkaufen: Bei der Axel Springer AG.
Der Essener Verlag kauft von der Axel Springer AG das Hamburger Abendblatt, die Berliner Morgenpost und die Zeitschriften Hörzu, Bild der Frau, TV Digital, Funk Uhr, Bildwoche, TV Neu und Frau von heute. Der Preis: 920 Millionen – von denen sich die WAZ 260 Millionen bei Springer leiht, um das Geschäft zu finanzieren. Springer will künftig vor allem im digitalen Bereich wachsen und konzentriert sich auf die Kernmarken Bild und Welt. Die WAZ weitet ihr Angebot im Regionalbereich massiv aus und wird künftig neben dem Ruhrgebiet, Thüringen und Braunschweig mit Regionalzeitungen auch in Hamburg und Berlin vertreten sein. Damit setzt das Verlagshaus nach Jahren des Abbaus und Rückzugs auf Wachstum im Print. Springer hingegen zieht sich aus Teilen seines klassischen Verlagsgeschäftes zurück. Im Vertrieb und im Anzeigenbereich werden beide Verlagsgruppen künftig zusammen arbeiten.
Springer Chef Mathias Döpfner in einer gemeinsame Presseerklärung beider Verlage: „Die Entscheidung, uns von einigen der traditionsreichsten Marken des Hauses zu trennen, ist uns nicht leicht gefallen. Wir sind jedoch sicher, dass die Bündelung in derFunke Mediengruppe, die sich im Kern auf regionalen Print- und Online-Journalismus sowie Magazine konzentrieren will, für eine langfristige Perspektive der Marken und deren Mitarbeiter das Beste ist. Die
Herr Dr. Weymayr: Scientabilität – tut das weh?

Dr. Christian Weymayr veröffentlichte zusammen mit Nicole Heißmann das Buch „Die Homöopathie-Lüge“, das nunmehr als „Wissensbuch der Jahres“ nominiert ist. In einem ausführlichen Interview unterhielten wir uns mit ihm über das Konzept der Scientabilität.
Der Podcast „Hoaxilla“ brachte unlängst die Hörfassung dieses Interviews, das deswegen hier nur leicht redigiert – und ein wenig gekürzt – wiedergegeben wird.
Unser Gespräch war recht lang, zugegeben. Dabei gingen wir mehr in die Tiefe als in die Breite. Der folgende Text ist so wohl nichts für jemanden, der schnell Informationen zum Umgang mit Pseudowissenschaften sucht.
Wer aber mitgenommen werden möchte auf eine Reise zu Fragen der Wissenschaftstheorie, wer wissen will, mit welchem Schwert Dr. Weymayr Quacksalberei beenden will – und welchen Gefahren genau darin lauern, dem kann ich nur sagen: bitte einsteigen, Türen schliessen selbsttätig! (Transkription: Angela Aßmuth)
It´s not over – Besetzung der Hauptschule Bärendelle in Essen
Die Dortmunderin Birgit Rydlewski ist Landtagsabgeordnete der Piraten in NRW und hat in den vergangenen Tagen die Besetzung der ehemaligen Hauptschule in der Bärendelle in Essen begleitet. Der Text unserer Gastautorin erschien bereits auf ihrem Blog.
Von ungefähr Sonntag Nacht/Montag früh an hatte eine Gruppe junger Menschen (Plenum Bärendelle) das seit einigen Jahren leer stehende (und mangels Investor langsam verfallende) Gebäude der Hauptschule Bärendelle in Essen besetzt.
Gestern früh erfolgte die Räumung durch ein massives Aufgebot an Polizei.
Ich habe seit Montagnachmittag viele Stunden vor Ort verbracht. Aus mehreren Gründen:
- Ich fühle mich der Antifa verbunden.
- Ich bin der Auffassung, dass es dem Ruhrgebiet gesamt sehr gut tun würde, alternative, selbstverwaltete Projekte für Menschen zu fördern.
- Ich kann mir vorstellen, dass eine Stadt ein leer stehendes Gebäude für eine Zwischennutzung frei gibt.
Was ich vor Ort erlebte:
Die Menschen dort waren allesamt friedlich und politisch hoch engagiert. Ich habe Gespräche verfolgt über feministische Sicht auf Filme, über Literatur und Kunst. All das gibt mir das Gefühl: Das sind Menschen, die das Zeug hätten, ein kulturelles, bildendes, politisches Projekt zu initiieren und zu betreiben. Die Atmosphäre dort war sehr angenehm. Musik, Kerzen, Gespräche. Und der einende Wunsch nach einem Ort, der dafür auch weiterhin verwendet werden kann.
Auf Twitter wurde mir vereinzelt „fehlendes Unrechtsbewusstsein“ vorgeworfen. Es gehe nicht, dass Menschen sich „ein Objekt der Begierde“ einfach nehmen würden. (Dass gerade „Piraten“ das so sehen, entbehrt nicht einer gewissen Komik.)
Ich bin etwas anderer Ansicht. Sicher. Es ist strafrechtlich relevant, in das Eigentum der Stadt Essen einzudringen. Auf der anderen Seite habe ich den Eindruck, dass es durchaus ein wirkungsvoller Protest war, um auf Missstände aufmerksam zu machen (mit friedlichen Mitteln). Ich war selber nicht im Gebäude und kann also nichts dazu sagen, ob es dort Sachbeschädigungen durch die Besetzer*innen gegeben hat. Allerdings habe ich die staatlich legitimierte Sachbeschädigung durch die Polizei am Eingangsbereich gesehen und deren Kettensägen etc.
Torche
Torche, Freitag, 26. Juli, 20.00 Uhr, Zeche Carl, Essen
Der Ruhrpilot
NRW: Minister Bahr fordert Impfmobil…RP Online
NRW II: Menschen wurden durchschnittlich 77,7 Jahre alt…Kölner Stadtanzeiger
NRW III: Im 15-Minuten-Takt von Köln ins Ruhrgebiet…Kölnische Rundschau
NRW IV: Rot-Grün will in NRW das Wahlrecht mit 16 Jahren…Der Westen
Ruhrgebiet: Das fotografische Gedächtnis…Zeit
Bochum: Am Tresen mit Herbies Liedern…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Vierter Tatort – Dreharbeiten starten auf Dortmunder Hochhaus…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Bau-Stillstand – Kippt der Zeitplan für Eröffnung des Stadtfensters?…Der Westen
Essen: Messe Essen – Das links-grüne Spiel mit dem Feuer…Der Westen
Update III: Essen: Bärendelle geräumt – Demo um 18.00 Uhr

