Wohnen im Ruhrgebiet: Das Kreuzviertel in Dortmund

Kreuzviertel Dortmund, Foto: Lucas Kaufmann Lizenz: CC
Kreuzviertel Dortmund, Foto: Lucas Kaufmann Lizenz: CC

Gentrifizierung? Am Ruhrgebiet läuft die Debatte um steigende Mieten und aufwendige Sanierungen weitestgehend vorbei. Aber es gibt Ausnahmen – eine ist das Kreuzviertel in Dortmund.

Das erste Mal war ich in den 80er Jahren im Kreuzviertel in Dortmund. Eine Freundin von mir studierte damals dort an der Uni und hatte mich ganz begeistert angerufen. Sie würde jetzt nicht mehr in einer Wohngemeinschaft in Hörde wohnen, sondern hätte eine eigene Wohnung im angesagtesten Viertel der Stadt – dem Kreuzviertel. Astrid zahlte damals für eine kleine 1-Zimmer Wohnung 400 Mark – für deutlich weniger  Geld bewohnte  ich damals eine komplett renovierte zwei Zimmer Wohnung in Gladbeck-Butendorf, war schon damals so ziemlich das Gegenteil von angesagt war.

Seitdem hat sich grundsätzlich nichts verändert: Das Kreuzviertel ist nach wie vor ein Trend-Stadtteil und liegt preislich deutlich höher beispielsweise  die Dortmunder Nordstadt. Es gehört zu den wenigen Stadtteilen des

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Die Zeitungskrise betrifft auch Kaufleute

DSC05518In den letzten Tagen, Wochen und Monaten wurde u.a. auch hier bei den Ruhrbaronen das schwierige berufliche Umfeld von Redakteuren und Journalisten wiederholt beleuchtet.

Das ist sicherlich alles richtig und wichtig.

Gerade auch der jüngste Fall, die Westfälische Rundschau aus Dortmund, dem WAZ-Konzern zugehörig, sorgte in der Vorwoche für berechtigte Schlagzeilen.

Was bei der Thematisierung leider aber allzu häufig vergessen wird, ist die Tatsache, dass ja nicht nur die Redaktionen von der tiefgreifenden Krise im Verlagsbereich betroffen sind.

Mindestens genauso betroffen sind die kaufmännischen Mitarbeiter der Branche, welche ebenfalls seit Jahren unter einem immer problematischeren beruflichen Umfeld leiden.

Warum ich das hier heute der laufenden Diskussion gerne noch hinzufügen möchte?

Weil ich selber Anfang der 1990-er Jahre Verlagskaufmann (seit 2006 Medienkaufmann genannt) gelernt habe und meine beruflichen Anfänge in diesem, inzwischen krisengeschüttelten Bereich liegen.

Damals herrschten dort noch Zustände vor, welche ich rückblickend nun fast schon als paradiesisch empfinde.

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Ich entschuldige mich… nicht.

RoniRB1

Für meinen Text von Montag, in dem ich die Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung für einen Artikel über „Political Correctness“ kritisiert habe, habe ich viel Kritik bekommen. Ich will noch ein paar Worte dazu loswerden.

Debatten in Deutschland fangen oft seltsam an. Das sieht dann so aus, dass ein erhobener Vorwurf zunächst von vielen Seiten entrüstet zurückgewiesen wird. Da wird dann häufig vergessen, sich mit dem eigentlichen Gegenstand der Kritik auseinander zu setzen.

Bei der Debatte um meinen Artikel kam mir das zum Teil recht ähnlich vor. Obwohl mir auch klar ist, dass oft die Leute am meisten kommentieren, die etwas zu meckern haben. Ist ja auch ihr gutes Recht. Mit anderen Worten: Dass bzw. wie ich kritisiert habe, wog schwerer als das, was ich kritisiert habe.

Warum viele Kritiker nicht wissen, wovon sie reden

Viele wissen nicht, wie sich Rassismus anfühlt. Vor allem in den Neunzigerjahren war die Stimmung in Deutschland für ‚Neudeutsche‘ ziemlich ungemütlich. Im September ‘91 war Hoyerswerda, August ’92 Rostock-Lichtenhagen, November ’92 Mölln und im Mai ’93 Solingen. Rassismus war en vogue, und es herrschte eine bedrohliche Grundstimmung

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Der Ruhrpilot

opel_werkRuhrgebiet: Opel-Werk schon 2014 dicht?…Bild

NRW: Gefährlicher Aktionismus beim Klimaschutz…RP Online

Dortmund: Neonazi Sven K. muss fast zwei Jahre in Haft…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Kulturpolitiker sind verärgert über U-Turm-Zahlen…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Mercator bremst Mercator-Quartier…Der Westen

Essen: Linke  und Pro Asyl kritisieren die Enge in den Asylheimen…Der Westen

Essen II: Der Hunger drängte Borbecker zum Stromklau…Der Westen

Umland: Piraten-Rücktritt – Problem für die gesamte Gruppe…Kölner Stadtanzeiger

Umland II: Kardinal Meisner entschuldigt sich nach Klinikaffäre….Welt

Umland III: Underground vor dem Abriss?…Kölnische Rundschau

Debatte: FDP – Eine Partei täuscht sich selbst…Post von Horn

Piraten: Alternative kostenloser Nahverkehr ?

