M.I.A., Dienstag, 16. November, 20.00 Uhr, Live Music Hall, Köln
Der Ruhrpilot
Ruhrgebiet: SPD verliert Kandidaten für Amt des RVR-Direktors…Der Westen
NRW: Grüne gegen JMStV…Pottblog
NRW II: Grüne für mehr Volksentscheide…RP Online
NRW III: CDU-Parteibasis genießt die Debatte…RP Online
NRW IV: Mieter beschweren sich über LEG-Eigentümer…Der Westen
Ruhrgebiet II: Angriffe auf Kriegerdenkmäler…Indymedia
Ruhr2010: Deutschland hat einen neuen Poetry-Slam-Meister…Welt
Duisburg: „Rat ist moralisch mitverantwortlich“…Der Westen
Dortmund: Ruhrpott-Karneval…Der Westen
Bochum: Peter-Weiss-Preis: Verleihung ohne Rosemarie Trockel…Ruhr Nachrichten
Umland: Rechte im Sauerland…Zoom
Meme: Axel E. Fischer fordert….Netzpolitik
Alpha 07 – Der Feind in dir

Heute um 22.40 Uhr startet die Serie Alpha 07 – Der Feind in dir auf dem SWR. Wiederholt wird sie auf MDR und Arte.
Über Alpha 07 gab es hier schon mehrere Artikel. Die SciFi Serie spielt im Jahr 2017. Deutschland ist auf dem Weg in den Überwachungsstaat, die EU will Hirnscanner einführen und ein Sicherheitsunternehmen mißbraucht Menschen als Versuchskaninchen. Kann man alles hier nachlesen.
Eine Besonderheit der Serie: Sie findet nicht nur im TV statt. Es gibt auch noch ein Hörspiel und verschiedene Internetseiten und Blogs. Und an denen habe ich mitgearbeitet: Ein Großteil der Texte auf den Blogs und den Seiten der virtuellen Unternehmen sind von mir und ich bin bis zum Ende des Projekts mit an Bord. Ich wurde von BT Cologne angeheuert, die zusammen mit Zeitsprung und dem SWR die Serie entwickelt und produziert haben. Das hat Spaß gemacht, weil ich mir – im Rahmen der Geschichte – Meldungen ausdenken konnte. Sowohl im Blog als auch auf der Firmenseite. Eine ganz andere Arbeit als im journalistischen Alttag. Und nun, kurz vor Serienstart, bin ich nervös: Wie kommt die Serie an? Wie finden die Leute das, was im Internet passiert. Erste Kritiken, zum Beispiel auf Zeit.de und in der FAZ waren gut. Mal schauen wie es heute Nacht und morgen weitergeht. Wenn ihr Lust habt: Schaut es Euch an. Und sagt mal, wie Ihr es gefunden habt.
Der kleine Heimwerker präsentiert: „Wir basteln uns ein Atomkraftwerk“
Man hat mich gebeten, das doch bitte sein zu lassen. Aber leider höre ich nicht so gut, seitdem ich meine letzte Atombombe in Nachbars Garten getestet habe und dann die Überreste im ICE abtransportieren mußte, weil Sixt entgegen seiner Werbung einfach viel zu teuer ist…
Nein, bei Atomsachen hört der Spaß definitiv auf. Mir ist es auch völlig unverständlich, wieso ausgerechnet Sixt, die normal schon für Fußspuren auf dem Schweller eine „Sonderreinigung“ vom doppelten Mietpreis heimlich nachträglich abbuchen und sich jeder Diskussion verweigern, so angetan von der Idee sind, auf ihren Auto-Sitzen zukünftig auch leuchtende Uran-Krümel vorzufinden.
Doch es gibt leider Mitmenschen, denen es nicht reicht, ein Atomkraftwerk aus Pappe zu bauen. Die den richtigen Wumms wollen.
Wer mich kennt, sollte allerdings wissen, daß das Folgende keinesfalls zur Nachahmung gedacht ist, sondern als warnendes Beispiel, daß Genie und Doofheit mitunter Hand in Hand gehen.
David Charles Hahn war ein Pfadfinder. Ein besonders aktiver. Sogar ein radio-aktiver. Er wollte jede mögliche Auszeichnung, insbesondere das Atomenergie-Ehrenband. Das bekam er auch, mit 14, im Jahre 1991. Die Eltern waren froh, daß er nun kein Nitrogycerin mehr herstellte. Doch er hatte nicht aufgegeben, er wollte lediglich noch mehr.
Zunächst wollte er eine kleine Neutronen-Kanone herstellen. Dazu gab er sich als Physiklehrer aus und befragte alle Atomfachleute. Dann zerlegte er 100 US-Rauchmelder, die im Gegensatz zu den hierzulande erlaubten mit radioaktiven Präparaten arbeiten.
Da er keine halben Sachen macht, kaufte er als nächstes Tausende von Gasglühstrümpfen, die früher aus radioaktivem Thorium 232 bestanden, und veraschte diese. Dann mischte er das Thorium mit dem Lithium aus Lithium-Batterien im Wert von einigen tausend Dollar. Taschengeld hatte er genug.
