Dortmund: Strafanzeigen nach Nazi-Demonstrationen

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Die Dortmunderinnen Iris Bernert-Leushacke, Ulrike Märkel und Birgit Rydlewski haben am 09.Mai 2014 mehrere Anzeigen wegen strafrechtlich relevanter Delikte von Rednern und Teilnehmern des Nazi-Aufmarsches am 1. Mai bei der Polizei in Dortmund gestellt. Dazu zählen Anzeigen gegen den Versammlungsleiter Dennis Giemsch (Die Rechte) wegen mehrfacher Volksverhetzung am 1. Mai und am 30. April 2014, gegen Sven Skoda (Aktionsbüro Mittelrhein) wegen Aufruf zur Gewalt auf der Zwischenkundgebung in Nette, wie auch gegen Unbekannt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Bedrohung und Beleidigung.

Ulrike Märkel: „Ich finde es als Dortmunder Bürgerin schockierend, dass die Nazis am 1. Mai ungehindert – mit unvorstellbarer Aggressivität – aus dem rechten Demozug heraus am Rande stehende Mitbürger und Migranten mehrfach ehrverletzend und erniedrigend beleidigt haben. Darüber hinaus wurde von den Nazis versucht, einzelne Protestierende individuell –

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Der Ruhrpilot

NRW Finanzminister Norbert Walter-Borjans Foto:  Birgitta Petershagen
NRW Finanzminister Norbert Walter-Borjans Foto: Birgitta Petershagen

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BVB-Fans wollen Robert Lewandowski mit Flashmob zum Abschied danken

Robert Lewandowski. Foto: BVB
Robert Lewandowski. Foto: BVB

Gute Stimmung aktuell im Lager der BVB-Fans. Findige Aktivisten planen derzeit einen Flashmob um sich bei Robert Lewandowski für seine vier erfolgreichen Jahre in Dortmund zu bedanken, welche der polnische Top-Stürmer am gestrigen Samstag mit dem Gewinn der Torjägerkanone für den erfolgreichsten Torschützen der Liga gekrönt hatte.

Natürlich erhoffen sich viele Anhänger der Schwarzgelben die eigentliche Krönung der Zeit Lewandowskis im Revier noch für das am Samstag anstehende Pokalfinale in Berlin gegen Lewandowskis neuen Arbeitgeber, den FC Bayern München.

Da dies jedoch naturgemäß jetzt noch völlig ungewiss ist, ergreifen zahlreiche Unterstützer bereits am kommenden Dienstag die Initiative. Sie wollen sich mit einem Eintrag auf der offiziellen Facebook-Seite des Polen Gehör mit ihren ‚Dank‘ verschaffen

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Der SC Paderborn steigt in die 1. Bundesliga auf – Steht der erste Absteiger der nächsten Saison damit bereits fest?

Das Stadion des SC Paderborn. Quelle: Wikipedia, Foto: Sunnysteffen, Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Das Stadion des SC Paderborn. Quelle: Wikipedia, Foto: Sunnysteffen, Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Nachdem der erste Aufsteiger in die Bundesliga mit dem Zweitligameister 1. FC Köln bereits seit Wochen feststeht, weiß man seitens der Fußballfans im Lande seit heute Nachmittag nun auch, wer als Tabellenzweiter des Fußballunterhauses in diesem Jahr ab August in ‚Liga 1‘ mitkicken darf. Und es wird mit dem SC Paderborn ein krasser ‚Außenseiter‘ sein.

Der Provinzclub aus dem 140.000-Einwohner-Städtchen in Ostwestfalen schaffte durch einen hart erkämpften 2:1-Heimerfolg heute gegen den VFR Aalen den direkten Aufstieg. In der Bundesliga dürften die Blau-Schwarzen damit wohl demnächst die Rolle des gerade als Tabellenletzter in ‚Liga 2‘ zurückgestuften ‚Zwergs‘ Eintracht Braunschweig einnehmen.