Straßenbahn in Tallin Foto: Doublex120 Lizenz: CC/GNU
Straßenbahn in Tallin Foto: Doublex120 Lizenz: CC/GNU

Bus und Bahn kostenlos für alle: Tallinn hat es gerade für seine Bürger eingeführt, Tübingen will es und in Hannover warben am vergangenen Wochenende rund 100 Piraten dafür. Wird sich die ÖPNV-Flatrate durchsetzen oder ist sie ein unbezahlbarer Traum? Von unserem Gastautor Oliver Bayer, MdL, Piraten-NRW.

Verkehrsinfrastruktur  ist teuer und Qualität hat ihren Preis: Selbst der Kraftstoff E10 ist derzeit kaum für weniger als 1,50 Euro zu haben, ein VRR-Einzelticket durchs Ruhrgebiet kostet 12,50 Euro. Dafür erhalten Pendler eine gute Portion Stau oder überfüllte Regionalexpress-Züge. Augenscheinlich reichen die Straßen nicht aus, auch wenn sie immer weiter ausgebaut wurden: Die A40 funktioniert nur noch, weil die Autofahrer den Sicherheitsabstand deutlich unterschreiten und bei Köln darf man bereits achtstreifig im Stau stehen.

Noch mehr leidet der Schienenpersonennahverkehr in NRW durch die geplatzten Metrorapid-Träume und chronische Unterfinanzierung an Kapazitätsengpässen: Während der Ballungsraum München über 2,8 km S-Bahn-Gleise pro 1000 Einwohner verfügt, sind es im Ballungsraum Rhein-Ruhr gerade einmal 0,9 km – zu wenig.

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Der Ruhrpilot

U-Turm in Dortmund
U-Turm in Dortmund

Dortmund: Statistik falsch – U-Turm zählt Besucher doppelt und dreifach…Ruhr Nachrichten

NRW: Wirt wehrt sich gegen Rauchverbot…Welt

NRW II: Mehr Tempo-80-Zonen auf Autobahnen…Der Westen

NRW III: Grüne wollen Themen der Linken besetzen…RP Online

Bochum: Stadt will ehemalige Schulen verkaufen…Der Westen

Dortmund II: Heute Urteil im Prozess gegen Neonazi Sven K….Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Demonstration für den Erhalt der Meinungsvielfalt…Der Westen

Duisburg: Haushalt 2013 – Erneute Korrekturen im Etat nötig…Der Westen

Duisburg II: Landespläne stören Outlet-Center-Planungen nicht…Der Westen

Essen: Die Wiederentdeckung der Industrie…Der Westen

Debatte: Wer schützt die Demokratie?…Publikative

Umland: Pro NRW verliert Fraktion in Dormagen…NRWREX

Umland II: Wie die hessischen Grünen nichts forderten…Carta

Umland III: Selbstbestimmung statt Rauchverbote…Der Westen

 

Fußball: Wird Josep Guardiola beim FC Bayern ein zweiter Jürgen Klinsmann?

Fußball: Logo Bayern MünchenAm Wochenende begann die Fußball Bundesliga mit der Rückrunde. Das beherrschende Thema war allerdings nicht das Spielgeschehen des 18. Spieltages, sondern eine Personalentscheidung beim FC Bayern. Die Münchener gaben die Verpflichtung eines neuen Chef-Trainers zur Spielzeit 2013/2014 bekannt. Es gelang dem Tabellenführer Josep ‚Pep‘ Guardiola zu verpflichten. Die Ära von Altmeister Jupp Heynckes an der Isar endet damit spätestens im Sommer.

Dass die Verpflichtung von Guardiola ein dermaßen gigantisches Medienecho auslösen würde, das war dann doch etwas überraschend für mich.

Klar, der Spanier ist eine Top-Verpflichtung.

Seine Erfolge in der Vergangenheit sprechen für sich.

Jeder Club, der die Chance hat diesen Meistertrainer zu verpflichten sollte ‚zuschlagen‘. Keine Frage!

Auch klar ist für mich, dass der 42-jährige der Bundesliga gut tun wird.

Er steigert die Anerkennung der Liga und sorgt für ein wenig mehr internationalen Glanz.

Dennoch möchte ich hier heute an dieser Stelle an den Fall Jürgen Klinsmann erinnern.

Ich sehe da gewisse Parallelen.

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