Auch das führte noch nicht zur ersehnten Strahlenwaffe. Nun kaufte Hahn alte Radium-Uhren auf. Radium-Zifferblatter strahlen Jahrtausende, auch wenn sie nur einige Jahre leuchten – dann hat die Strahlung den Leuchtstoff zerstört. Obwohl schon in den 20er-Jahren Ziffernblattmalerinnen qualvollst an Verstrahlung starben, weil sie von ihren Chefs dazu aufgefordert waren, die mit Radium getränkten Pinsel regelmäßig abzulecken, waren diese Ziffernblätter bis in die 60er-Jahre üblich.
Wenn man genügend Scheiße zusammenrührt, fängt diese schließlich auch irgendwann an zu kochen: Nachdem Hahn auch noch Uran aufgetrieben hatte, baute er in der Gartenhütte alles zu einem Reaktor zusammen. Dieser wurde so radioaktiv, daß er die Radioaktivität schon von weitem messen konnte.
Nun wurde Hahn das Ganze doch unheimlich, und er packte den Reaktor in den Kofferraum seines Sixt-Mietwagens, um ihn wegzuschaffen. Dabei wurde er um 2.40 Uhr nachts am 31. August 1994 von der Polizei aufgehalten. Nachdem er gestand, wurde für 120.000 $ der gesamte Garten seiner Eltern dekontaminiert und abtransportiert. Die 40.000 umliegenden Einwohner von Michigan waren nicht begeistert.
Danach diente Hahn auf der USS Enterprise, nein, nicht dem Raumschiff, sondern einem Flugzeugträger mit acht Atomreaktoren. Ob er auch hier wieder „Experimentiermaterial“ abzweigte, ist unbekannt.
Dazugelernt hat David Charles Hahn nicht. Er schrieb Bücher über seine Experimente, sein Unfug wurde auch mehrfach verfilmt, doch 2007 zerlegte er wieder Rauchmelder. Das Foto zeigt ihn, nachdem er sich mit radioaktiver Strahlung das Gesicht verbrannt hatte und erneut festgenommen wurde.
Kinder, Drogen nehmen ist gar keine so schlechte Idee…eure Nachbarn.
Pohlmann
Pohlmann, Montag, 15. November, 20.00 Uhr, Zeche Carl, Essen
Der Ruhrpilot
Envio: DGB und IHK gehen auf Distanz…Ruhr Nachrichten
JMStV: Kleiner Parteitag der Grünen in NRW entscheidet heute…Pottblog
JMStV II: Überlick zum JMStV…Pixelscheucher
Ruhr2010: Nachdenkliches Ende…Der Westen
Ruhrgebiet: CDU droht ein Machtkampf…Der Westen
Ruhrgebiet II: Schöner schrumpfen…Welt
Dortmund: „Es ist ein Spagat“…Der Westen
Gelsenkirchen: Leiche fehlt…Gelsenkirchen Blog
DGB: Tausende demonstrierten…Ruhr Nachrichten
BGH: Links können Urheberrecht verletzen…Netzpolitik
Umland: Hotel Claassen revisited…Zoom
Der Landarzt
Wirklich beeindruckend:
Blood Red Shoes
Blood Red Shoes, Sonntag, 14. November, 20.00 Uhr, Zack, Düsseldorf
Der Ruhrpilot
Ruhrgebiet: Geierabend 2011 – der Vorverkauf beginnt…Der Westen
NRW: Grüne streiten um Kohlekraftwerk Datteln…RP Online
Loveparade: Dr. Motto im Interview…Xtranews
WestLB: NRW greift Brüssel an…Süddeutsche
Ruhrgebiet II: Mit den Buden geht es bergab…Der Westen
Umland: Verwirrung um Konstantin Neven DuMont…Medienmoral NRW
Umland II: Liebe unter Generalverdacht…Zoom
Dieter Gorny nun in der SPD-Medienkommission

Dieter Gorny ist jetzt auch Mitglied der SPD-Medienkommission. Wir gratulieren.
Dieter Gorny wird bundesweit eine immer größere Nummer. Für die CDU sitzt er als Sachverständiger in der Internet Enquete-Kommission des Bundestages. Die SPD hat ihn nun in ihre Medienkommssion berufen.
Wir freuen uns sehr über die Mitarbeit von Dieter Gorny in der Medienkommission. Mit Dieter Gorny hat die Medienkommission einen Berater und Experten aus der Kreativwirtschaft gewinnen können, der der Kommission wichtige Impulse für die Arbeit bei den Themen Content, Medien und Digitalisierung geben wird.
Gorny und Eumann haben, was das Internet angeht, vieles gemeinsam. Sie stehen ihm eher skeptisch gegenüber. Eumann tritt als Staatsekretär für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien in NRW für die Zustimmung des Landes zum Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV) ein. Gorny will in Deutschland die Three-Strikes-Regel einführen. Dreimal raubkopiert und weg vom Netz.
Nun ist es nur noch eine Frage von Stunden, bis Gorny auch FDP, Grüne und Linkspartei beraten wird. Ohne diesen Experten scheint in diesem Land ja nichts zu funktionieren. Blöd nur, dass Gornys Projekte bei der Kulturhauptstadt floppten und sein European Center für Creative Economy (ECCE) den Steuerzahler noch teuer zu stehen kommen wird.
