ECE wirbt um Stimmen für S21 Einkaufszentrum


Das Einkaufszentrum Milaneo Stuttgart des Hamburger Unternehmens ECE ist für den  den MIPIM Award in den Kategorien „Best Shopping Centre” und „Best Futura Mega Project“ vorgeschlagen. Im Internet sucht der Einkaufszentrumsbetreiber nun nach Fans.

Bands tun es, Schauspieler tun es – warum sollte der größte europäische Einkaufszentrumsentwickler und betreiber ECE es nicht tun? Mit einer Mail ruft ECE dazu auf, das Projekt Milaneo, Teil des umstrittenen Stuttgarter Bahnhofsumbaus S21, zu unterstützen. Milaneo ist von den Betreibern der Immobilienmesse MIPIM, die in der kommenden Woche in Cannes stattfindet in den Kategorien „Best Shopping Centre” und „Best Futura Mega Project“ nominiert worden:

…mit gleich zwei Projekten ist die ECE in diesem Jahr für den MIPIM Award 2013 in Cannes nominiert.
Die Projekte Milaneo Stuttgart und Marmara Park Istanbul sind in den Kategorien „Best Shopping Centre” und „Best Futura Mega Project“ im Finale für eines der größten Auszeichnungen der Immobilienbranche.

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Lothar König: „Wir wenden uns gegen den Versuch einer Kriminalisierung aktiven zivilgesellschaftlichen Handelns.“

Lothar Koenig

Wir dokumentieren einen Offener Brief gegen die Kriminalisierung des Jenaer Pfarrers Lothar König:

Mehr als 150 Menschen sind in der Bundesrepublik Deutschland seit 1990 von Neonazis getötet worden. Das macht uns sprachlos und unser Mitgefühl gilt ihren Hinterbliebenen. Umso größer ist unsere Bestürzung über das Versagen bei der Verfolgung von Nazi-Terroristen und deren militantem Umfeld insbesondere auch im Freistaat Sachsen.

Dem entgegen steht der offensichtliche Eifer der sächsischen Behörden bei der Kriminalisierung von Demonstrantinnen und Demonstranten, die sich jedes Jahr dem Missbrauch des Gedenkens der Zerstörung Dresdens durch Rechtsextreme entschlossen und gewaltfrei entgegenstellen.

Der Jenaer Stadtjugendpfarrer Lothar König wird wegen seines Engagements gegen Europas größten Neonazi-Aufmarsch am 19.02.2011 von der Dresdner Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs „des besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs“ angeklagt. Dabei wird ihm nicht sein eigenes, stets gewaltfreies, Handeln vorgeworfen, vielmehr soll er stellvertretend für im Umfeld der Demonstration und von Anderen begangene Straftaten haften.

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Liberal-konservative Alternative

wahlalternativeIn den vergangenen Jahrzehnten konnte die CDU in aller Ruhe zuschauen, wie sich das linke Lage in immer mehr Parteien aufsplitterte. Das ist nun vorbei. Mit der „Alternative für Deutschland“ könnte es bald eine liberal-konservative und demokratische Alternative zu Union und FDP geben.

Den  19. November 1972 werden Deutschlands Sozialdemokraten nie vergessen: Bei der Bundestagswahl 1972 erhielt die die SPD 45,8 Prozent der Stimmen und lag knapp vor der Union, die mit 44,9 Prozent ebenfalls ein gutes Ergebnis erzielte, dass sie allerdings 1976 noch einmal steigern konnte: 48,6 Prozent erreichte Kanzlerkandidat Helmut Kohl. Zahlen, von denen Union und SPD heute nur noch träumen können, doch vergleicht man die beiden „Volksparteien“, sieht man Unterschiede:  Nach der jüngsten Emnid-Umfrage liegt die Union noch bei 40 Prozent, die SPD ist auf 27 gefallen.

Die Gründung der Grünen, die Linkspartei und die Piraten haben der SPD geschadet. Erfolgreich waren die Neugründungen von Parteien nur auf der linken Seite des politischen Spektrums. Was sich im rechten oder konservativen Lager neu bildete, war zumeist zu nah an rechtsradikalem Gedankengut, um erfolgreich zu sein. NPD, Pro NRW und alles was es sonst noch gab oder gibt, ist viel zu extrem, viel zu schmuddelig und mit meist so mindestens zweifelhaftem Personal bestückt, dass solche Parteien für

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Warum ich Atheist bin

Gleich vorweg: Ich achte den Glauben an Gott, denn er scheint vielen Menschen ein wichtiges Bedürfnis zu sein. Ein Bedürfnis das es offensichtlich völlig unabhängig davon gibt, ob Gott existiert oder nicht. Ein Bedürfnis dessen Befriedigung diesen Menschen spirituelle Orientierung, geistige Werte, emotionalen Trost und nicht zuletzt auch eine sie tragende soziale Gemeinschaft bietet.

Ich habe solche Anliegen auch, aber ich brauche zu ihrer Befriedigung kein höheres Wesen und keinen höheren Sinn. Ich lehne es deswegen ab, an welchen Gott auch immer zu glauben. Die Existenz oder Nichtexistenz eines solchen Wesens ist für meine Lebensführung schlicht irrelevant. Besser gesagt habe ich  andere Bezugsgrößen die mir  Werte setzen und geistige Orientierung geben, und ich habe darüber hier schon des Öfteren ausführlich und – auf Grund der gegensätzlichen Meinungen – auch  heftig diskutiert. Mit gläubigen wie mit nichtgläubigen Menschen.

