Die Macht der Umgangssprache

‚Schwätzweiber‘ auf einem alten Marktbrunnen in Württemberg – Rebecca Kennison, CC BY 2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.5/deed.en)

Vor Kurzem hatte ich eine Auseinandersetzung über Worte pragmatisch / Pragmatismus, nicht hier bei den Ruhrbaronen, sondern in einem anderen Medium, die mich stutzig machte. Zugrunde lag ein Missverständnis. Zum Glück wurde mir die Auffassung meines Gegenüber erläutert, nachdem er sich über die für ihn widersprüchliche Verwendung mit allerlei Faxen (*LOL* usw.) lustig gemacht hatte. Die Worte bedeuteten für ihn ein intuitives Vorgehen und stünden als solche theoretischen Ansprüchen, wie sie z.B. durch Worte analytisch / Analyse erhoben werden, entgegen. Nun sind pragmatische Herangehensweisen, zumindest in Philosophie und Wissenschaft, nicht selten unterscheidbaren Bedingungen geschuldet, die eine allgemeine oder gar prinzipielle Behandlung nicht erlauben. Die Berücksichtung von unterscheidbaren Bedingungen kann sogar zu einer höhergradigen Differenzierung beitragen und erhöht die empirische Relevanz! Sieht man von der in sozialen Medien nicht unüblich gewordenen Faxenmacherei einmal ab, bleiben umgangssprachliche Vorurteile, wie sie z.B. der Duden verbreitet: man findet unter dem Eintrag ‚Pragmatismus‘ die Erläuterung: „den Menschen ausschließlich als handelndes Wesen verstehende philosophische Lehre, die das Handeln über die Vernunft stellt und die Wahrheit und Gültigkeit von Ideen und Theorien allein nach ihrem Erfolg bemisst.“ Der Wikipedia-Eintrag lautet ähnlich, doch betreffen beide Erläuterungen allenfalls die Auffassung von William James, wie er sie in „Pragmatism. A New Name for Some Old Ways of Thinking“ (1907) präsentiert hatte. Die Umgangssprache – und damit umfasse ich auch die sogenannte Hochsprache – bietet keinen hinreichenden Anhalt, obleich ihr von nicht wenigen Leuten die Funktion zugesprochen wird, der Kommunikation zu dienen.

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Impfen hilft – auch grafisch

Impfgegner (Symbolfoto) (Quelle: Flickr / OakleyOriginals / CC-BY-SA)
Impfgegner (Symbolfoto) (Quelle: Flickr / OakleyOriginals / CC-BY-SA)

Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, seine Kinder impfen zu lassen. Impfungen helfen. Impfungen schützen. Und zwar nicht nur den Geimpften, sondern auch die Gemeinschaft. Trotzdem gibt es immer wieder Aluhüte und einfache Trottel, die Gründe (er)finden, wieso sie ihren Kindern diesen Schutz vorenthalten. Diese wird das Folgende nicht beeindrucken.

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Hamburger vergessen nicht!

Selbst ist der Wähler. Zumindest in Hamburg. Da wird am Sonntag gewählt.

Und da gibt es eine Waldorf-Schule aus Steuermitteln. Dagegen gab es eine Unterschriftensammlung, was aber Schulsenator Rabe nicht beeindruckte, vielmehr beschimpfte er die eigenen Bürger, als Leute mit „mit Schaum vor dem Mund“.

Wahrscheinlich aus diesen Reihen finden sich nun Menschen, die Rabe helfen, seine Wahlplakate zu verehrlichern.

Eso-Bullshit wird nicht vergessen. (Foto: privat)
Eso-Bullshit wird nicht vergessen. (Foto: privat)
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Von Rekorden und Triumphen der Fußballwelt in Buchform

DSC01892 (600x394)Auch in der nun bereits hinter uns liegenden Fußballpause habe ich mich mal wieder intensiver mit den Neuerscheinungen auf dem Sportbuchmarkt für die Ruhrbarone beschäftigt.
Eigentlich wollte ich meine persönlichen Highlights und Entdeckungen auch hier schon längst kurz vorgestellt haben, doch haben die Ereignisse im aktuellen Tagesgeschäft des Sports mir da zuletzt immer wieder einen kräftigen Strich durch die Rechnung gemacht.
Trotzdem möchte ich es letztendlich dann doch nicht ganz versäumen zumindest zwei der (meiner Meinung nach) gelungensten neuen Titel aus dem Bereich Sportbuch hier heute mal kurz vorzustellen. Beide Neuerscheinungen der letzten Monate beschäftigen sich übrigens noch einmal mit den Ereignissen rund um die Fußball-Weltmeisterschaft im letzten Sommer und dem Titel für die DFB-Elf. Jedoch auf unterschiedliche Weise.

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Papst will Kinder schlagen, Bischofskonferenz schweigt

Haben dem Papst nichts zu sagen: die Bischöfe aus Deutschland. (Logo: DBK)
Haben dem Papst nichts zu sagen: die Bischöfe aus Deutschland. (Logo: DBK)

Wir Ruhrbarone haben nachgefragt, wie eigentlich die Deutsche Bischofskonferenz die Aussagen von Papst Franziskus zur gerechtfertigen Gewalt gegenüber Kindern sieht.

Die Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss aller 66 Bischöfe in Deutschland. Was sagen diese Oberhirten nun zu den Gewaltideen ihres Papstes? Leider nichts. Und dadurch doch so viel.

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Kinderloser alter Mann freut sich übers Schlagen von Kindern!

Kommentiert das Schlagen von Kindern mit einem "Wie schön!": Kinderloser Nicht-Pädagoge. (Quelle: Wikipedia)
Kommentiert das Schlagen von Kindern mit einem „Wie schön!“: Kinderloser Nicht-Pädagoge. (Quelle: Wikipedia)

Es gibt Menschen, denen hört man in Erziehungsfragen zu. Weil sie Fachleute sind, weil sie selbst Kinder haben, weil beides zutrifft.

Und dann gibt es Leute, die sich zu Erziehungsfragen äußern, obwohl sie keine Kinder und keine Ahnung haben.

So wie Jorge Mario Bergoglio, ein 79jähriger kinderloser Typ, der meint, Kinder bräuchten schonmal ´ne Tracht Prügel. Nur nicht ins Gesicht!

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„Ich bin froh, dass Berghaus und Gossler weg sind!“

(Quelle: privat)
Nimmt kein Blatt vor den Mund: Beka Kobaidze (Quelle: privat)

Mehrfach haben wir über die angeblich humanistischen Umtriebe des Frank Berghaus und seiner Kamarilla berichtet. Dazu zählten wir anfangs auch die Kleinstpartei „Partei der Humanisten“, an deren Gründung Berghaus und sein rassistischer Kollege Marcus Gossler beteiligt waren.

Bereits früh erklärte Parteisprecher Helmus, dass Berghaus zur Zeit unserer Recherchen aus der Partei ausgestiegen sei. Der stellvertrende Parteivorsitzende Beka Kobaidze (30) wird nun noch deutlicher.

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