Der Essener Max Adelmann wendet sich mit einem offenen Brief an Essens Oberbürgerneister Wolfgang Paß und die Spitze der Messe Essen. Der Grund: Eine Veranstaltung der rechtsradikalen Türkischen Partei MHP in der Messe Essen.
Sehr geehrter Herr Paß, sehr geehrter Herr Thorwirth, sehr geehrter Herr Galinnis,
ich spreche Sie als Verantwortliche der Stadt Essen, der Messegesellschaft Essen und der Grugahalle an.
Nur kurz nachdem die NPD mit ihrer Kundgebung am 9.11. auf dem Weberplatz neben der Kreuzeskirche das Andenken an die Pogromnacht mit einer unsäglichen Kundgebung verunglimpfen konnte, ohne ein Wort des Einspruchs seitens der Stadt Essen oder der Polizei, muss ich lesen das die rechtsextremistische MHP eine Großveranstaltung in der Grugahalle durchführen darf.
Als Bürger der Stadt Essen bin ich sehr verwundert das eine solche
Die Piraten aus dem Ruhrgebiet treffen sich morgen, 16. November, um 19.30 Uhr im Taranta Babu in Dortmund. Thema wird der Parteitag am kommenden Wochenende in Soest sein, bei dem das Programm im Mittelpunkt steht:
Hauptthema wird das Programm des kommenden Landesparteitages am 19./20. November in Soest sein. So wird etwa Michele Marsching, Landesvorsitzender der Piratenpartei in Nordrhein-Westfalen, die von ihm erarbeiteten Anträge an den Parteitag erläutern und sich den Fragen seiner Parteikollegen aus dem Ruhrgebiet stellen.
Veranstalter des Ruhrgebietsstammtisches ist die Dortmunder Piratenpartei, die ihren eigenen Stammtisch deshalb nicht wie gewöhnlich im Café Fette Henne abhalten wird.
Wie alle Veranstaltungen der Piratenpartei ist auch dieser Stammtisch
öffentlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Eintritt ist frei.
Nähere Informationen unter: 0231 4400000
Ich schreibe, spreche doch nicht im Schlaf? Jedenfalls erinnere ich mich genau, dass mir der aus der Schweiz stammende Lyriker Ralph Dutli in einem Restaurant am Duisburger Innenhafen von seinen Übersetzungen absurder Lyrik aus dem mittelalterlichen Nordfrankreich erzählte, den sogenannten Fatrasien, entstanden um das Jahr 1290 in Arras. Dies geschah in der Nacht vom neunten zum zehnten November im Jahre 2011.
Etwa 35 Stunden später, am Morgen des elften November, fügte sich alles von Dutli Gehörte und eigene Hellsicht kurz nach 11 Uhr zu einem jäh aufscheinenden Bild: Ich sehe mich einen Hügel besteigen, weiter empor von dort aus in einen namenlosen Nebel, mit mir aberdutzend andere. Eine Himmelstreppe, ein Übergang … (Elf: die magische Zahl. Die Zahlen Zehn und Zwölf sind nichts als harmlos, eitel, pompös. Die zehn Gebote, die zwölf Apostel, wie langweilig. Die Elf jedoch liegt dazwischen, ungerade, sperrig, verrückt, unheimlich, düster.) Wiederum zwei Tage später, am 13. November, setzte ich mich voller Unruhe in meinen Wagen, fuhr ziellos umher, folgte den erstbesten Schildern und stoppte abrupt in der nahen Stadt B., ließ den Wagen stehen und sah mich um.
| Wattenscheider Schule Bastian Schlange Patrick Joswig21 Kommentare
Männer, wo seid ihr? Einst waren wir Abenteurer, Entdecker, Krieger. Die Herrscher einer Welt, die wir geformt und uns untertan gemacht haben. Was hat der Fortschritt nur aus uns gemacht? Playstation, Polstermöbel und Penis-Pumpe. Wir sind weich geworden. Bücklinge der Emanzipation. Heldenmut gibt es nicht mehr, Aggressionen sind aufs Scheißhaus verbannt. Frauen haben den Thron der Gesellschaft bestiegen und uns zu ihren willigen Knechten gemacht. Männer, wir sagen: Nein! Wetzt eure Schwerter und folgt uns auf den Pfad des Kriegers. Nur Waschlappen ergeben sich ihrem Schicksal. Wir waren bei dem Männer-Tantra-Abend einer Herzenskrieger-Gruppe. Ein Erlebnisbericht von Herrn Schlange und Herrn Joswig.