Es war mir jedoch leider nicht immer möglich, so gelassen und fair zu bleiben, wie es diesem Thema angemessen ist. Deswegen bin ich froh bei Youtube ein Video gefunden zu haben, in dem Jemand meine Position in einer Weise darzustellen in der Lage ist, die eine tragfähige Basis für weitere diesbezügliche Diskussionen in diesem Blog bieten könnte.

Wer also eine Stunde Zeit hat, sollte sich diese Folge der Fernsehserie „ Sternstunden der Philosophie“ zu Gemüte führen. Bei dieser Gelegenheit nochmal Dank an alle, die sich hier zusammen mit mir zum Thema Glaube und Religion immer wieder die Köpfe heiß geschrieben haben.

Duisburg: NPD empfiehlt Bücherverbrennung

buechverbrennung

 

Nachdem NPD-Flugblätter in Büchern  der  Bezirksbibliothek Rheinhausen gefunden wurden, plant die Leitung der Duisburger Stadtbücherei nun nach einem Bericht der Rheinischen Post alle 600.000 Bücher des Bestandes nach Nazi-Propaganda durchsuchen zu lassen. Die NPD-NRW empfiehlt auf ihrem Facebook-Account ein anderes Vorgehen, ganz in der Nazi-Tradition: Die Verbrennung aller Bücher.  Das zeigt ein weiteres Mal, dass die Beschreibung der Nazis von Carl Zuckmayer nichts an ihrer Aktualität verloren hat: „Die Unterwelt hatte ihre Pforten aufgetan und ihre niedrigsten, scheußlichsten, unreinsten Geister losgelassen.“ Von denen sind heute nicht wenige Mitglieder der NPD:

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NRW-Enquetekommission ‚Neue Finanzinvestoren‘ legt Abschlussbericht vor

landtag_frontRichtige Einsichten. Aber viele Handlungsvorschläge bleiben vage meint unser Gastautor Knut Unger vom Mieterverein Witten.

Am 26. Februar wurde der lange erwartete Abschlussbericht der Enquetekommission des Landtages „Wohnungswirtschaftlicher Wandel und neue Finanzinvestoren“ der Presse vorgestellt. Die im Konsens der meisten Fraktionen formulierten Handlungsempfehlungen bleiben größtenteils vage. Von einem ausgeabeiteten Handlungskonzept zur Beendigung der Finanzialisierung der Wohnungswirtschaft kann ebenso wenig die Rede sein, wie von einem Programm für die Bewältigung der Folgen. Denn dazu hätte die Kommission offen mehr Finanzmittel für die Wohnungspolitik fordern müssen.
Jetzt ist es Aufgabe der Landesregierung, aus den vagen Anregungen der Kommission Gesetzentwürfe zu machen, die aber ebenfalls kein Geld kosten dürfen.

Die bereits veröffentlichte Zusammenfassung der untersuchten Fallbeispiele lässt erahnen, welcher Anstrengungen es bedurft hat, den komplexen Geschäftsmodellen der „Wohnungs-Heuschrecken“ wenigstens ansatzweise auf die Spur zu kommen. Dabei hat sich laut Abschlussbericht gezeigt, dass „es nicht das eine Geschäftsmodell gibt, sondern eine Vielzahl unterschiedlich ausgeprägter Geschäftsmodelle und -strategien, die in Abhängigkeit von der Investoren- und Finanzierungsstruktur, der jeweiligen Unternehmenskonstruktion, den gehaltenen Wohnungsunternehmen bzw. -beständen und den äußeren Rahmenbedingungen erheblich differieren können.“

Trotz aller Differenziertheit der Erscheinungsformen gibt es aber zentrale Entwicklungslinien, die von dem Bericht zutreffend benannt werden. Zum Beispiel: „Grundvoraussetzung für das Auftreten von derartigen Finanzierungs- und Investitionsplattformen wie beispielsweise Private Equity-Fonds ist anlagesuchendes Kapital. Dessen

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Live-Ticker zur Bundestagsdebatte zum umstrittenen Leistungsschutzrecht für Presseverleger via Twitter @PottblogLive

Das Bild "Reichstag mit Giebel" stammt von RudolfSimon, steht unter CC-BY-SA-Lizenz und wurde dem Archiv Wikimedia Commons entnommen.
Urheber: RudolfSimon
Lizenz: CC-BY-SA
Quelle: Wikimedia Commons
Ab 9 Uhr steht auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestags unter anderem das sogenannte Leistungsschutzrecht für Presseverleger. Dabei geht es (verkürzt dargestellt) darum, dass die Presseverleger Geld von Suchmaschinen bzw. Anbietern im Internet haben wollen, wenn auf deren Seiten, die zu den Verlagen verlinken, Textauszüge der jeweils verlinkten Seiten zu lesen sind.

Das ehemals als anscheinend vor allem gegen Google gerichtete Gesetz wurde zwar in letzter Sekunde noch an einer Stelle deutlich entschärft, trifft jedoch noch immer auf deutliche Kritik bei den Gegnern des Gesetzentwurfes.

So wird beispielsweise kritisiert, dass zwar jetzt kurze Textauszüge (die so genannten „Snippets“) erlaubt sein sollen, aber die Länge dieser Snippets wird nicht gesetzlich festgelegt, so dass das LSR – so es in Kraft treten würde – sicherlich für rechtliche Auseinandersetzungen führen könnte.

Wer nicht vor Ort im Bundestag sein kann oder aber der TV-Übertragung (z.B. auf Phoenix) nicht beiwohnen kann – es gibt einen Live-Ticker zur Bundestags-Debatte zum #LSR – über den Twitter-Account @PottblogLive.