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Essen: Nach antisemitischer Demo – Urteil wegen Volksverhetzung

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Taylan C. bei einer Demonstration im Sommer 2014

Am 18. Juli 2014 fand in Essen eine große Kundgebung gegen Israel statt. Zu der Kundgebung aufgerufen hatte „Solid“, die Jugendorganisation der Linkspartei. Angemeldet hatte Niema Movassat, Bundestagsabgeordneter der Linken. Nach dem Ende der Kundgebung kam es zu antisemitischen Ausschreitungen in der Essener Innenstadt. (Unser Liveticker vom Tag)

An der Kundgebung nahm auch Taylan C. aus Gelsenkirchen teil. Im Sommer 2014 hatte er verschiedene Demonstrationen gegen Israel organisiert, bei denen es auch Zwischenfälle gab (zum Beispiel in Gelsenkirchen und Hagen). Heute stand Taylan C. wegen einem Vorfall bei der Demonstration in Essen vor Gericht. Mit der Parole „Tod und Hass den Zionisten“ stachelte er den Mob auf. Die Staatsanwaltschaft Essen sah darin einen Tatbestand der Volksverhetzung nach §130 des Strafgesetzbuches. Der Angeklagte, der sich selbst verteidigte, leugnete diese Aussage nicht und sah in ihr kein Problem. Im Gegenteil erklärte er, die Zionisten hätten einen schlechten Einfluss auf die Gesellschaft und er habe ihnen „Gottes Strafe“, den Tod, gewünscht.

Die Richterin am Essener Amtsgericht folgte der Forderung der Staatsanwaltschaft, und verurteilte Taylan C. zu einer dreimonatigen Haftstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Außerdem muss er eine Geldbuße in Höhe von 200€ zahlen.

Bemerkenswert am Urteil ist, dass Richterin Sastry die Parole gegen Zionisten als antisemitischen Code bewertete. Sie erklärte, im modernen Antisemitismus werde oft von Zionisten gesprochen, wenn Juden im Allgemein gemeint seien. Sollte sich diese Rechtsauffassung durchsetzen, brächen schlechte Zeiten für Antisemiten an. Am Ende der Verhandlung kündigte Taylan C. an, gegen das Urteil Widerspruch einzulegen.

UPDATE:

Taylan C. hat beim heutigen Prozess entweder einiges nicht verstanden, oder er belügt seine Fangemeinde auf Facebook bewusst. Aus den 200€ Geldbuße, die an die christliche Organisation „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste“ gezahlt werden müssen, werden bei ihm 400€ an die Jüdische Gemeinde in Essen. In einem Kommentar schreibt er, dass er die Staatsanwältin „zerstört“ habe. Diesen Eindruck konnte man als Zuschauer im Gerichtssaal nicht haben. Die Staatsanwältin wirkte cool und abgeklärt, allerhöchstens von den ständigen Zwischenrufen des Angeklagten etwas genervt.

ScreenshotTaylanC

Samstag noch nichts vor? Das WDR3 JAZZFEST im domicil in Dortmund lohnt einen Besuch


Die ersten Tage des WDR3 Jazzfestes waren ein voller Erfolg. Nach dem vollständig ausverkauften Konzert gestern Abend im Dortmunder Jazzclub domicil, geht das Jazzfestival heute Abend weiter. Wer gestern den großartigen Festivalabend, u.a. mit dem legendären US-Gitarristen John Scofield und dem Pablo Held Trio verpasst hat, kann heute Abend und am Samstag noch jede Menge besten Jazz in Dortmund hören.

Der heutige Festivalabend beginnt mit der Preisverleihung des WDR Jazzpreis, u.a. an den Musikjournalisten Michael Rüsenberg für sein herausragendes Lebenswerk. Die Verleihung im Konzerthaus Dortmund ist zwar ausverkauft, aber es gibt noch Karten für das anschliessende Konzert im domicil. In der„late night show“ geht es ab 23:30 Uhr am gewohnten Festivalort weiter. Das Craig Taborn Quartett spielt „ureigenste Parameter des Jazz, swingend auf dem Beat“.

Das Programm am Samstag ist ebenfalls vielversprechend. Das Stehvermögen einer Nacht-Eule kann nicht schaden, das letzte Konzert des viertägigen Festivals beginnt um 1:00 Uhr nachts.

