Monty Pythons „Das Leben des Brian“ wäre auf einer Liste der lustigsten Filme aller Zeiten sicher ganz weit oben. Ein guter Grund, diesen Film immer mal wieder zu zeigen. Zum Beispiel am 29. März. Das ist ein Freitag und weil zwei Tage später der Osterhase kommt, ist es ein ganz besonderer Freitag: Karfreitag. Die Initiative „Religionsfrei im Revier“ (RiR) hat beantragt, an Karfreitag „Das Leben des Brian“ zeigen zu dürfen – denn Filme, die an diesem
Datteln 4: Neues Logistikkonzept sieht Zahl der LKW-Fahrten zum Kraftwerk halbiert

Egal ob das umstrittene Kraftwerk ‚Datteln 4‘ nun am Ende ans Netz gehen wird, oder nicht, eines wird im Laufe der Monate nun bereits immer deutlicher: Die ursprüngliche Planung war wohl längst nicht so bürger- und umweltfreundlich, wie sie offenbar doch relativ leicht hätte sein können.
Jüngstes Beispiel: Das neue Logistikkonzept, welches nun erarbeitet wurde, sieht plötzlich nur noch halb so viele LKW-Fahrten für den späteren Kraftwerksbetrieb für notwendig an. War im November 2012 noch von täglich bis zu 200 LKWs die Rede, welche an jedem Tag den Löringhof zwischen Datteln und Waltrop ansteuern sollten, ist nun plötzlich nur noch von einer Maximalzahl von 100 Lastern die Rede. Man ist sich seiner Sache seitens der Planer dabei offenbar sogar so sicher, dass man dies auch im neu zu erstellenden Bebauungsplan nun verbindlich so festhalten will.
Der Ruhrpilot

NRW: Zwei Nullrunden für höchstbesoldete Beamte…Welt
NRW II: Wirtschaft ausgebremst…Der Westen
NRW III: Jede zweite Klinik ist bedroht…Der Westen
Salafisten: Ein Fall für die Bundesanwaltschaft…Süddeutsche
Salafisten II: Inhaftierter Salafist kurz vor Eintritt in den Polizeidienst…Der Westen
Bochum: Arne Nobel strikes back…Coolibri
Bochum II: Gerangel um Wirtschaftsförderung in Bochum…Der Westen
Bochum III: Urbane Geschichten neu aufgelegt…BSZ
Dortmund: Ladenmieten am Westenhellweg konstant hoch…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Kiezerklärer Michael Willhardt unter Beschuss…Xtranews
Duisburg II: Jugendexperte widmet sich jetzt auch der Kultur…Der Westen
Duisburg III: Der neue Umwelt-Dezernent will mehr Grün…Der Westen
Duisburg IV: Ratsbeschluss – Grundsteuer wird deutlich teurer…Der Westen
Essen: Manager-Gehälter nach Leistung…Der Westen
Essen II: Buhrufe für Parsifal und die Huren-Statistinnen am Aalto…Der Westen
Oberhausen: Mehr eingereichte Filme als je zuvor beim Kurzfilmfestival…Welt
Umland: Bundespolizei setzt im Kölner Hauptbahnhof Landtagsabgeordneten der Piratenpartei fest, weil er einen Rewe to go-Laden fotografiert hat!…Pottblog
Mach Dich schön für die Asche, Alter

