
Rapper, Partyclown, Rechtspopulismus? Der Berliner Rapper Harris vereint diese Kombination gekonnt. Schon oft fiel der deutsch-amerikanische Partyrapper durch dumpfe nationalistische Songs und Äußerungen auf. Nach „patriotischen“ Sendeformaten, deutschtümelnden Rap-Songs und „integrationsunwillige-Ausländer-raus“-Rhetorik, gab der Rapper nun der aktuellen Ausgbabe der rechten Wochenzeitung Junge Freiheit ein Interview. Der Beifall von rechts bis rechtsaußen folgte prompt. Mal wieder. Wie aber passt dies zu einem Mann, der mit Kiffer- und Kokssongs sein Geld verdient? Wie passt es zu jemandem, zu dessen Freunden und Rap-Partnern Migranten gehören, dessen Knastkarrieren teils beachtlich sind?
“Die Frage ist: Bist Du ein Patriot? Dann schrei es raus, wie Harris und DJ Maxxx und schalte ein!“ So lautet der Slogan einer Hip-Hop Radio Show des Senders Jam FM. Harris und „DJ Maxxx“ führen durch die Sendung. Man sieht zwei Männer in Gangster-Pose, Rapper Harris, „halbschwarz“, trägt einen Zylinder in Schwarz-Rot-Gold. Spätestens seit seinem Song „Nur ein Augenblick“, ist Harris, der einerseits mit „Kanacken“-Image Rappern (Selbstbezeichnung) wie Haftbefehl („Kanackiş“), Sinan G („Schutzgeld“) und Massiv („Wenn der Mond in mein Ghetto kracht“) Musik macht, auch bei der „biodeutschen“ Rechten sehr beliebt. Integrationsunwilligen Migranten legt er in dem Stück die Ausreise nahe, und biedert sich damit Rassisten an