Samstag, 31.01.2015

Thomas Rückert Trio
Beginn: 20:00, domicil
Mit seinem Trio mit Reza Askari und Fabian Arends hat der bei Kölnlebende Pianist Thomas Rückert die leisen, modernjazzigen Tönefest im Blick: sanft und in sich gekehrt imZusammenspiel, gefühlvoll und sensibel im Ausdruck.
Thomas Rückert · p|Reza Askari · b|Fabian Arends · dr

Jazzpaña
Beginn: 22:00, domicil
Schon zweimal wurde die Verbindung zwischen Jazz und Flamencobeleuchtet. Nun schlagen die Gitarristen Ulf Wakenius und GerardoNúñez mit dem Percussionisten Cepillo ein neues»Jazzpaña«-Kapitel auf und färben mit dem Trio des Pianisten Ramón Valledie amerikanisch-europäische Fusion afrokubanisch ein.
Ulf Wakenius git | Gerardo Núñez git | Marius Neset sax | Cepillo perc | Ramón Valle p | Omar Rodriguez Calvo b | Liber Torriente dr

Lorenz Raab Quartet
Beginn: 0:00 Uhr, domicil
2015 feiert der österreichische Trompeter Lorenz Raab seinen40. Geburtstag. Deshalb hat er ein Quartett zusammengestellt,mit dem er seine »Lieblingsstücke« aufführt: Modern Jazz zwischenmusikalischem Experiment und groovenderAusgelassenheit.
Lorenz Raab · tp | Matthias Löscher · g | Matthias Pichler · p | Lucas Niggli · dr

Frank Woeste – solo
Beginn: 1:00 h (Sonntag), domicil
In seiner Wahlheimat Paris hat sich der gebürtige Deutsche FrankWoeste als Pianist längst etabliert. Frank Woeste · piano

Eintrittskarten können hier bestellt und direkt ausgedruckt werden.

BVB, S04 und VfL: Es geht endlich wieder los! Die Bundesliga erwacht aus dem Winterschlaf!

Stimmung auf Schalke. Foto: Michael Kamps
Stimmung auch wieder auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Heute Abend startet die 1. Fußball-Bundesliga mit der Auftaktpartie VfL Wolfsburg gegen den FC Bayern München in die Rückrunde der Saison 2014/15.
Und während sich kurioser Weise die Meisterschaft jetzt schon fast vorentschieden hat, niemand mehr ernsthaft an einer Titelverteidigung des Rekordmeisters FC Bayern München zweifelt, deutet sich die größte Spannung in der Liga in diesem Jahr in der unteren Tabellenhälfte an.
Den Tabellenzehnten aus Paderborn trennen aktuell vom 18. aus Freiburg ganze vier Punkte. Das verspricht Spannung pur!

Zumal sie auch vermeintliche Schwergewichte der 1. Liga in der Verlosung um den Abstieg befinden. Darunter natürlich die Traditionsclubs aus Stuttgart, Hamburg, Bremen, Berlin, Köln, vor allem aber natürlich auch Borussia Dortmund. Kaum vorherzusagen wen es da am Ende ‚erwischen‘ wird.

Der Vizemeister aus Dortmund dürfte in der Rückrunde vermutlich erst einmal der am heißesten diskutierte Club im Lande bleiben. Zumindest bis er sich in einigermaßen sicherer Entfernung vom Tabellenende befindet. Wann das sein wird, ob den Westfalen vielleicht sogar Abstiegskampf bis zum Schluss droht, darüber wird natürlich längst nicht nur hier bei uns im Revier hitzig diskutiert.
Und diese Thematik scheint eben auch längst den Kampf um die vorderen Plätze zu übertönen. Zumindest in diesem Jahr.

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Keine Live-Sexperformance als Auseinandersetzung mit Objektivierung: dESTRUKTIVA

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Wer bisher glaubte, dass man am 13. Februar nichts besseres machen kann, als einen Naziaufmarsch zu verhindern, wird durch das folgende Interview womöglich eines besseren belehrt. Und wer sich vornahm, am Valentinstag Suizid zu begehen, weil das laut Nick Hornby nach Silvester der zweitbeliebteste Tag sei und man es da nicht geschafft hat, na ja, dem wird das auch wahrscheinlich egal sein.

Jedenfalls findet vom 13. bis zum 14. das dESTRUKTIVA statt und es verspricht wirklich gut zu werden.

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