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Die Eisadler Dortmund planen die neue Regionalligasaison

EisadlerAuch in der Sommerpause bleibt Eishockey im Großraum Dortmund ein Thema. Die heimischen Eisadler basteln nämlich aktuell an ihrem Kader für die neue Regionalligaspielzeit. Nun wurden erste Personalentscheidungen fixiert:

Mit Kapitän Niko Bitter und Verteidiger Benedikt Rangen veröffentlichen die Eisadler Dortmund die ersten beiden Namen für den Regionalliga-Kader der kommenden Saison 2014/15. Beide Spieler haben an der Strobelallee das Eishockeyspielen gelernt und gehen nun in die zweite Spielzeit des neuen Dortmunder Vereins.

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Bochum: AfD lobt Dortmunder Neonazis

afd_lobt_dieRechteEigentlich wollten wir bei den Ruhrbaronen der Alternative für Deutschland (AfD) eine kleine Ruhepause gönnen. Auch für unsere Leserschaft ist es wahrscheinlich nicht so spannend dauernd Geschichten über die rechtspopulistische Partei zu lesen. Ein kurzer Blick auf die Facebook-Seite der AfD macht aber mal wieder eine Erwähnung notwendig.

Auf der Seite der AfD werden „junge Menschen“ gelobt, die „Zivilcourage“ gegen „Linksextreme“ gezeigt haben sollen. Dazu ist ein Bild zu sehen, auf dem Menschen am Boden liegen, während andere Personen auf ihnen knien. Das Foto stammt von einem neonazistischen „Informationsportal“ aus Dortmund. Schon am vergangenen Wochenende hatten die Nazis den Erfolg gemeldet, zwei Menschen „mittels einfacher, körperlicher Gewalt“ gestellt zu haben. Bei den gestellten Plakatabreißern handelt es sich um Mitglieder der DKP-Jugend, die auf ihrer Internetseite von einem Angriff berichten.  Wechselseitig wurden Anzeigen wegen Körperverletzung gestellt.

Dass sich die AfD in Bochum über eine Attacke von Neonazis auf linke Jugendliche freut, setzt den Vorfällen der letzten Wochen die Krone auf. Im Bochumer Wahlkampf sind wohl einige Plakate der AfD zu Bruch gegangen. Dabei handelt es sich um einfache Sachbeschädigungen, und diese werden, wenn die Täter gestellt werden, von der Polizei geahndet. Es gibt aber keinen Grund dazu, in Desperado-Manier auf politische Gegner los zu gehen. Freude über die Aktion von bekennenden Nationalsozialisten, wie sie jetzt von der AfD Bochum kundgetan wurde, verbietet sich für eine Partei, die ernsthafte, demokratische Politik betreiben möchte.

Dortmund: „Das ist unser Land – nicht das Land der Juden!

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250 Dortmunder protestierten nach Angaben der Polizei gestern Abend gegen eine Kundgebung der Nazi-Partei Die Rechte mit 45 Teilnehmern in der Dortmunder Nordstadt. Die brachen ihre Veranstaltung deutlich früher ab: Statt wie geplant bis 22.00 Uhr war um 19.24 Ende. Verschiedene Redner hetzten gegen Zuwanderer und Juden: „Das ist Deutschland – das ist unser Land – nicht das Land der Juden“ war einer der Sätze mit denen die Nazis für Stimmen bei der Kommunalwahl am 25. Mai warben. Es ist den lauten Gegenprotesten der Demonstranten zu verdanken, dass von den Reden nicht viele Menschen behelligt wurden: Die Nazis kamen gegen den Lärm der Trillerpfeifen und Tröten kaum an, die Polizei tat ein übriges um die Veranstaltung nicht zu einem Erfolg werden zu lassen und sorgte dafür, dass die Rechtsradikalen zu jedem Zeitpunkt in der Defensive waren.