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„Wenn irgendwas schief läuft, boxt du uns raus, oder?“ Joswig zieht an seiner Kippe. „Ich hab echt Schiss.“ Der Rotschopf schaut zu Schlange. Sein Freund nimmt die Pornobrille von der Nase und schüttelt den Kopf.
„Alter, ich kann nur besoffene Typen aus ner Kneipe schmeißen.“ Schlange streicht sich mit der Hand über seinen Schnäuzer. „Ansonsten keine Kampferfahrung: Zivi gemacht und auf die Fresse gekriegt. Hast du gedient?“
Joswig grinst. Chucks und Hippie-Tasche passen nicht zur Bundeswehr. „Och, ich hab mich blöd schreiben lassen. Durfte da ein Jahr in so ner Praxis antanzen und mit meiner Therapeutin Kaffee trinken.“
„Ja, das kannste.“ Schlange reicht Joswig eine Kippe. „Aber das wird gleich kein Kaffeekränzchen. Wir treffen auf echte Krieger. Also reiß dich gefälligst zusammen, du Lusche.“
Die sexuelle Selbstbestimmung, Emanzipation, das Frauenwahlrecht – wenn jemand in den vergangenen 50 Jahren gepunktet hat, dann die Frau. Sie hat sich als moderne Kriegerin bewiesen, sich Rechte erstritten und begonnen die Gesellschaft zu verändern. Frauen sind unabhängiger geworden, haben einen Schritt in die Zukunft gemacht und müssen nicht mehr um jeden Cent betteln. Die Machtverhältnisse sind verschoben. Mit dem Wandel kommen neue
Radio Duisburg meldet, dass die Überprüfung der Unterschriftenlisten zum Abwahlverfahren gegen Duisburgs OB Adolf Sauerland abgeschlossen ist. Es hätte zwar viele ungültige Unterschriften gegeben, aber die nötige Zahl von 55.000 gültigen Unterschriften sei erreicht worden. Der Rat wird das Ergebnis am 12. Dezember offiziell mitgeteilt bekommen.
Gestern wurde am Volkstrauertag in vielen Städten den Toten der Krieg gedacht. Bei der offiziellen Gedenkveranstaltung der Stadt Dortmund waren auch Nazi-Kader dabei.
„Heute Vormittag fand die jährliche Veranstaltung am sog. “Volkstrauertag” statt. Städtische Offizielle, Soldaten und Mitglieder des “Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.” treffen sich in jedem Jahr um “Millionen Kinder, Frauen und Männer, die durch Kriegshandlungen, Terrorismus, Rassismus oder Vertreibung ihr Leben verloren haben.” zu gedenken (zitat Bürgermeisterin Birgit Jörder 2010).
An dem Gedenken nahmen nach einem Bekunden auch Mitglieder des “Nationalen Widerstand Dortmund”, der örtlichen rechten Kameradschaft, teil.(…)Hannah Piehl, Pressesprecherin des DAB: „Neonazis nehmen anders als die meisten bürgerlichen “Trauernden” einen positiven Bezug auf die Mörder aus der Vergangenheit. Mit Uniformierten, die mit Waffen vor martialischen Kriegsdenkmälern Wache stehen, können sich offenbar beide Seiten identifizieren. Was uns allerdings überrascht ist die Tatsache, dass selbst die anwesenden Mitarbeiter der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie die Teilnahme von Neonazis nicht unterbinden konnten.“
Die Stadt Dortmund hat die Teilnahme von Nazis an der Veranstaltung bestätigt. Nach Angaben der Stadt ist die Ehrenformation auf ihren Wunsch hin allerdings abgerückt, als die Nazis Blumen ablegten.
Unsere Gastautorin Ulrike Märkel über den Besuch des tschechischen Präsidenten Klaus in Dortmund.
Am Donnerstag bin ich auf einer interessanten Veranstaltung. Der Staatspräsident der tschechischen Republik, ein anerkannter Eurokritiker, besucht Dortmund und wir sind eingeladen.
