Doppelte Portion Panda Foto: Manfred Werner / Tsui Lizenz: GNU/CC3.0
Für meinen Freund Klaus ist der Panda das „überflüssigste Tier der Welt“. Klar, geht ein Panda durch China, tanzen die Mäuse „Aussterber! Aussterber! Aussterber!“-singend um ihn herum und zeigen hämisch mit ihren Pfötchen auf ihn. Den ebenso knuddelige wie sensiblen Verlierer wird es nicht mehr lange geben. Wer unser Ostermenü kochen will, muss sich also beeilen.
Ostern – das wichtigste Fest der Griechen. Da gönnt man sich schon mal etwas besonderes: Einen kleinen Panda zum Beispiel. Nachdem der ausgenommen ist, wird er mit einer ausreichenden Menge Rinder- und Schweinehackfleisch, Zwiebeln, Feta und Oliven gefüllt. Gewürzt wird mit ordentlich Oregano und dann ab zum Bäcker – die haben Backöfen in der richtigen Größe und an Ostersonntag ohnehin nichts zu tun.
Zum Mett-Panda Akropolis trinkt man Retsina, danach macht man es sich sich bei ein paar Litern Metaxa-Cola im Kreis der Lieben gemütlich und lässt den Ostersonntag ausklingen.
Am 28. März 2005 brachte der Neonazi Sven Kahlin den Punker Thomas Schultz um. Am 4. April ermordete 2006 der NSU in Dortmund den Kioskbesitzer Mehmet Kubaşık. Am kommenden Samstag gedenken Nazigegner in Dortmund den beiden Verbrechen mit einer Demonstration gegen rechte Gewalt.
Dortmund gehört zu den Nazihochburgen in Deutschland – hier brachten Rechtsradikale den Punker Thomas Schultz um, ermordeten den Kioskbesitzer Mehmet Kubaşık und ein Dortmunder Nazi tötete mehrere Polizeibeamte. Am kommenden Samstag, dem 30. März, gedenken Nazigegner mit einer Demonstration in Dortmund den Opfern rechter Gewalt. Hannah Piehl, die Sprecherin der Organisatoren der Demonstration sieht die Lage in Dortmund trotz des härteren Vorgehens der Polizei als nach wie vor brisant an: „Die Neonazis machen da weiter, wo sie aufgehört haben. Unter dem Namen ‚Die Rechte‛ setzen sie ihre Struktur fort. Anstelle des verbotenen sogenannten ‚Nationalen Antikriegstags‛ soll nun ein Aufmarsch am 1. Mai stattfinden.“
Die Demonstration startet am 30. März um 13.00 Uhr am Hauptbahnhof Dortmund. Weitere Infos gibt es hier.
Der Dortmunder Zoo, welcher früher, noch etwas bescheidener, schlicht ‚Tierpark‘ hieß, ist für mich schon Zeit meines Lebens ein Ort wo ich mich gerne aufhalte.
Für mich repräsentiert er bereits seit vielen Jahren ein liebgewonnenes Stück meiner Heimat. Komme ich durch das Eingangstor in die Anlage, dann fühle ich mich fast wie bei einem Besuch bei Verwandten oder guten Freunden. Und ein Besuch dort ist inzwischen für mich auch ebenso mit sehr vielen schönen Erinnerungen an frühere Zeiten verbunden.
Bereits Anfang der 1970er-Jahre, damals wohnten wir mit der Familie noch in Dortmund, haben mich meine Eltern mehrmals im Jahr dorthin gebracht. Es entstand im Laufe der Jahre langsam eine feste Tradition, die bis in die Gegenwart anhält.
Auch heute, mit Anfang 40, kehre ich immer noch gerne und regelmäßig dorthin ‚zurück‘. Mindestens zwei Mal im Jahr, einmal im Frühjahr, einmal im Herbst, das muss irgendwie so sein. Und dabei spielte es über die Jahre auch gar keine Rolle ob ich gerade in Frankfurt oder Münster gearbeitet habe.
Die Partei „Die Rechte“ hat für diesen Samstag, den 30.März unter anderem eine Demo vor einem Haus in Dorstfeld, in dem Roma-Familien leben, angemeldet. Die Grünen haben einen Gegenkundgebung angemeldet. In einer Erklärung schreiben sie: „Wir Grüne finden das unerhört – damit wurde eine weitere Grenze von den Rechten überschritten. Private Häuser nach dem Kriterium der Herkunft seiner Bewohner als Zielpunkte auszuwählen, ist menschenverachtend. Die Dortmunder Grünen zeigen sich solidarisch mit den dort lebenden Familien.“
In einem Kooperationsgespräch mit der Polizei haben sich die Grünen auf einen Platz in der Nähe des Wohnhauses der Roma und der rechten Demo geeinigt.
Gegendemo „Gegen Rechts – Roma schützen“
Samstag 30.03.2013, 12:45 – 14:00 Uhr
Dorstfelder Hellweg/Ecke Heyden-Rynsch-Straße
Standort: Vor dem ehemaligen TNT-Club, Heyden-Rynsch-Straße Nr. 2
Im Februar hatte das Verwaltungsgericht Münster entschieden, dass die Stadt Dortmund ihren ehemaligen Feuerwehrchef Klaus Schäfer weiterhin beschäftigen muss. Schäfer war von der Stadt 2010 mit einem „vorläufigen Dienstleistungsverbot” belegt worden und hatte ihn vom Dienst suspendiert. Schäfer hatte an einer Kundgebung von Dortmunder Neonazis teilgenommen – es soll nicht die einzige Veranstaltung der Rechtsradikalen gewesen sein, bei der Schäfer mitgemacht hat.
Die Stadt Dortmund hat das Urteil des Verwaltungsgerichts nicht überzeugt. Heute hat die Stadt fristgemäß beim Oberverwaltungsgericht Münster Berufung eingelegt.
Right to Party? Nicht am Karfreitag. Auch wenn das für die meisten Menschen mittlerweile der Freitag vor dem Sonntag mit dem Osterhasen ist, gelten weiterhin strikte Regeln und die Stadt will sie durchsetzen, denn auch in Dortmund gilt: Nichts macht der Staat so gerne wie verbieten:
Das Ordnungsamt der Stadt Dortmund bittet zu beachten, dass aufgrund des Gesetzes über die Sonn- und Feiertage der Karfreitag, 29.03.2013, als stiller Feiertag geschützt ist.
An diesem stillen Feiertag sind von 00.00 Uhr bis zum nächsten Tag 06.00 Uhr zusätzlich zum allgemeinen Sonn- und Feiertagsschutz verboten:
1. Märkte, gewerbliche Ausstellungen u.ä. Veranstaltungen (Großmärkte bis zum nächsten Tag 03.00 Uhr),
2. sportliche u.ä. Veranstaltungen einschließlich Pferderennen und -leistungsschauen sowie Zirkusveranstaltungen, Volksfeste und der Betrieb von Freizeitanlagen, soweit dort tänzerische oder
artistische Darbietungen angeboten werden,
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