Einführung von Kurzarbeit beim VfL Bochum 1848

Wie viele andere Betriebe der Sport- und Freizeitindustrie ist auch der VfL Bochum 1848 von der Coronavirus-Krise besonders betroffen. Aktuell dürfen keine Fußballspiele ausgetragen werden, der Trainingsbetrieb ruht, die Fanshops sind geschlossen und Veranstaltungen in den Eventbereichen (Stadtwerke Bochum LOUNGE, VIP-Treff Nordtribüne, 8ZEHN48) abgesagt. Der VfL sieht sich, mit Blick auf die eigene Existenzsicherung, in der Pflicht und dazu gezwungen, einen Großteil seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken.
Neue Serie: Die Reichsbahn und die jüdischen Bürger (Teil 1)

Von unserem Gastautor Thomas Weigle
In dem atmosphärisch dichten und wirklich sehenswerten US-TV Kammerspiel „Conspiracy“ entlässt Kenneth Brannagh als Heydrich die Teilnehmer der Wannseekonferenz u.a. mit den Worten: „Schreiben Sie ihre Fahrpläne.“ Nun, dieser Satz machte allerdings keinen Sinn, den keiner der Teilnehmer konnte oder hatte Fahrpläne (zu) schreiben, denn das Verkehrsministerium und die Reichsbahn waren bei dieser Konferenz am Wannsee, während der die ENDLÖSUNG und ihre Durchführung beschlossen wurde, überhaupt nicht vertreten. Das war auch gar nicht nötig, denn die Fahrpläne waren bereits in Kraft bzw. das dafür nötige und erfahrene Personal stand bereits zur Verfügung. Deportationszüge rollten eh bereits seit Oktober 39 von Wien aus in den besetzten Osten.
Es soll in dieser kleinen Serie darum gehen, wie die Reichsbahn zunächst als Deutsche Reichsbahngesellschaft (es wird aber immer von der Reichsbahn(RB) die Rede sein) und ab 1937 als Staatsbetrieb die Vorgaben der neuen Machthaber in Bezug auf die noch jüdischen Staatsbürger umsetzte, wie sie im besetzten Osten von der Zwangsarbeit jüdischer Häftlinge profitierte. Natürlich geht es auch um die freiwillige und große Mithilfe der Reichsbahn bei der Umsetzung des Holocausts. Eine Literaturliste gibt es am Ende der Serie.
Endlich: Die Corona-Kurve flacht ab!

Endlich ist es soweit: Die Corona-Kurve flacht in Europa langsam, aber sicher ab. Der tägliche Zuwachs an Neuinfizierten geht leicht zurück. Die Maßnahmen des Lock-down zeigen nach und nach Wirkung. Die „Flatten the curve“-Strategie scheint zu funktionieren. Hingegen wächst die Zahl der Corona-Toten ungebremst weiter. Sie hängt dem Infektionstrend hinterher.
Entwarnung ist jedoch noch lange nicht angesagt: Wir scheinen über den Berg zu sein, aber noch sind wir nicht runter vom Berg. Es bleibt noch ein ordentlicher Weg zu gehen. Das zeigen die aktuellen Auswertungen von Informatik-Professor Mark Handley vom University College
Systemrelevant sind wir alle

Systemrelevant: Das sind alle Berufstätigen in einer arbeitsteiligen und auf freiwilligen Kaufentscheidungen basierenden Volkswirtschaft. Warum aber sind die Löhne im Gesundheitssektor so niedrig? Ein Gastbeitrag von Kalle Kappner.
Derzeit ist viel von „systemrelevanten Berufen“ die Rede, von LKW-FahrerInnen, KrankenpflegerInnen und SupermarktkassiererInnen, die in Krisenzeiten „den Laden am Laufen halten“. Mancherorts erhalten sie abends Applaus vom Balkon, in der Bild setzt man ihnen täglich ein Denkmal, und auf Facebook kursieren ihnen gewidmete Dankesbildchen. Ein systemrelevanter Pfleger merkte dazu kürzlich an: „Hört auf zu klatschen, bezahlt uns lieber besser!“
Nicht ohne Grund: In den „systemrelevanten Berufen“ (von Ärzten einmal abgesehen) ist das Lohnniveau weit unterdurchschnittlich.
Scheinheilige Forderung nach mehr Lohn für Krankenschwestern und Pfleger

Vize-Kanzler Olaf Scholz hat sich an die Spitze der Bewegung gestellt: Nun fordert er auch mehr Lohn für systemrelevante Berufe wie Krankenschwestern und Pfleger. Verlogener geht es kaum noch.
In kaum einer Talkshow darf die Forderung nach höheren Löhnen fürs Pflegepersonal fehlen. Die Politik wirft gern ein, dass systemrelevante Berufe besser bezahlt werden müssen. Auch die Beschäftigten in Krankenhäusern wünschen sich statt Applaus lieber mehr Geld. Mir fehlt in den Diskussionen aber die kritische Nachfrage der Talkmaster: „Warum zahlen Sie denn dann nicht mehr, Herr Scholz, Herr Müller-Meier-Schulze?“
Der Heimholer

Mit Tourismus beschäftigt er sich seit mehr als 25 Jahren, von der Diplom-Arbeit über Tourismus bis zum Geschäftsführer der ehemaligen Duisburg Marketing GmbH. Er hat schon vieles erlebt, aber das noch nicht. Uwe Gerste, jetzt Inhaber eines Reisebüros in Duisburg, im Gespräch mit Thomas Meiser über die Situation der Reisebüros in der Corona-Krise: Was für Reisekunden jetzt wichtig ist. Und wie der Touristiker die Perspektiven der Branche in stürmischen Zeiten sieht.
Ruhrbarone: Angenommen, ich habe eine Reise gebucht. Was ist jetzt mit einer Reise, die bei Ihnen zum Beispiel für den Mai gebucht ist?
Uwe Gerste: Reisen ab dem 1. Mai 2020 sollen nach derzeitigem Stand stattfinden, die weltweite Reisewarnung gilt bis 30.04.20. Ob die Durchführung für alle Ziele ab dem 1. Mai realisiert werden kann, ist derzeit offen. Kanada beispielsweise schließt seine Grenzen nach jetzigem Stand bis zum 30.06.2020.
Der Ruhrpilot

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Markus Liedtke ist Geschäftsführer der Century Martial Arts Europe GmbH, eine Tochter der amerikanischen Century Martial Arts LLC.
Mit 50 Mitarbeitern versorgt er, von Dortmund aus, ganz Europa mit Equipment für Sportler, Sportstudios und Kampfsportschulen.
Die Ruhrbarone haben bei ihm nachgefragt, wie das Geschäft in Zeiten des Corona-Shutdowns läuft.