Thomas Kiewaldt hat ein Buch über Fussball geschrieben. Das ist an sich nichts besonderes. Es gibt hunderte Bücher über Fussball. Aber das Buch von Thomas ist etwas besonderes. Es beschreibt 20 Jahre kicken in der untersten Liga. In der Ascheplatzliga. Da wo alles weh tut. Das Spielen – und das Zuschauen. Das Buch von Thomas heißt: „Ich mach mich schön für meinen Gegenspieler“.
Thomas Kiewaldt schreibt über seine Mannschaft „Wilde 13“. Er hat sie damals Anfang der Neunziger Jahre mit einigen Kollegen gegründet, weil sie alle keine Lust hatten auf die normalen Vereine, mit ihren Strafkatalogen und Schuhputzzwängen. Thomas und Co haben deshalb ein eigenes Team angemeldet in der untersten Liga von Sprockhövel. Sie haben gekickt, zwei Pokale gewonnen – einen bei einem Turnier der lokalen jungen Union und einen bei irgendeinem anderen Turnier. Das war’s. Aufgestiegen ist die wilde 13 nie. Und absteigen ging nicht. Thomas sagt: „Wir wollten einfach in keinem normalen Verein spielen.“ Die Wilde 13 war keine Punker-Truppe, kein alternativer Verein. Es waren schlicht Kollegen auf einer Wellenlänge, die den Kick liebten.
Thomas Kiewaldt beschreibt in einer schönen Sprache das Lebensgefühl rund um die Kickermannschaft. Oft sind die Personen nicht einfach zuzuordnen. Manchmal fängt eine Geschichte holprig an, weil man nicht weiß, um wen es eigentlich geht. Aber an und für sich ist das auch total egal, weil Thomas authentisch schreibt. Er schafft es, dieses Gefühl aus der Kabine, auf dem Platz zum Leser zu transportieren. Diese unendliche unzusammenhängende Story, vom Abend in der Kneipe und dem Wiedersehen auf dem Platz. Diese zweite Heimat, die sich um eine funktionierende Mannschaft bildet. Von diesen Treffen im Haus der Wilden 13, von den Mannschaftsbussen, von den geklauten Bierkästen und den verschiedenen Charakteren, die eine Truppe ausmachen: den Abwehrmann, der in seiner ganzen Karriere nur zwei Tore schoss, den Torwart, der sich hinter der Gardine versteckte, damit er nicht morgens zum Spiel raus muss. Thomas sagt: „Fussball ist so was wie der rote Faden in meinem Leben.“
Freundeskreis formiert sich

Vor einiger Zeit haben wir Euch gefragt, ob Ihr einen Freundeskreis der Ruhrbarone wollt. Die Idee war schlicht. Ihr überweist als Freunde ein wenig Geld, damit wir den Blog aufrechterhalten und nach Möglichkeit ausbauen können. Nun stellen wir fest: Der Freundeskreis der Ruhrbarone hat sich tatsächlich formiert. Und dafür sind wir dankbar!!!
Wir brauchen Euer Geld, um die Ruhrbarone und damit ein Stück unabhängigen Journalismus im Ruhrgebiet zu erhalten und zu entwickeln.
Hier die Liste der ersten Freunde.
Wer wollte, konnte sich mit seinem oder einem fremden Namen in die Liste eintragen lassen. Wer das warum auch immer nicht wollte, läuft unter dem Titel: „Freund ohne Namen“.
1 FREUND MARTIN REISING
2 FREUND OHNE NAMEN
3 FREUND OHNE NAMEN
4 FREUND OHNE NAMEN
5 FREUND JENS KUU
6 FREUND B. ORSIGPLATZ
7 FREUND OLAF KOTZTE
8 FREUND OHNE NAMEN
9 FREUND WERNER STRELETZ
10 FREUND SOENKE SIMON
11 FREUND WALTER STACH
12 FREUND MARC SCHMITT-WEIGAND
David Schraven für Literaturpreis nominiert
Schon wieder eine gute Nachricht von nebenan, von der WAZ Recherche. Der Mitbegründer der Ruhrbarone, David Schraven, wurde zusammen mit dem Zeichner Vincent Burmeister mit der grafischen Reportage „Kriegszeiten“ von der Jugendjury für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Als nur eines von zwei deutschen Büchern. Insgesamt wurden sechs Bücher nominiert. Aber die anderen kommen aus dem englischen und norwegischen Sprachraum. Für Comics ist das so ziemlich das Höchste was geht. Der renomierte Preis wird auf der Buchmesse in Frankfurt im Herbst verliehen.
Hier die Würdigung der Jury für die Nominierung.
Auf so ein Buch stößt man nicht alle Tage: Kriegszeiten ist eine dokumentarische Graphic Novel. Eindrucksvoller und nachdrücklicher als ein Sachbuch, bildgewaltiger und atmosphärisch dichter als eine TV-Dokumentation, zeigt es den Afghanistan-Einsatz der deutschen Bundeswehr in einem ganz neuen Licht. Vielleicht ist es kein schönes Buch. Aber das wird auch nicht die Absicht des Autors David Schraven gewesen sein. Vielmehr dokumentiert er nach aufwändiger Recherchearbeit das, was in den deutschen Medien viel zu selten thematisiert wird: den Krieg in Afghanistan. In Interviews, vertraulichen Unterlagen der Bundeswehr und alten Fernsehaufnahmen erzählt er von Kämpfen, den Schwierigkeiten der „Aufbauhilfe“ und dem Verhalten der deutschen Politiker. Die Nüchternheit der Reportage lässt den Leser die Problematik besser begreifen; es wird darauf verzichtet, belehrend aufklärerisch den
Gretchen Peters
Gretchen Peters, Dienstag, 19. März, 20.00 Uhr, Bahnhof Langendreer, Bochum
Der Ruhrpilot
NRW: SPD wählt Steinbrück mit fast 98 Prozent zur Nummer 1…General Anzeiger
NRW II: Erste Spur zu Salafisten…Süddeutsche
NRW III: „Bei der ersten SMS lag ich noch auf dem Boden“…Welt
Ruhrgebiet: Zusammenarbeit plus Kooperation…Post von Horn
Ruhrgebiet II: Die heiklen Flüge des Ehrenvorsitzenden Beitz…Welt
Ruhrgebiet III: Wann kommen die Urwälder?…Xtranews
Bochum: Innovatives Design bei der Messe „Form-Art“…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Bürger planen „ihren“ Platz…Der Westen
Duisburg II: Westerwelle eröffnet Ausstellung…Der Westen
Dortmund: Junge Gewerkschafter wirbeln bunten Staub auf…Ruhr Nachrichten
TV-Serie: Bates Motel startet heute…Pottblog
FC Schalke 04: Wochen der Extreme für Trainer Jens Keller