Unser Oberbürgermeister Ulrich Sierau weist in seiner Begrüßung darauf hin, dass wir gerade eine Sternstunde Dortmund erleben und dass seit Gorbatschow kein Präsident mehr in Dortmund war. Man hätte das gar nicht erwähnen dürfen – was für ein Vergleich. Um wie vieles lieber wäre ich (meiner Erinnerung an den kalten Krieg geschuldet) zu diesem Anlass da gewesen. Vielleicht hätte ich mich sogar getraut leise „Gorbi, Gorbi“ zu rufen.
Zurück in der Realität: Präsident Klaus hält eine Rede. Erstaunt stelle ich fest, dass jemand die Währungsunion für ein Nachkriegsunglück, die europäische Idee als Zwangsjacke und die soziale Marktwirtschaft als Schuldige an der Finanzkrise ansieht. Sternstunden sehen anders aus.
Vielleicht aber will er auch nur sein Buch gut verkaufen, für das er immer wieder diskret Werbung macht. Möglicherweise verdient ein Präsident gar nicht so gut und kann ein paar Tantiemen brauchen? Aber es ist schlimmer – er hat eine Mission: „Fürchte den Euro!“ Wie ärgerlich, die aktuelle Situation ist für jeden Europanikmacher eine Steilvorlage. Und ehrlich gesagt – neulich fand ich in meinem Portemonnaie einen Euro mit einer kleinen Eule drauf. Das hat mich etwas verunsichert.
Dann folgt die Erklärung des Sechs-Punkte-Programm zur Rettung Europas. Zwei der Punkte beziehen sich darauf, dass grüne Ideologie Europa unterwandert und die Wirtschaft schwächt. Aha. Bis zu diesem Tag habe ich geglaubt, dass wir GRÜNE von ein paar Menschen gewählt wurden. Nun bin ich auf einmal Teil einer Verschwörung und europaweit subversiv arbeitender grüner Kräfte. Ich bin beeindruckt.
Seinen Höhepunkt findet die Klaus’sche Rhetorik darin, dass die GRÜNE Ökologie die „Liquidierung der Ökonomie“ bedeutend. Liquidierung. Respekt – ich hatte keine Ahnung wie viel Einfluss die Forderung nach regenerativer Windenergie auf die Wirtschaftslage hat. Die Finanzmarktkrise bekommt auf einmal ein völlig neues Gesicht und ich fühle mich ganz wichtig. Und mächtig motiviert im nächsten Wahlkampf noch viel mehr grüne Papier-Windräder an Kinder zu verteilen.
Dann malt Herr Klaus mit einem Edding in der Hand, ein paar Pfeile und Kreise an ein Flipchart (ich sage die Wahrheit) und erklärt dem geneigten Publikum, wie Europa und Euro nicht funktioniert. Zum Schluss darf das Publikum –auch wir einfachen BürgerInnen– ein paar Fragen stellen und unsere Meinung sagen. Das finde ich nett.
Bis der NRW-Europaminister Kuschke vom Staatspräsidenten angeblafft wird. „Respektieren? Sagen Sie laut, dass Sie dagegen sind“. Er hat doch lediglich eine übliche höfliche Formulierung gefunden, seine gegenteilige Meinung zu kommunizieren. Ab jetzt rutsche ich tiefer in meinen Stuhl und bin heilfroh, dass die Veranstaltung nur sehr mäßig besucht ist.
Als ich mich nach einiger Zeit soweit sortiere, dass ich eine Frage formulieren kann (mein Ärgerlevel hat eine gewisse Grenze bereits überschritten), mahnt das Protokoll zur Abreise – das Wirtschaftforum wartet. Ich schlucke meine Frage runter. Das ist sicher besser so. Ich schätze Herr Klaus frühstückt morgens am liebsten einen halben Grünen.
„Sehr geehrter Herr Präsident, wie passt die Tatsache, dass in Deutschland nun Milliarden Euro in der Folge des Atomausstiegs in regenerativen Energien investiert werden mit Ihrer Theorie zusammen, dass GRÜNE Politik die Wirtschaft schwächt? Und warum ist die Tatsache dass Deutschland führend beim Know-How regenerativer Energien ist, ein wirtschaftlicher Nachteil, obwohl durch den Export und Wissenstransfer ein zusätzlicher Mehrwert für die Bundesrepublik entsteht?“
Ach egal – morgen kaufe ich mir das Buch von Dr.Vaclav Klaus „Blauer Planet in grünen Fesseln: Was ist bedroht – Klima oder Freiheit?“ Man lernt ja nie aus.
Ulrike Märkel ist Ratsmitglied der Grünen in Dortmund
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