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Der Hungerstreik der Hoesch-Frauen: Sonntagsmatinee im Hoesch-Museum erinnert an 1981

Der Hungerstreik der Hoesch-Fraueninitiative vor dem Werkstor der Westfalenhütte Dortmund im Februar 1981. Bild: Gisbert Gerhard

In der Nacht zum 5. Februar 1981 traten sieben Frauen vor Tor 1 der Westfalenhütte in einen Hungerstreik. Auslöser war die drohende Schließung des Stahlwerks und damit der einhergehende Verlust von tausenden von Arbeitsplätzen in der Stadt. Die nächste Sonntagsmatinee am 2. Februar, 11 Uhr im Hoesch-Museum  erinnert an dieses Ereignis.

Noch im Dunkeln und mit Erstaunen nahm die erste Schicht die Flugblätter der Streikenden entgegen. Der befristete Hungerstreik sprach sich schnell herum und zog Presse, Unterstützer, Schulkassen  und Neugierige an. Bereits seit November 1980 stritten die Frauen für den Erhalt des Stahlstandortes. Ähnliche Fraueninitiativen aus der Schwerindustrie gab es danach etwa in Hattingen oder Duisburg-Rheinhausen.

Im Hoesch-Museum berichten am Sonntag die Zeitzeugin Rita Schenkmann-Raguse und andere Beteiligte der Dortmunder und der Hattinger Fraueninitiativen aus erster Hand, wie es zum Hungerstreik kam und wie die Betroffenen ihn erlebten. Weitere Zeitzeuginnen und -zeugen sind herzlich eingeladen! Persönliche Erinnerungen des Publikums sind ausdrücklich erwünscht. Der Eintritt ist frei.

Die Sonntagsmatinée ist Teil der Ausstellung „‘Sich ins Geschehen werfen‘. Die Hoesch-Fraueninitiative“, die noch bis 9. Februar im Hoesch-Museum zu sehen ist.

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