Es ist wirklich schon sehr extrem, was da derzeit rund um den FC Schalke 04 abläuft. Da wird ein Spiel vor der Winterpause überraschend Jens Keller als neuer Cheftrainer installiert. Das Team war zuvor, aus eigentlich scheinbar unerklärlichen Gründen, in eine wochenlange sportliche Abwärtsspirale geraten, welche schlussendlich mit der Entmachtung von ‚Jahrhunderttrainer‘ Huub Stevens enden sollte.
Es läuft dann auch zu Beginn seiner Tätigkeit nicht so wirklich ideal bei den Blau-weißen und auch Keller wird, bereits nach wenigen Spielen, in der Öffentlichkeit ernsthaft ‚angezählt‘, über einen erneuten Trainerwechsel bei den Gelsenkirchenern laut und heftig spekuliert.
Vorläufiger Tiefpunkt dieser Entwicklung ist dann die total ‚blutleere‘ Vorstellung der Schalker in München, wo man jedwede Einstellung zu Spiel und Gegner vermissen lässt und dafür von den Bayern mit einem fast noch schmeichelhaften 0:4 recht bitter abgestraft wird.
Doch plötzlich, eine Woche später, als eigentlich schon niemand mehr damit rechnet, gelingt unter dem unerfahrenen Trainer dann doch noch scheinbar die Kehrtwende zum Guten.
Wächterpreis für WAZ Recherche
Nebenan gibt es mal eine gute Nachricht aus dem WAZ-Konzern: Daniel Drepper aus dem Ressort Recherche hat einen Wächterpreis geholt. Es ist der erste für die WAZ – nachdem Rolf Hartmann für seine Bochumer Geschichten 1991 den Preis geholt hatte. Davor hatte die WAZ 1979 und 1981 Wächterpreise kassiert. Man sieht also ein nicht ganz alltägliches Ereignis. Der Wächterpreis gilt zusammen mit dem Nannenpreis und dem Theordor-Wolff-Preis als einer der drei wichtigsten und renomiertesten Journalistenpreise in Deutschland.
Daniel Drepper, der auch hin und wieder bei den Ruhrbaronen schreibt, hat den Preis gemeinsam mit Niklas Schenck für seine Recherchen zur staatlichen Sportförderung in Deutschland bekommen. Es war der 2. PLatz.
Hier das, was die Jury sagte:
Den zweiten Preis (8.000 Euro) erhalten die freien Journalisten Daniel Drepper und Niklas Schenck für ihre Artikelserie in den Zeitungen der WAZ – Gruppe. Ihre Recherchen brachten die intransparenten Praktiken bei der finanziellen Förderung des deutschen olympischen Sports ans Licht. Unter hohem persönlichem Risiko gelang es ihnen, die Missstände bei der sich demokratischer Kontrolle entziehenden Verteilung erheblicher Steuermittel durch das Innenministerium und des Deutschen Olympischen Sportbunds offenzulegen. Das führte zu einer vielbeachteten Debatte um das System der deutschen Sportförderung.
Wir freuen uns, dass aus der WAZ nach all den schlechten Nachrichten auch mal was positives zu hören ist. Offensichtlich ist Qualität machbar.
Daniel Drepper hat die Hintergründe seiner Recherche nebenan im Rechercheblog der WAZ veröffentlicht. Klick
Es lohnt sich, die Nummer zu lesen. Spannend, wie die Kiste gelaufen ist.