Die Polizei hat mit der Räumung der seit Sonntag besetzten ehemaligen Hauptschule an der Bärendelle in Essen begonnen. Die Polizeikräfte sammelten sich vor wenigen Minuten am S-Bahnhof Essen-West um dann den Zugriff zu beginnen. Kurz vorher wurde das Haus vom Stromnetz abgetrennt.
Update: Die Polizei hat die ehemalige Hauptschule an der Bärendelle geräumt. Die Räumung begann kurz vor sechs Uhr am Morgen. Am Einsatz gegen das besetzte Haus waren sowohl Räumpanzer als auch Hunde beteiligt. Die Besetzer ließen sich aus dem Haus tragen, die Räumung verlief nach Augenzeugenberichten friedlich. Ein Mitglied des Kulturbeirates hatte zuvor versucht, mit den Besetzern ins Gespräch zu kommen – die Stadt hatte bis zuletzt keinen Kontakt zu den Besetzern aufgenommen.
Update II: Ein Video von der Bärendelle, kurz vor der Räumung aufgenommen:
Update III: Um 18.00 Uhr findet eine Demonstration gegen die Räumung der Bärendelle statt. Treffpunkt ist der S-Bahnhof Essen-West.
Bärendelle: „Und die Räumpanzer singen: Geht doch nach Berlin wie die anderen“

„Und die Räumpanzer singen: Geht doch nach Berlin wie die anderen“ – so kommentierte Bastian Pütter, Chefredakteur des Straßenmagazins Bodo, die Räumung der besetzten Schule in Essen heute Morgen auf Facebook.
Der Satz von Bastian bringt es auf den Punkt. Essen hat, wie alle Ruhrgebietsstädte, ein Problem: Die Menschen verlassen die Stadt, das Ruhrgebiet schrumpft. Und Essen hat, wie alle Ruhrgebietsstädte, einen Vorteil: Platz. Hier stehen viele Gebäude leer und für die meisten von ihnen gibt es nichts, was man als eine Vermarktungsperspektive bezeichnen könnte. Eine kluge Politik würde dafür sorgen, dass Besetzungen wie die der Bärendelle nicht nötig wären – sie würde nach Nutzern für die leerstehenden Immobilien suchen. Sie würde dafür werben, das Menschen wie die Besetzer die Häuser nutzen – und so die Stadt, das Ruhrgebiet, anziehend machen für diejenigen, die Ideen haben. Aber so denken Ruhrgebietspolitiker nicht – anstatt die vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen, eigene Ideen zu entwickeln und neue Wege zu gehen, schnorren sie bei jeder Gelegenheit Fördermittel – etwas anderes kennen, etwas anderen können die meisten von ihnen nicht. Das Elend dieser Politik haben wir heute Morgen wieder in Essen bei der Räumung der Bärendelle gesehen. Ja, Bastian hat Recht: „Und die Räumpanzer singen: Geht doch nach Berlin wie die anderen“
Kraftwerk ‚Datteln 4‘: Planer patzen erneut

Wie ‚kitzelig‘ es offenbar inzwischen ist ein neues Kraftwerk ans Netz zu bekommen, dass haben nun erneut die Planer des E.On-Kraftwerks ‚Datteln 4‘ erleben müssen. Aufgrund formaler Mängel wird die Auslegungsfrist der neuen Planungsunterlagen nun auch noch einmal komplett neu gestartet. Die ausgelegten Unterlagen im Dattelner Rathaus waren lückenhaft. Dies gab die Stadt Datteln nun offiziell bekannt.
Was ist konkret passiert? In der amtlichen Bekanntmachung vom 18. Juni zur öffentlichen Auslegung der Bebauungsplanunterlagen fehlte u.a. bisher die Unterschrift des Dattelner Bürgermeisters Wolfgang Werner. Da der Fehler erst jetzt auffiel, ca. drei Wochen nach Start der ursprünglichen Auslegungsfrist am 26. Juni 2013, wird diese Frist ‚aus Sicherheitsgründen‘ nun noch einmal komplett neu gestartet und läuft dann bis zum 7. Oktober 2013.
